19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Klick-liche Zukunft - Alibaba (Martin Watzka)

13 Nov

Martin Watzka

Wie jedes Jahr freue ich mich über die – bereits seit September – duftenden Lebkuchen im Supermarkt und sehe dem Höhepunkt der Shopping-Zeit bzw. -Stress entgegen. Da passt der kürzlich aufgestellte online-Weltrekord gerade gut dazu. Ausgangspunkt dafür ist folgende Frage: Was ist der größte online Shopping-Tag der Welt? Antwort: Der sogennante „singles day“ am 11.11. An diesem Tag werden in nur einem einzigen Land innerhalb von 24 h Waren im Wert von EUR 4,7 Milliarden (!) über eine einzige Online-Plattform gekauft. Allein in den ersten 40 Minuten waren es Waren im Wert von unglaublichen EUR 1,3 Milliarden ! (Quelle: spiegelonline.de) Geschafft hat das ein chinesisches Unternehmen namens „Alibaba“ (das asiatische Pendant zu Am...     » Weiterlesen


 

Wie kommen wir heil aus diesem Schlamassel wieder heraus? (Martin Watzka)

29 Oct

Martin Watzka

Kürzlich habe ich wiedermal die Nachrichten gesehen. Wie üblich handelten 9 von 10 Themen von Krieg, Krankheit oder der leidigen Wirtschaftskrise. "Eh alles nicht so wild", sagte ich mir und versuchte mir hübsch auszumalen, wie mein Leben und meine Heimat in 20-30 Jahren wohl aussehen würden. Zu meiner Ernüchterung fand ich aber kein blumiges Szenario, sondern einen Turm aus ineinander verkeilten Problemen. Wie beim Mikado versuche ich nachstehend die Stäbchen Probleme einzeln aus dem Turm zu ziehen: Punkt A: Verschuldung Praktisch alle großen Krisen der Vergangenheit wurden letztendlich durch eine zu hohe Verschuldung ausgelöst. Aktuell befinden wir uns bei den Schulden der Industriestaaten auf einem neuen „all-time-high“ (siehe dazu meinen Blog ...     » Weiterlesen


 

Unsere Schuld(en)

06 Oct

Martin Watzka

Kürzlich habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass wir uns im Jahr 7 der Finanzkrise befinden, die durch die Überschuldung vieler Industriestaaten und deren Bürger ausgelöst wurde. Wie stehen wir eigentlich heute da? 2007, also kurz vor der Krise, betrugen die weltweiten Schulden der Staaten beachtliche USD 107 Billionen ( in etwa das, was Österreich in einem Zeitraum von rund 300 Jahren an Gütern und Dienstleistungen hervorbringt). In den folgenden Jahren ist dank der regelmäßig kommunizierten (aber selten umgesetzten) Sparanstrengungen der Regierungen viel geschehen, sodass der globale Schuldenstand per Ende 2013 nicht gesunken, sondern vielmehr auf beängstigende USD 150 Billionen (Österreichs Wirtschaftsleistung von rund 460 Jahren) anges...     » Weiterlesen


 

„In 5-10 Jahren wird’s dunkel...“

13 Sep

Martin Watzka

Zur Erinnerung: Wir haben immer noch Wirtschaftskrise Unglaublich, aber wahr: Wir befinden uns im 7 (!) Jahr der Wirtschaftskrise. So wirklich merkt man das in Österreich ja nicht. Wir raunzen, dass alles teurer wird, dass die Politiker „Pülcher“ sind und auch das Wetter immer schlechter wird – alles im Grunde eh so wie immer. Dabei vergisst man leicht, dass Österreich, im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Staaten, im Grunde eine Insel der Seligen ist. Wir wiegen uns im Alltag in trügerischer Sicherheit, bzw. aktivem Desinteresse. Eine Kostprobe gefällig? Beispiel Jugendarbeitslosigkeit . Oder bei den Staatschulden (einmal inklusive den ausgelagerten Schulden, wie Pensionverpflichtungen). Diese und viele andere Probleme (wie ausbleibendes Wirts...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.