Das Ende des Zinses - und was es für uns bedeutet (Martin Watzka)
21 Mar
Am 10. März hat ein neues Geld-Zeitalter begonnen: Die europäische Zentralbank (EZB) hat den Zins (= Preis des Geldes) de facto abgeschafft. Mit anderen Worten, Banken können sich von nun an kostenlos Geld bei der EZB borgen, soviel sie wollen. Es ist ein gefährliches Spiel mit dem Vertrauen in den Euro , das die EZB da treibt, mit ungewissem Ausgang. Jetzt schon müssen die (Anleihe)Gläubiger der Republik Österreich Geld zahlen(!), wenn sie unserem Staat Geld borgen. Konkret bis zu einer Laufzeit von 5 Jahren . Zusätzlich werden monatlich EUR 80 Milliarden an Staatsanleihen von der Zentralbank gekauft werden – um noch mehr Geld ins System zu pumpen. Geld, dass die EZB aus dem "Nichts" erschafft . Paradiesische Zustände für Staaten, wie Ös... » Weiterlesen
Endlich Mehr! - dem Trend der säkularen Stagnation entgegenzuwirken (Martin Watzka)
25 Aug
Bevor wir uns in medias res begeben, noch ein Ranking: Österreich ist das 11-reichste Land der WELT ! Es geht uns also gut, sehr gut im Vergleich zu den rund 7 Milliarden Mitbewohnern auf diesem Planten. Auf der anderen Seite macht sich eine schleichende Entwicklung bemerkbar, die eine immer breitere Bevölkerungsschicht erfasst: Es geht wirtschaftlich irgendwie nicht weiter. Die Fakten Die Arbeitslosigkeit : steigt und ist aktuell auf einem historischen Höchststand von 6,0% (nach alter österr. Berechnung: 8,1%). Die realen (d.h. inflationsbereinigten) Einkommen: stagnieren seit den 90er Jahren . Die Staatsverschuldung : all-time high von 85% . Das Wirtschaftswachstum : dümpelt seit 10 Jahren zwischen 0,5% und 1,5% herum. Der Wandel Seit dem 2. Weltkrieg gin... » Weiterlesen
Warum Crowdinvesting die Welt zu einem besseren Ort macht (Martin Watzka)
28 Jul
Mein ganzes Berufsleben habe ich im Finanzsektor verbracht. Seit ich mich 2012 mitdasErtragReichselbständig gemacht habe, werde ich immer wieder gefragt, warum ich den gut bezahlten und sicheren Job als „Vermögensberater der Reichen“ (sprich, Private Banker) an den Nagel gehängt habe. Die kurze Antwort: Weil der Finanzmarkt, global gesehen, außer Kontrolle geraten ist. Er dient mit dem Schmiermittel Kapital nicht mehr der Wirtschaft, sondern immer stärker sich selbst . Aber was passiert, wenn das Interesse des globalen Finanzmarkts unseren eigenen Zielen und Wünschen eines Tages zuwiderläuft? Nichts Gutes. Daher die begründete Antwort: Seit dem Beginn des 19Jahrhunderts verglobalisiert sich unsere Wirtschaft immer schneller, seit der Erfindung... » Weiterlesen
Da war doch noch was... (Martin Watzka)
03 Apr
Im Jubel und Trubel der größten Marketing-Steuerreform der 2. Republik sind doch glatt ein paar Nebensächlichkeiten untergegangen. Das wollen wir ändern. Oft wird über das bescheidene Finanzwissen von Herrn und Frau Österreicher - nicht ganz zu Unrecht - geschrieben. Immerhin: Da es in Österreich mehr Sparbücher als Einwohner gibt, weiß praktisch jeder, was ein Sparbuch ist. Und dass es sicher ist, weil ja der Staat für jeden Sparer mit bis zu EUR 100.000 einspringt, sollte in Österreich eine Bank des Vertrauens über den Jordan gehen (man spricht auch von der "Einlagensicherung"). All jenen, die das noch immer so sehen, sei diese Meldung des Standards ans Herz gelegt. Dort erfährt man, dass die Segnungen der Steuerreform nicht nur im... » Weiterlesen
Crowdinvesting als Altersvorsorge (Martin Watzka)
03 Dec
Warum Sparsamkeit das Finanzsystem bedroht „Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not!“ Wer kennt diesen Satz nicht aus seiner eigenen Jugend. Das Sparen auf einen großen, unerfüllten Wunsch, der alljährliche Weltspartag (heuer war es der 90.) mit seinen Gratis-Geschenken, oder später dann die ewige Jagd nach dem besten Zinssatz bei den Banken für das eigene Sparbuch. Der legitime Zweck war, in der Zukunft einmal mehr Geld zu haben, als Altersvorsorge, Reserve oder um sich einmal was zu leisten. Aber das funktioniert so heute nicht mehr. Warum? Weil die Banken praktisch keine Zinsen mehr zahlen . In Deutschland gibt es sogar schon die ersten Banken, die Minuszinsen verrechnen. D.h. man bezahlt als Sparer dafür, dass man Geld bei der Bank liegen hat (!). ... » Weiterlesen
Martin Watzka
Nach meinem Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien habe ich über 13 Jahre für österreichische wie internationale Banken als Vermögensberater im „wealth management“ gearbeitet. In dieser Funktion war ich verantwortlich für die Vermögensveranlagung meiner österreichischen, wie internationalen Kunden und zugleich erster Ansprechpartner in allen Finanzfragen. Nebenberuflich habe ich verschiede post-graduate Ausbildungen im Finanzbereich absolviert.
2012 habe ich mich mit dasErtragReich selbständig gemacht und mit der Planung des Projekts begonnen.
2014 ist die Website online gegangen.