Warum Langfristanlegern die Jahresendrallye egal sein kann (Marc Schmidt)
16 Dec
Es sind nur noch wenige Handelstage bis Jahresende. An der Börse macht sich daher nervöse Unruhe breit: Kommt die Jahresendrallye oder fällt sie aus? Aus unserer Sicht ist das Phänomen Jahresendrallye hoffnungslos überschätzt und kann langfristig orientierten Anlegern egal sein. DAX -Performance im Durchschnitt (Quelle: x-markets) Die Zeit zwischen September und Mai gilt traditionell als die Phase der besten Börsenmonate. So zumindest die Statistik. Aber nichts ist bekanntlich so wenig aussagekräftig wie ein Durchschnitt mit großen Abweichung vom Mittelwert (für die Statistiker: Varianz). Um das zu verdeutlichen reicht ein Blick auf zu Ende gehende Jahr 2016. Während der DAX im Januar um langfristigen Durchschnitt leicht zulegen konnte, war e... » Weiterlesen
Bayer: Übernahme wahrscheinlich in trockenen Tüchern (Michael Vaupel, Marc Schmidt)
16 Dec
Das ist so einer dieser „Erfolge“, bei dem ich mich gefreut hätte, wenn es nicht dazu gekommen wäre. Und zwar vermeldet die Bayer AG (WKN: BAY001 ISIN: DE000BAY0017) , dass die Aktionäre von Monsanto auf einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Übernahmeangebot von Bayer (bzw. einer 100%igen Tochter von Bayer) zugestimmt haben. Bayer-Chart: finanztreff.de Dafür zahlt Bayer auch einen ganz ordentlichen (sprich: zu teuren?) Preis, nämlich 128 US-Dollar pro Monsanto-Aktie in Cash. Laut Bayer haben bei der Abstimmung rund 99% der abgegebenen Stimmen mit „Ja“ gestimmt. Das sollte Bayer zu denken geben – wenn die Verkäufer = Aktionäre das Angebot gewissermaßen mit Dollarzeichen in den Augen annehmen, ob dann s... » Weiterlesen
DAX-Analyse am Morgen: Neue Jahreshochs am Hexensabbat? (Marc Schmidt)
16 Dec
An den Aktienmärkten hat man sich von der US-Notenbank nicht verunsichern lassen. Der deutsche Leitindex knüpfte bereits zum Start an die bullishe Tendenz der Vortage an und kletterte in der Spitze mit 11.387 Punkten auf ein neues Jahreshoch. Charttechniker dürften den weiteren Verlauf jetzt aber ganz genau beobachten, denn der DAX hat sich nun unmittelbar an das 2015er-Dezember-Top herangeschoben. Allerdings hat der heutige Hexensabbat, der erfahrungsgemäß von einer hohen Volatilität und anziehenden Volumina begleitet wird, seine ganz eigenen Gesetze. Die „tatsächliche“ Charttendenz dürfte sich (vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit eines möglichen Breaks) also erst in der kommenden Woche herauskristallisieren. Normalerweise werden die ... » Weiterlesen
Lufthansa: Alles gut? (Michael Vaupel, Marc Schmidt)
16 Dec
Interessante Zahlen zu den jüngsten Piloten-Streiks bei der Lufthansa (WKN: 823212 ISIN: DE0008232125): Denn die Lufthansa hat inzwischen die Passagier-Zahlen für November veröffentlicht. In dem Monat hatte die Vereinigung Cockpit e.V. (VC) laut Lufthansa an sechs Tagen zum Streik aufgerufen, rund. 4.500 Flüge waren demnach bei der Lufthansa ausgefallen. Lufthansa-Chart: finanztreff.de Bei den Passagierzahlen für November war davon aber auf den ersten Blick gar nichts zu sehen: Denn die Lufthansa Group konnte eigenen Angaben zufolge im November mit ca. 7,6 Mio. Passagieren 5,9% mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat befördern. Hier wirkte es sich positiv auf, dass einige der bestreikten Lufthansa-Flüge durch Ersatzflüge von Austrian Airlines und ... » Weiterlesen
Uniqa schafft mehr Ordnung (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
15 Dec
Der österreichische Versicherungskonzern UNIQA (WKN: 928900 ISIN: AT0000821103) hatte kurz vor dem italienischen Verfassungsreferendum seine italienische Tochtergesellschaft verkauft . Jetzt gab es weitere Neuigkeiten rund um das ATX -Unternehmen. Der im Juli von der Raiffeisen Zentralbank (RZB) angekündigte Verkauf eines Pakets von UNIQA-Aktien an die UNIQA Privatstiftung wurde nach Zustimmung der entsprechenden Behörden rechtlich vollzogen . Die von der RZB an UNIQA gehaltene Beteiligung sinkt von 26,27 auf 10,87 Prozent. Die Vertriebskooperationen von UNIQA mit der Raiffeisen Bankengruppe Österreich und der Raiffeisen Bank International in 14 Ländern Zentral- und Osteuropas bleiben von den jüngsten Maßnahmen unberührt . UNIQA-Chart: fin... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.