Ströer: Wo ist die BaFin, wenn man sie mal braucht…? (Marc Schmidt)
22 Apr
Die deutsche Aktienkultur befindet sich gerade in einer leichten Erholungsphase und schon kommen die ersten Störfeuer von Außen. Erst traf es mit Wirecard (WKN 747206 ) einen langjährigen Privatanleger-Liebling. Nun Ströer (WKN 749399 ). Die Rede ist von den dubiosen Short-Attacken aus Übersee. Wirecard hat sich bekanntlich noch immer nicht vollständig von den durch „Zatarra“ ausgelösten Kurscrash erholt. Bei Ströer wiederum ist nun der Hedge Funds Muddy Waters am Werk. Ob da der Name Programm ist? Wenn ein Hedge Fonds zunächst Short geht und dann einen negativen „Report“ zum Unternehmen veröffentlicht, ist das in meinen Augen nicht anderes als verbotener Insider-Handel. Die BaFin sollte hier schleunigst eingreifen, s... » Weiterlesen
Daimler: Besonders ärgerlich (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
22 Apr
Angesichts herausfordernder Marktbedingungen wurde unter Anlegern und Analysten bereits damit gerechnet, dass Daimler (WKN 710000 ) im Auftaktquartal 2016 nicht ganz an die beeindruckenden Erfolge des Vorjahres heranreichen würde. Trotzdem zeigten sie sich insbesondere von den Kennzahlen auf der Ergebnisseite enttäuscht. Während die Umsätze um 2 Prozent auf 35,0 Mrd. Euro gestiegen sind und die Schwaben bei den Absätzen neue Rekorde einfahren konnten, rutschte das EBIT um 26 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro ab. Der Nettogewinn lag bei 1,4 Mrd. Euro, nach 2,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Besonders ärgerlich: Die in der Autobranche viel beachtete Rendite im Pkw-Geschäft rutschte um 2 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab. Und jetzt muss sich Daimler möglicherweise auch... » Weiterlesen
Volkswagen: Wird jetzt doch alles besser? (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
21 Apr
Das Ende von „Dieselgate“ ist es noch lange nicht. Trotzdem scheinen Investoren nun überzeugt zu sein, dass sich Volkswagen (WKN 766403 ) in Sachen Abgas-Skandal endlich in die richtige Richtung bewegt. Dabei stört es Investoren offenbar nicht, dass der nun von der „Welt“ ins Spiel gebrachte Deal mit dem US-Justizministerium, der Bundesumweltbehörde EPA und der kalifornischen Umweltbehörde Carb die Wolfsburger sehr teuer zu stehen kommen würde. Allerdings würden damit einige Unsicherheiten wegfallen. Und diese mögen Börsianer gar nicht. Für VW selbst wären Fortschritte im Abgas-Skandal wichtig. Schließlich litten zuletzt die Autoabsätze darunter. Chart: Ariva VW ist in Sachen „Dieselgate“ noch... » Weiterlesen
Manz: Jetzt wird es konkret (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
21 Apr
Ende Februar hatte der Hightech-Maschinenbauer Manz (WKN A0JQ5U ) bereits vermeldet, dass er eine strategische Zusammenarbeit mit Shanghai Electric unter anderem im Solar-Bereich vereinbart hat. Außerdem beteiligen sich die Chinesen an dem Unternehmen aus Reutlingen. Nun ist der Weg dafür frei. Es sollen rund 2,3 Millionen neuen Aktien (etwa 43 Prozent des Grundkapitals) im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegeben werden. Der Erlös soll unter anderem zur Schuldentilgung sowie Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungskosten verwendet werden. Außerdem verschlingt der aufgrund der jüngsten Krise notwendig gewordenem Konzernumbau einiges an Geld. Chart: Ariva Da die Kapitalerhöhung und die Beteiligung von Shanghai Electric nicht überraschend kommen, ... » Weiterlesen
MorphoSys: Das schmerzt! (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
21 Apr
Die Aktie des Biotechnologieunternehmens MorphoSys (WKN 663200 ) verlor am Donnerstagvormittag mehr als 10 Prozent an Wert, nachdem der Kooperationspartner Novartis (WKN 904278 ) keine besonders guten Nachrichten in Bezug auf eine Studie zu berichten hatte. Demnach hätte eine Phase 2b 3-Studie von Bimagrumab (BYM338) ein bestimmtes Ziel nicht erreicht. Bei Bimagrumab handelt es sich um einen neuartigen Antikörper, der zur Behandlung von krankheitsbedingtem Muskelschwund und pathologischer Muskelschwäche entwickelt wird. Die Daten werden aktuell weiter ausgewertet, um über das weitere Entwicklungsprogramm von Bimagrumab zu entscheiden. Derzeit laufende klinische Studien werden aktuell nicht gestoppt, hieß es von Unternehmensseite. Chart: Ariva Investoren hatt... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.