Wochenrückblick KW16: Volkswagen schockt, Ströer-Attacke zeigt Probleme der Börsen...
23 Apr
Die abgelaufene Woche stand bereits voll und ganz unter dem Eindruck der Berichtssaison. Neben zahlreichen US-Größen begann auch im DAX die Vorlage der Quartalsberichte. Am Freitagnachmittag wurde zudem endlich die 2015er Bilanz von Volkswagen (WKN 766403 ) veröffentlicht. Dabei belastet die Abgasthematik das Geschäft des Konzerns erheblich. Zwar übertreffen die Umsatzerlöse mit 213,3 Mrd. Euro das Vorjahr um 5,4 Prozent, das operative Ergebnis geht jedoch von +12,7 Mrd. Euro auf -4,1 Mrd. Euro erheblich zurück. Unter dem Strich bleibt bei der Volkswagen AG ein Jahresfehlbetrag von 5,5 Mrd. Euro übrig (Vorjahr: +2,5 Mrd. Euro). Die Aktie ging in der Folge in die Knie. Doch das war nicht das einzige „Highlight“ für die Börsianer. M... » Weiterlesen
MorphoSys: Das Potenzial ist gewaltig! (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
22 Apr
Die Aktie des Biotechnologieunternehmens MorphoSys (WKN 663200 ) verlor am Donnerstag rund 17 Prozent an Wert. Schuld daran war ein Rückschlag in der gemeinsamen Forschung mit dem Schweizer Pharmariesen Novartis (WKN 904278 ). Am Freitag lief jedoch bereits die Gegenbewegung. Das TecDAX -Papier konnte in der Spitze mehr als 8 Prozent an Wert zulegen und sich damit den ersten Platz in der TecDAX-Gewinnerliste erkämpfen. Zu dem Kurssprung hatten unter anderem beruhigende Worte vonseiten der Analysten bei der Deutschen Bank gesorgt. Ihrer Ansicht nach ist der Kurssturz von Donnerstag trotz des Rückschlags mit dem Medikamentenkandidaten Bimagrumab übertrieben ausgefallen, da sich MorphoSys durch eine weiterhin starke Bilanz auszeichnen würde und dank der Wirkstoff-Pipel... » Weiterlesen
Ströer widerlegt Argumente von Muddy Waters und kündigt vorläufige Zahlen für näch...
22 Apr
Nach der überraschenden Short-Attacke durch Muddy Waters am Donnerstag ergreift Ströer (WKN 749399 ) die Initiative und verteidigt sich mit aller (kommunikativen) Macht. Wie ich finde in beeindruckender Offenheit und Deutlichkeit. In einem ausführlichen Schreiben widerlegt Ströer die Vorwürfe von Muddy Waters und stellt zugleich seine operativen Erfolge dar, die bei allen 14 Analysten, die auf dem Finanzportal Bloomberg ihre Urteile abgeben, zu einer „Kauf“-Einschätzung mit einem durchschnittlichen Zielkurs von knapp 72 Euro geführt haben. Konkret habe Ströer operativ den besten Jahresstart in der Geschichte des Unternehmens verbucht. Im ersten Quartal 2016 will Ströer seine eigene Guidance von 10 Prozent organischem Wachstum mit 11,5 Prozent ... » Weiterlesen
Lufthansa: Neues Stimmungstief? (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
22 Apr
Wichtige Ölförderer konnten sich zuletzt nicht auf ein Einfrieren der Produktionsmengen einigen. Trotzdem erholten sich die Ölnotierungen. Schlechte Nachrichten für Unternehmen wie die Lufthansa (WKN 823212 ), die bei den Rohstoffausgaben sparen müssen. Und auch sonst scheint es derzeit nicht für die Kranich-Airline zu laufen. Die Commerzbank -Analysten verweisen zum Beispiel auf den überraschend starken Preisdruck. Außerdem würden Terrorgefahren und geopolitische Risiken die Nachfrage bremsen. Und dann sei da noch der Konflikt mit den Piloten und die drohenden Streiks. Daher hat man bei der Commerzbank das Kursziel für die Lufthansa-Aktie von 19,00 auf 16,00 Euro nach unten gefahren, während das Rating von „Buy“ auf „Hold&l... » Weiterlesen
Gefragtes Gold (Joachim Goldberg, Marc Schmidt)
22 Apr
Ich habe mich oft gefragt, ob die deutschen Sparer das Geld von ihren Konten abziehen würden, wenn ihnen ihre Bank tatsächlich Negativzinsen belasten würde. Ich vermute, dass die meisten nach alternativen Sparformen suchen und das abgezogene Geld nicht, wie von der Europäischen Zentralbank erhofft, verbrauchen werden. Wenn es um alternative Formen des Sparens geht, könnte man durchaus davon ausgehen, dass manch einer versuchen würde, sein Konto einfach abzuräumen und stattdessen Bargeld zu horten. Dies dürfte sich jedoch zunehmend schwierig gestalten, wenn wie vielerorts heiß diskutiert – selbst die Deutsche Bundesbank zeigte sich für derlei Ideen unlängst offen – demnächst die 500-Euro-Scheine tatsächlich aus dem Verkehr gezog... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.