6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Novartis & Roche: Sieger im Nachbarschaftsduell gesucht (Marc Schmidt)

24 Jan

Marc Schmidt

Nachdem die Aktien von Novartis (WKN: 904278 ISIN: CH0012005267) und Roche (WKN: 855167 ISIN: CH0012032048) 2016 die meiste Zeit in etwa im Gleichschritt marschierten , konnten sich die Roche-Genussscheine zuletzt etwas absetzen. Auch sonst scheint Roche derzeit der Sieger im Nachbarschaftsduell zu sein. Die Basler zählen im Bereich Pharmaunternehmen zu den Lieblingen der Goldman-Sachs-Analysten. Die Roche-Genussscheine werden daher auch weiterhin auf der „Conviction Buy List“ geführt. Selbst eine leichte Senkung des Kursziels von 355,00 auf 350,00 CHF änderte daran nichts. Im Gegensatz dazu bekommt die Aktie des Basler Nachbarn Novartis lediglich ein „Neutral“-Rating verpasst. Das Kursziel wurde nun sogar von 85,00 auf 74,00 CHF nach unten gefahr...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Rauere Gangart (Marc Schmidt)

24 Jan

Marc Schmidt

Politische Börsen werden von den Anlegern nur ungern gehandelt, haben aber (glaubt man einem alten Sprichwort) in der Regel nur kurze Beine. Beides traf am Montag irgendwie zu, denn der DAX gab nach der kämpferischen Antrittsrede des 45. US-Präsidenten zunächst 120 Punkte auf 11.509 Zähler nach, fing sich dann jedoch wieder und verbrachte den Tag einmal mehr in seiner gewohnten Range. Dennoch: Die enge Seitwärtsbewegung der Vorwochen könnte nun einer raueren Gangart weichen. Bullishe Tendenzen würden sich jedenfalls erst verstärken, wenn der DAX erneut (und vor allem nachhaltig, es sei an den Fehlausbruch vom vergangenen Freitag erinnert) die 11.600er-Marke überspringt. Idealerweise wird anschließend auf direktem Weg auch das bisherige Jahresho...     » Weiterlesen


 

SAP: Schon erstaunlich… (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

24 Jan

Marc Schmidt

Auch dieses Mal interessierte Investoren ganz besonders, was Europas größter Softwarekonzern SAP (WKN: 716460 ISIN: DE0007164600) zu seinem wachstumsstarken Cloud-Geschäft zu sagen hatte. Das Walldorfer DAX -Unternehmen überzeugte vor allem mit den mittelfristigen Aussichten in der Wolke. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen die Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und -Support in einer Spanne zwischen 8,0 und 8,5 Mrd. Euro (vorher zwischen 7,5 und 8,0 Mrd. Euro) liegen. Der Gesamtumsatz für 2020 wird zwischen 28 und 29 Mrd. Euro gesehen. Zuvor hatte SAP einen Wert zwischen 26 und 28 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die Prognose für das Betriebsergebnis wurde wiederum von 8 bis 9 Mrd. Euro auf 8,5 bis 9,0 Mrd. Mrd. Euro angehoben. SAP-Aktie: finanztr...     » Weiterlesen


 

Immer mehr Strafzinsen - aber der Aufschrei bleibt aus ... (Marc Schmidt)

24 Jan

Marc Schmidt

Blickt man in die Medien, gibt es derzeit nur ein Thema: Den Amtsantritt von Donald Trump. Dennoch sollte kein Anleger die Dauerbrenner unter den Geldthemen aus den Augen verlieren. Auch wenn es langweilig erscheint: Privatanleger und Sparer müssen sich darauf gefasst machen, 2017 immer konkreter mit dem Thema Strafzinsen konfrontiert zu werden. Am Freitag ging die Meldung etwas unter, dass mit der Hamburger Volksbank und der Stadtsparkasse München zwei große Publikumsbanken Strafzinsen angekündigt haben. Zwar betrifft das Thema auch dann nur wenige Hundert Menschen, dennoch ist ein Anfang gemacht. Konkret fordern die Hamburger Genossen ab dem 1. Februar von Privat- und Unternehmenskunden einen Negativzinssatz von 0,2 Prozent p.a. ab einem Tagesgeldguthaben von mehr als 500.000 Eu...     » Weiterlesen


 

Deutsche Bank & Commerzbank: Schon zu spät? (Marc Schmidt)

23 Jan

Marc Schmidt

In einem schwachen Marktumfeld gehörte die Deutsche-Bank-Aktie (WKN: 514000 ISIN: DE0005140008) am Montag zu den Lichtblicken in der ersten deutschen Börsenliga. Dabei sorgte die Commerzbank (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001) dafür, dass sich die Anteilsscheine des Branchenprimus in die DAX -Spitzengruppe vorkämpfen konnten. Zum Ende der vergangenen Woche hatten die Analysten bei der Deutschen Bank das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 6,00 auf 6,50 Euro nach oben geschraubt . Jetzt wollte man sich bei der Commerzbank offenbar revanchieren. Das Kursziel für die Deutsche-Bank-Aktie lautet nun 14,00 Euro, nachdem es zuvor bei 12,00 Euro lag. Auf Analystenseite zeigte man sich vor allem von den Fortschritten bei der Lösung der verschiedenen Rechtsstre...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.