New Economy 4.0 - Gewerkschaften leben in der Vergangenheit (Gerald Hörhan)
13 Jan
Ein Bekannter hat mir gestern ein Werbevideo der Gewerkschaft gezeigt. In diesem Video werden die Top Unternehmer Deutschlands und deren Manager als gierige Bösewichte dargestellt. Im Video wird gefordert, diesen Menschen Vermögen wegzunehmen, und in der Bevölkerung zu verteilen. Quasi ein Raubzug, eine Enteignung. Ganz unten auf diesem Artikel könnt ihr das Video ansehen. Was soll dieser Unfug: Wieso bestraft man die Personen, und stellt sie als Bösewichte dar, die bereits die meisten Steuern bezahlen (laut Handelsblatt bezahlt das oberste 1% der Einkommensbezieher 24% des gesamten Steueraufkommens und die obersten 10% bezahlen 55% des gesamten Steueraufkommens), die Arbeitsplätze schaffen und Unternehmen aufbauen? Man sollte diese Personen, die (absolut) die meiste... » Weiterlesen
Der Kampf mit dem Öl (Gerald Hörhan)
17 Dec
Öl gilt als das Schmiermittel der Weltwirtschaft. Ein hoher Ölpreis hat große Wirtschaftskrisen ausgelöst, viele brutale Kriege wurden aufgrund von Öl gefochten. Die Einnahmen aus Öl haben brutale Diktatoren an der Macht gehalten, und einigen Ländern der arabischen Welt (und insbesondere ihren Potentanten) immensen Wohlstand gebracht. Öl hat auch mehr als jeder andere Rohstoff eine politische Dimension. Marc Rich, der von Amerika verfolgte Gründer der Glencore Group, war ein schillerndes Symbol dafür. Der Ölpreis wird auch als politische Waffe eingesetzt, sowohl von den Herstellerländern als auch von den Abnehmerländern. Der Kommunismus ist nicht durch Militärübungen, und auch nicht durch einen Volksaufstand zusammengebrochen: De... » Weiterlesen
Weihnachten: Familienfest oder ... (Gerald Hörhan)
10 Dec
Weihnachten ist eigentlich ein Familienfest, ein Fest das man gemeinsam mit Familie, Freunden und Bekannten feiert, eine Zeit, wo man Ruhe findet und endlich einmal abschalten kann (das gelingt sogar mir und das heisst etwas). Die Weihnachtsfeiertage sind in unserer heutigen Welt eine der wenigen Tage im Jahr, wo kein Job ruft, kein Handy klingelt und kein Geschäft ruft, wo man Zeit hat zum Nachdenken, welche Ziele man sich für das folgende Jahr setzt. Ich war am Wochenende im Stadtzentrum von Wien unterwegs. Auf den Hauptshoppingstrassen gab es kein Durchkommen, Menschenmassen wie bei einem Musikfestival. Schlangen vor den Kassen und in den Geschäften, einfach nur Stress pur. Stau auf allen Ausfallstrassen aus Wien. Der Handel jubelt über den höchsten Umsatz an einem Adventwoche... » Weiterlesen
35 Jahre alt, und zu alt für den Arbeitsmarkt? (Gerald Hörhan)
02 Dec
Die Presse Online Edition hat heute einen Leitartikel veröffentlicht mit dem Titel „Arbeitslosigkeit, wer 50 ist hat praktisch keine Chancen mehr“. Ich behaupte, das ist nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen sind bereits mit 35 oder 40 Jahren zu alt für den Arbeitsmarkt, vor allem wenn sie noch in alten Denk –und Arbeitsmustern stecken geblieben sind. Das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer bei Silicon Valley Tech Companies liegt bei 25 Jahren, bei Investmentbanken, Hedge Fonds und Private Equity Fonds bei knapp 30 Jahren. In vielen anderen Wachstumsbranchen, sowie bei Start Up Unternehmen liegt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter deutlich unter 35 Jahren. Erfolgsstories von Teenagern, die vor ihrem 18. Geburtstag bereits ein erfolgreiches Unternehmen gegründet h... » Weiterlesen
Rohstoffe, die vergessene Asset Klasse? (Gerald Hörhan)
25 Nov
Die Gelddruckorgie der EZB und der Fed – Herrn Draghi und Herrn Bernanke sei Dank – hat dazu geführt, dass zu viel Geld im Umlauf ist. Allerdings hat die drastische Vermehrung der Geldmenge nicht wie in der Vergangenheit zu einer gesamtwirtschaftlichen Inflation geführt, sondern zu einer selektiven Inflation bei einigen Dienstleistungen (z.B. Eliteschulen, Pflege, Gesundheit) und Luxusgütern, sowie zu einer extremen Inflation bei Vermögenswerten (Asset Rohstoffe, die vergessene Asset Klasse?Inflation). Egal ob Anleihen, Aktien, Startup Firmen, Immobilien oder Kunst, die Preise haben sich seit 2008 teilweise mehr als verdoppelt, in einigen Bereichen sogar verdreifacht. Die Preisentwicklung bei diesen Vermögenswerten hat sich vollkommen von der realen Wirtschaftsen... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.