Solarworld: Prüfung der Lage (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
30 May
Solarworld (WKN: A1YCMM ISIN: DE000A1YCMM2) teilt mit: Die eigentlich für den 3. Juli 2017 einberufene diesjährige ordentliche Hauptversammlung wird abgesagt. Die hat sich gewissermaßen erledigt, nachdem Solarworld beantragt hat, das „Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft“ zu eröffnen. Ein Punkt auf der Tagesordnung der Hauptversammlung war gewesen, die Aktionärinnen und Aktionäre auf einen bedeutenden Verlust hinzuweisen: Und zwar einen Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals. Ich weise darauf hin, dass ich bei Solarworld investiert bin. Nun, dies ist vom Aktiengesetz gemäß § 92 Abs. 1 gewissermaßen als Warnung für die Aktionäre vorgeschrieben. Solarworld: Der Insolvenverwalter p... » Weiterlesen
Commerzbank-Aktie: Wer hätte das gedacht? (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
30 May
Seit ungefähr Anfang August 2016 befindet sich die Commerzbank -Aktie (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001) in einem schönen Aufwärtstrend (wer hätte das damals gedacht), siehe Chart: Commerzbank-Chart: finanztreff.de In dem Zeitraum ging es von gut 5,20 Euro auf rund 9,35 Euro nach oben – ein Zuwachs von knapp 80% in rund 10 Monaten. Nicht schlecht, Herr Specht. Der Kurs der Commerzbank-Aktie spiegelt auch wieder, dass das Vertrauen in die Bonität der Commerzbank offensichtlich zugenommen hat. So kann sich das Unternehmen wieder recht günstig refinanzieren. Ein aktuelles Beispiel: Die Commerzbank hat vor kurzem laut Börse Stuttgart eine neue Anleihe am Markt platzieren können. Die Details: Commerzbank konnte neue Anleihe offensichtlich einfach p... » Weiterlesen
Ist die US-Notenbank zu aggressiv? (Gastautor, Christoph Scherbaum)
29 May
Bei drei Zinsschritten in anderthalb Jahren ist das Wort, welches einem durch den Kopf geht, nicht gerade „aggressiv“. Notenbanker selbst sehen das anders. Der Chef der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, bezeichnete das derzeit vorgesehene Tempo der Zinswende als möglicherweise übermäßig aggressiv. Bullard hat aktuell kein Stimmrecht im Offenmarktausschuss und kann daher die Zinsbeschlüsse nicht direkt beeinflussen. Er kann es aber indirekt tun, indem er seine Meinung zum Besten gibt. Das hat er jetzt getan. Fairerweise muss man sagen, dass es sich um eine durchaus fundierte Meinung handelt. Die Notenbanker sind ja nicht gerade dafür bekannt, dass sie nicht untermauerbare Schnellschüsse über Twitter abgeben. Jeder hat seinen eigenen ... » Weiterlesen
Barrick Gold: Ein wichtiger Punkt (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
29 May
Klare Ansage der Regierung von Tansania: Eine mehrheitlich zu Barrick Gold (WKN: 870450 ISIN: CA0679011084) gehörende Mine („Acacia“) exportiere Konzentrat, bei dem das darin enthaltene Gold nicht korrekt angegeben sei. Der Goldanteil werde erheblich untertrieben – was wiederum die Folge habe, dass dem Staat Tansania hohe Royalty-Zahlungen entgehen, so berichtet „The Telegraph“. Demnach vertrete der Staat Tansania die Ansicht, dass die Goldförderung der Acacia-Mine bis zu 10 Mal so hoch sei wie angegeben. Das ist ein bedeutender Vorwurf! Deshalb hat die Regierung demnach den Export von Konzentrat durch die Acacia-Mine verboten. Exportiert werden dürfen demnach nur Goldbarren, denn bei denen ist der Goldanteil leicht zu bestimmen. Ganz offensichtlich s... » Weiterlesen
Manz: Zu teuer? (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
29 May
Bei Manz (WKN: A0JQ5U ISIN: DE000A0JQ5U3) ist eine Frist abgelaufen: Und zwar hat der Großaktionär „Shanghai Electric Germany Holding GmbH“ eine bis zum 24. Mai 2017 laufende Option auf Abschluss einer Stimmbindungsvereinbarung verfallen lassen. Option auf was? Das hat es damit auf sich, so wie ich es verstanden habe: Laut Manz ist besagte chinesische Firma „Shanghai Electric“ bzw. deren deutsche Tochter mit einem Anteil von 19,67% der Manz-Aktien ein sogenannter „Anker-Aktionär“. Hauptaktionär von Manz ist allerdings der Gründer und Vorstandsvorsitzende Dieter Manz, der 24,66% hält. Laut Angaben des Unternehmens waren die Chinesen im Mai 2016 im Rahmen einer Kapitalerhöhung bei Manz eingestiegen. Damals erhielten sie di... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.