16.06.24

Wenig VAR. Bitte, wie leiwand ist bisher diese Euro? Viele Tore, lässige Szenen (zb das 1:0 von Albanien gegen Italien nach Einwurf-Fehler), wenige Fouls, kaum Karten und vor allem: Ganz wenig VAR bisher. Während man bei jedem Spiel der Österreichischen Bundesliga davon ausgehen kann, dass mindestens 10 Minuten mit überforderten Video-Schauern verplempert werden, gab es hier bislang Ruhe vor dem digitalen Fussball-Feind. Wunderbar. Vielleicht hängt das auch mit den Skills der Akteure zusammen, dass man einfach weniger oft so blöd rumsteht, dass der VAR schon wieder ranmuss. Keine Ahnung, empirische Werte wird es hierzu nicht geben. Jedenfalls macht die Euro aus den geannten Gründen wirklich viel Freude, die Favoriten haben sich bisher durchgesetzt, es gibt viele Tore, aber nach den ersten 18 Trefferm (Zwischenstand, als ich das schreibe), hat es noch keinen Doppeltorschützen gegeben. Das ist ebenfalls statistisch signifikant, sag ich mal, ohne auch hier auf Daten zurückgreifen zu können. Aber wenn man schon ein paar Grossevents gesehen hat, fällt das auf. 

 

ArcelorMittal: Comeback des Stahlriesen (Sebastian Bleser, Christoph Scherbaum)

Der Stahlhersteller ArcelorMittal (WKN: A2DRTZ ISIN: LU1598757687) ist zurück auf Wachstumskurs. Das suggerieren jedenfalls die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. So profitierte der Konzern sowohl von steigenden Stahlpreisen und hohen Preisen für Eisenerz. Anfang vergangenen Jahres drückten die Importe billigen Stahls aus China noch die Margen der hiesigen Hersteller. Die EU hat allerdings reagiert und auf verschiedene Stahlprodukte Strafzölle eingeführt. Das schützt die europäischen Stahlhersteller zu einem gewissen Grad. Unterstützung bekam der Stahlriese allerdings zuletzt auch von den Großabnehmern. So ist die Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie hoch. „Wir bleiben optimistisch, was die weitere Erholung der Stahlna...     » Weiterlesen


 

Das Währungspaar EUR USD startet einen Ausbruchsversuch (trading-treff.de, Christo...

Die USD Schwäche setzt sich fort und nicht nur dem Aussie ist der Ausbruch gelungen . Auch der Fiber konnte seine bisherige Range verlassen. Gestern schloss der Markt auf dem höchsten Stand seit August 2015. Im Moment befindet sich der Markt in dem Bereich der Hochs der Jahre 2015 und 2016. Dieser Bereich ist erst einmal ein zäher Widerstandsbereich, durch den der Start des Ausbruchs ruppig werden kann. Egal wie, das Währungspaar EUR USD (WKN: 965275 ISIN: EU0009652759) startet einen Ausbruchsversuch aus der mehrjährigen Range heraus. EUR USD der Ausbruch Im letzten Monatsüberblick verwies ich schon auf die attraktive Situation, die hier im Chart vorliegt. Dort schrieb ich: Sollte der Markt die aktuelle Ablauflinie 1 übertreten, liegt hier ein erneutes Kaufsigna...     » Weiterlesen


 

Paion: Neue Mittel durch Privatplatzierung (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Nachdem Paion (WKN: A0B65S ISIN: DE000A0B65S3) Ende Juni „positive Headline-Daten“ zur laufenden Remimazolam Phase III-Studie gemeldet hatte, war der Kurs der Aktie wie in so einem Fall wahrscheinlich zunächst nach oben geschossen. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder beruhigt und nach Gewinnmitnahmen hat sich die Notierung auf niedrigerem Niveau wieder eingependelt. Als Nicht-Mediziner hatte ich mich mit der Bewertung des Ergebnisses zurückgehalten. Und ich weiß, dass auch schon in der Phase III Absagen von der zuständigen US-Behörde FDA vergeben wurden. „Sicher“ im Sinne einer erfolgreichen Zulassung von Remimazolam ist also auch nach den „positiven Headline-Daten“ noch nichts. PAION-Chart: boerse-frankfurt.de Paion: Neu...     » Weiterlesen


 

Lufthansa: Was für ein Chart! (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Die Deutsche Lufthansa AG (WKN: 823212 ISIN: DE0008232125) veröffentlichte zu Wochenbeginn vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr 2017. Und die konnten sich wirklich sehen lassen: Der Umsatz stieg um satte 2 Mrd. Euro (von 15,0 auf 17,0 Mrd. Euro) und das „adjusted Ebit“ verdoppelte sich fast, von 529 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 1,042 Mrd. Euro in den ersten sechs Monaten 2017. Lufthansa-Chart: boerse-frankfurt.de Was für ein Chart! Ich erinnere mich daran, dass ich ungefähr zu Jahresanfang dachte, wenn der Kurs nochmal einstellig wird, kaufe ich antizyklisch. Die Notierung fiel aber nur bis auf ca. 11,30 Euro, um danach zu steigen…und zu steigen. Eine dieser „hätte ich doch“-Geschichten. Wenn Sie dabei sind, gratulie...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Starker Euro, schwacher DAX (Christoph Scherbaum)

Der gestrige Dienstag entpuppte sich als rabenschwarzer Handelstag, zumindest für den deutschen Leitindex (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008), der seine Abgaben vom Vortag noch einmal ausweitete und zur Schlussglocke mit einem Minus von 1,3% rund 220 Punkte tiefer notierte als noch zum Wochenbeginn. Es war vor allem der Höhenflug des Euro, der mit seinem höchsten Stand (1,1556) seit Mai 2016 die Kurse von DAX & Co in den Keller drückte, denn auch MDAX (-1%) und TecDAX (-1,3%) gingen mit deutlichen Verlusten aus dem Handel. Das Chartbild hat dadurch merklich gelitten. Mit dem gestrigen Tagestief bei 12.385 Zählern rutschten die deutschen Blue Chips sogar kurzzeitig unter die wichtige Haltezone bei 12.400 12.391, die jedoch zumindest per Tagesschluss zurückerobert wer...     » Weiterlesen


16.06.24

Ich brüte gerade über grossen Sachen, ev. den grössten Sachen in meinem Berufsleben, ganz sicher geht es um die grössten Sachen in meiner Selbstständigkeit, die ja nun doch auch schon 12 Jahre andauert. Es kann in alle möglichen Richtungen zu extremen Entscheidungen führen. Und da erinnere ich mich immer wieder an eine gute alte "Regel" aus meiner Angestelltenzeit, als ich gerade Geschäftsführer wurde. Ich nenne jetzt nicht den Namen des Konzernd, aber ein Ex-Eigentümer meinte, eine vermeintliche Super-Idee müsse jeweils zwei Proben standhalten. Hat man die Idee nüchtern entwickelt, muss man sie auch noch einmal im Einfluss des Alkoholkonsums erörtern. Und umgekehrt. Das Ganze ist natürlich heutzutage vielleicht nicht mehr ganz politisch korrekt, aber pfeif drauf. Ich finde es gut, denn die nüchterne und nicht ganz so nüchterne Euphorie haben schon was. Und wenn wir uns an liebgewonnene Serien wie "Dallas" oder "Mad Men" erinnern, ging da ja gar keine Besprechung ohne Liquidität. Wie auch immer: Kein Plädoyer zum Saufen, aber ein bissl entspannter könnten wir alle mal wieder sein. Und ich bleibe dabei: Das mit dem "so und so" abstecken einer Idee ist einfach grossartig, wenngleich für mich auch das Laufen (alleine) da eine immer gewichtigere Rolle spielt im "Trau ich mich das?"-Prozess.