Der 7. Sinn (Andreas Kern)
31 Jan
seit Monaten werden die Märkte durch die immer gleichen Themen gequält: Handelsstreit, Brexit, etc. Was zunächst ein eher diffuses Gefühl unter Investoren erzeugte, lastete in der Folge als Kaufzurückhaltung und Abgabebereitschaft auf den Kursen. Nun scheinen sich die Befürchtungen bei den Unternehmen zu materialisieren, zumindest bei einigen. Immerhin haben zuletzt immer mehr Vorstände explizit auf genau diese Störfaktoren als Ursache verschlechterter Geschäfte hingewiesen. Geradezu an das Abhaken einer Krisen-Checkliste erinnert folgende Passage aus der jüngsten ad-hoc-Meldung des Lichtspezialisten Osram: „Hierbei wirken sich besonders die anhaltenden Handelskonflikte, die Wachstumsschwäche in China und die allgemeinen politischen Unsic... » Weiterlesen
„Mayday, Mayday!“ (Andreas Kern)
21 Jan
Selbst auf die Gefahr hin, dass Sie es nicht mehr lesen mögen, müssen wir doch noch einmal auf die Ereignisse der vergangenen Tage in London zurückkommen. Das mit Spannung erwartete Brexit-Finale war rückblickend keines. Stattdessen ist die endgültige Entscheidung – wie, wann und sogar ob Großbritannien die EU verlassen wird – wieder einmal vertagt worden. Nun will Theresa May also bis Montag ihren ominösen „Plan B“ vorstellen, über den man bis zur Stunde nur rätseln kann. Das Problem scheint ohnehin tiefer zu liegen: In Wahrheit wissen „die Briten“ selbst nicht so genau, was sie wollen. Fest steht seit dieser Woche nur, was sie NICHT wollen, weil derzeit keines der einander unversöhnlich gegenüberstehenden ... » Weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück? (Andreas Kern)
15 Jan
Der eine oder andere Börsianer mag sich beim Klang der Sektgläser gedacht haben: „Neues Jahr, neues Glück!“ Schließlich wurden die Anleger im letzten Quartal 2018 schwer gebeutelt. Nicht wenige dürften daher froh sein, dass dieses schwierige Börsenjahr nun endlich abgeschlossen ist. Man darf gespannt sein, ob 2019 ein besserer Jahrgang wird. Positiv ist sicher die vorsichtige Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Der Weg zu einer tragfähigen Lösung ist allerdings noch steinig. Ein Waffenstillstand ist eben noch lange kein Friedensvertrag. Und auch im Tagesgeschäft lief es zuletzt nicht überall rund. Ende des Tech-Booms? Erst schockte Apple , dann musste Samsung mit einer Gewinnwarnung für das vergangene Q... » Weiterlesen
Apple Pay in Deutschland: Besser spät als nie (Andreas Kern)
17 Dec
Vor über vier Jahren startete Apple seinen Bezahldienst Apple Pay in den USA. Damals gab es keinen Brexit, keine Migrationskrise und Donald Trump hat allenfalls in seinen kühneren Träumen daran gedacht, einmal US-Präsident zu werden. Es war eine andere Welt, eine Welt aber, die sich bereits durch die Digitalisierung und neue Anwendungen aus dem „Internet der Dinge“ veränderte. Auf Apple Pay mussten die Deutschen bis jetzt warten, wobei sie nicht wirklich gewartet haben. In kaum einem anderen Land sind die Menschen skeptischer und zögerlicher, was das bargeldlose Bezahlen angeht. Nur ein psychologisches Problem? „Verlorene Generation“ Man darf also gespannt sein, ob und wann sich Apple Pay und vergleichbare mobile Bezahldienste in der B... » Weiterlesen
Ungeheuerliches aus Dänemark (Andreas Kern)
10 Dec
zum Ende des Jahres dominieren zwei Dinge die Börsennachrichten: Rückblicke auf das vergangene Jahr und Ausblicke auf das kommende. Bei letzteren hat sich der dänische Onlinebroker Saxobank einen Namen gemacht. Nicht weil die „10 ungeheuerlichsten Prognosen“ der Bank so exakt wären, sondern weil sie mit einem deutlichen Augenzwinkern das Bewusstsein für Entwicklungen schärfen wollen, die sich die meisten im Börsenalltag nicht einmal vorstellen können. So „erwarten“ die Analysten aus Kopenhagen für das kommende Jahr beispielsweise, dass Apple den Automobilhersteller Tesla für exakt 520 USD pro Aktie kaufen wird. Auch ein gewaltiger Sonnensturm mit Schäden von wenigstens zwei Billionen USD ist in den Karten. Tatsä... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.