19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Der Blick weit in die Zukunft (Alois Wögerbauer)

„Der Staat Österreich begibt eine Anleihe mit 100 Jahren Laufzeit.“ Dies war eine der Schlagzeilen im September. Die angebotene Rendite von etwa 2 % traf auf große Nachfrage in Milliardenhöhe, vor allem bei professionellen institutionellen Anlegern. Was sind die Schlüsse daraus? Erstens spricht es für die Bonität des Landes, wenn Anleger bereit sind, dem Staat einen Kredit mit einer Laufzeit von 100 Jahren zu gewähren. Zweitens zeigt es, dass viele Anleger den aktuellen Zustand als neue Normalität akzeptieren und langfristig von keinen wesentlich höheren Wachstumsraten der Wirtschaft ausgehen. Beides ist schlüssig. Im Rückblick werden wir erkennen, dass das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2017 global und speziell auch in Österreich definitiv als gut zu bezeichnen ist. Es mag wohl auch ein...     » Weiterlesen


 

„Only bad news are good news“ (Alois Wögerbauer)

„Only bad news are good news“. So lautet eine alte Weisheit aus der Medienwelt. Unzählige Stunden an TV-Talk-Shows und Seiten in Printmedien waren in den vergangenen Jahren dem Thema „EURO“ gewidmet; die Schwäche, die Probleme, der drohende Zerfall. Daran ist wenig zu kritisieren, viele Sorgen waren durchaus berechtigt. Aber wo bleibt die breite Berichterstattung über die jüngste positive Entwicklung? Die Stärke des EURO zu den wesentlichen internationalen Währungen, gepaart mit guten Wirtschaftszahlen und Stimmungsindikatoren, war die zentrale Erkenntnis des Sommers. Österreich wird 2017 wohl erstmal seit Jahren wieder über dem EU-Schnitt wachsen – die Prognosen wurden zuletzt auf über 2% angehoben. Eine breitere öffentliche Honorierung dieser Tatsache wäre angebracht. &bdqu...     » Weiterlesen


 

Nach der ersten Hälfte in Führung zu liegen ist gut, aber kein Ruhekissen (Alois W...

Halbzeit. Grund genug vor der Sommerpause den bisherigen Jahresverlauf Revue passieren zu lassen, die Depotstrukturen zu hinterfragen und die Gedanken zu ordnen. Ehrlichkeit zu sich selber ist dabei für jeden Anleger oberstes Gebot, um nicht Opfer verzerrter Wahrnehmungen zu werden. Oft wird das heutige Umfeld als normal und selbstverständlich wahr- genommen, obwohl es vor Monaten noch eine gänzlich andere Informationslage gab. Was waren die medial zentralen Themen um den Jahreswechsel? Terror, Flüchtlingskrise, die BREXIT-Verhandlungen, die Sorge um die Wahl in Frankreich, die Lage in Italien, der gefühlt politische Stillstand in Österreich. Sechs Monate später sind die Wachstumserwartungen der EURO-Zone deutlich nach oben revidiert, Stimmungsindikatoren stehen auf dem höchsten Stand seit 2007, Österreic...     » Weiterlesen


 

Das Risiko geringe Volatilität (Alois Wögerbauer)

„Ein erfahrener Börsianer ist wie ein Kapitän. Er schaut nicht auf die Wellen, sondern blickt Richtung Horizont.“ Dies ist ein altes und oft eingesetztes Börsenzitat. Fast ausnahmslos wird es verwendet, wenn bei intensiven Marktturbulenzen eine ruhige Hand und ein klarer Blick angesagt sind. Es gilt aber in der Logik auch im umgekehrten Fall, wenn auch wenig zitiert, wenn die Wellen so wie aktuell untypisch ruhig sind. Trotz zuletzt höherer Inflation und besserem Wirtschaftswachstum steigen die Zinsen kaum. Die Aktienmärkte zeigen die geringsten Schwankungen seit zwei Jahrzehnten und bewegen sich Schritt für Schritt nach oben. Überraschende Entwicklungen, vor allem auf der politischen Ebene, wurden zuletzt beeindruckend rasch weggesteckt. Bei schlechten Nachrichten und drohenden Marktkorrektur...     » Weiterlesen


 

Ein Zeitsprung in den Mai 2023 (Alois Wögerbauer)

Machen wir gemeinsam einen Zeitsprung in den Mai 2023. Wird es US- Präsident Trump in eine zweite Amtszeit geschafft haben und was wird von seiner ersten Amtszeit geblieben sein? Wird uns Nordkorea immer noch beschäftigen? Wie wird es um die politische Stabilität im Nahen Os- ten bestellt sein? Wie wird die Lage in Großbritannien nach dem vollzoge- nen BREXIT sein? Wird Italien immer noch das Sorgenkind der EURO- Zone sein – und wie viele Regierungen wird das Land in diesen sechs Jahren verbraucht haben? Wird Griechenland saniert sein – oder die EURO-Zone schon verlassen haben? Wie wird die gängige Meinung zu China sein – Lokomotive der Weltwirtschaft oder angeblich gerade wieder einmal vor dem Einbruch? Welche Währung wird gerade stark und welche schwach sein? Diese Fragenliste lä...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.