27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 



 

Spardose Beiersdorf: Lieber Strafzinsen als Dividendenanhebung? (Christian W. Röhl)

Stabile Dividenden sind prinzipiell eine feine Sache. Doch bisweilen fühlt man sich als Aktionär auch verhohnepiepelt, wenn eine Firma jahrein, jahraus dasselbe ausschüttet. Ein krasses Beispiel dafür ist Beiersdorf . Einerseits gehört der Nivea- und Tesa-Konzern zu den gerade einmal fünf DAX -Riesen, die sich im letzten Vierteljahrhundert keine einzige Dividendensenkung erlaubt haben. Andererseits liegt die letzte Anhebung noch länger zurück als das letzte Europacup-Spiel des HSV. Eine gefühlte Ewigkeit also: 2008 wurde die Ausschüttung von 0,60 auf 0,70 Euro je Aktie erhöht – und abgesehen von einem einmaligen Bonus 2009 hat sich seitdem nichts mehr getan. Dabei könnten die Hamburger durchaus die Spendierhosen anziehen. Heute fr...     » Weiterlesen


 

Snap: Hoffentlich kein zweites Twitter ... (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Viele Marktteilnehmer werden hoffen, dass aus Snap Inc. (WKN: A2DLMS ISIN: US83304A1060) kein zweites Twitter (WKN: A1W6XZ ISIN: US90184L1026) wird. Schließlich hat der Kurznachrichtendienst nach einem fulminanten Börsenstart relativ schnell das Vertrauen der Investoren verloren . Im Fall von Snap dauerte dies sogar nur wenige Tage. +44 Prozent, +11 Prozent, -39 Prozent und -10 Prozent. In nur vier Handelstagen hat die Snap-Aktie extreme Kursschwankungen erlebt. Nachdem Anleger den Betreiber des Messaging-Dienstes Snapchat anfangs hochgejubelt hatten, merkten sie schnell, dass immer noch sehr viele Fragen offen sind. Dabei waren schon früh Zweifel angebracht . Ganz besonders fragt man sich, wie sich das Wachstum bei den Nutzerzahlen entwickeln wird. Die dortige Schw&...     » Weiterlesen


 

Erste Reihe fußfrei (Wolfgang Matejka)

Manchmal könnte man ja wirklich glauben, man säße im Kino. Die globale Politik wird mittlerweile „unterhaltsam“. Ein Zeichen, dass der Druck auf die Interpretation politischer Ereignisse hinter die ökonomischen Wahrheiten zurücktritt. Natürlich ist der aktuelle Leading Indikator Mr. Donald Trump. Diese Rolle macht und kann ihm keiner derzeit streitig machen. Mittlerweile haben seine Äußerungen aber gefühlt an Schärfe verloren. Sie sind einer zumindest etwas gebremsten Theatralik gewichen. Die Gründe hierfür sind sicher mannigfaltig, der Wichtigste erscheint der zu sein, dass bei allzu aggressiver Polemik die Akzeptanz im Lande schwinden würde. Ein Zeichen, dass die Erkenntnis darüber besteht. Der Faktor „Wirtschaft&...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.