Die konjunkturelle Verlangsamung in China ist eine breit diskutierte Tatsache, aber dennoch bleibt Asien in seiner Gesamtheit das Zugpferd der Weltwirtschaft, so der Internationale Währungsfonds in einer aktuellen Studie. Die Länder der Region sollen heuer im Schnitt um 5,3% wachsen und damit zwei Drittel zum weltweiten Wirtschaftswachstum beitragen. Indien verteidigt seine Spitzenposition unter den großen Volkswirtschaften der Welt mit einer Wachstumsrate von 7,5%. Aber auch Vietnam zeigt mit geschätzten 6,3% eine überaus dynamische Konjunktur. Angetrieben wird die Entwicklung von den gefallenen Energiepreisen (die meisten Länder Asiens sind Öl-Importeure), aber auch von Stimulierungsmaßnahmen. Die haben allerdings die Schuldenstände teilweise deutlich erhöht, was nicht unproblematisch ist. Außerdem ist Asien trotz der Forcierung des Binnenkonsums immer noch auf die Exportmärkte in den entwickelten Ländern angewiesen. Eine stärkere Abkühlung der Kauflaune im Westen macht Asien ohne Zweifel verwundbar. Zu den größten Herausforderungen der Region gehört aber sicher, Chinas Übergang von der Export- zur Konsumgesellschaft gut zu bewältigen. Am wenigsten Phantasie hat in diesem Szenario übrigens Japan, dem der IWF für nächstes Jahr aufgrund der geplanten Anhebung der Mehrwertsteuer einen Rückgang von 0,1% vorhersagt.
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