Ein Punsch der etwas anderen Art (Monika Rosen)

Außerbörslich verkostet ­Eggnogg, den Weihnachtsdrink der ­Amerikaner

Das berühmteste Weihnachtsgetränk der Amerikaner ist der Eggnog, der unserem Eierlikör verwandt ist. Die Grundzutaten sind Eigelb, Zucker, Milch bzw. Obers und Alkohol.

Der Legende nach wurde der erste Eggnog in der ältesten britischen Kolonie in Nordamerika, in Jamestown, Virginia, aus der Taufe gehoben, und zwar im Jahr 1607. Dabei kann es sich aber bestenfalls um einen Vorläufer des heutigen Getränks gehandelt haben, der noch auf Wein basierte.

Der Eggnog, den wir heute kennen, wird aber mit Rum zubereitet. Rum ist die Spirituose Nordamerikas schlechthin, denn sie wurde aus dem Zuckerrohr der nahen Karibik hergestellt und war damit wesentlich billiger als Brände, die aus Europa importiert wurden. Auch im Namen ‘Eggnog’ soll Rum drinstecken, denn angeblich ist er eine Verkürzung von ‘egg’ und ‘grog’. Der Grog wiederum ist ein Mixgetränk auf Rum-Basis.

Das heißt aber natürlich nicht, dass man sich beim Ansetzen von Eggnog auf Rum beschränken muss. George Washington, der erste Präsident der USA, liebte den Eggnog besonders und setzte ihn mit Brandy, Whiskey, Rum und Sherry an. Damit dokumentierte er auch seinen gesellschaftlichen Status, denn solchen Luxus konnten sich damals nur die wenigsten leisten.

Washington war überhaupt den ‘geistigen Getränken’ sehr zugetan. Bei seinem Tod war er der größte Whiskey Produzent der noch jungen Vereinigten Staaten.

Hier ist das Originalrezept von Mr. President in seinen eigenen Worten. Oft kommentiert wurde die Tatsache, dass er den Alkohol sehr detailliert beschreibt, die Anzahl der Eier aber auslässt!

Ein Quart Obers, ein Quart Milch, 12 Esslöffel Zucker, ein Pint Brandy, ein halber Pint Whiskey, ein halber Pint Jamaica Rum, ein Viertel Pint Sherry.

Zuerst den Alkohol vermengen; dann die Eier trennen; Eigelb mit Zucker schaumig rühren; Milch und Obers langsam zufügen; Schnee steif schlagen und langsam der Mischung zufügen; einige Tage an einem kühlen Ort stehen lassen. Oft kosten.

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(23.12.2015)

Weihnachten, USA; Washington, Weisses Haus, Christbaum, Weihnachtsbaum, Beleuchtung, http://www.shutterstock.com/de/pic-152126825/stock-photo-the-white-house-in-christmas-washington-dc-united-states.h, (© www.shutterstock.com)


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Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

>> http://www.bankaustria.at/private-banking.jsp


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