Die Deutsche Telekom und Vodafone konkurrieren bereits seit Jahren um die Spitze im deutschen Markt. Das DAX-30 Unternehmen glänzte in der vergangener Zeit meist nicht durch seine Performance, doch mit Timotheus Höttges in der führenden Position, könnte es zu einer Trendwende kommen. In Zeitalter der globalen Vernetzung durch modernste Technologien, eröffnet sich ein umfassender Markt. Die Deutsche Telekom könnte hier durch überlegtes Handeln ihre Marktposition verbessern. Strikte Datenschutzbestimmungen und weitere Regulierungen in Deutschland erschweren jedoch den Fortschritt. Seit dem Amtsantritt Anfang 2014 folgt der Konzernchef Tim Höttges einem erfolgsversprechenden, Weg. Der Beleg ist aus den Zahlen des dritten Quartals 2015 zu entnehmen. Das Unternehmen konnte in der Juli - bis - September - Periode einen Umsatzanstieg von 9,3% auf 17,1 Milliarden EUR verbuchen. Höttges betont, dass es auf die vergangenen neun Monate sogar 12,5% Wachstum waren.

Die treibende Kraft hierfür ist das Geschäft in Übersee. T-Mobile US konnte 843.000 Vertragskunden vermerken, bedingt durch günstige Preise und einer aggressiven Marketingstrategie. In diesem Sinne wurden die Erwartungen im Hinblick auf Neukunden nochmals von T-Mobile US auf 3,8 bis 4,2 Millionen auf das gesamte Jahr angehoben. Wettbewerber im US-Markt, wie Verizon oder AT&T, mussten mit weniger guten Zahlen auskommen. So waren es nur knapp die Hälfte an Neuverträgen, die Verizon vermerken konnte, wohingegen AT&T sogar 545.000 Kunden verlor. Auch T-Mobile-US-Chef, John Legere, unterstreicht euphorisch das starke Momentum des Konzerns. Diese exponierte Marktstellung ist durch externe Unterstützungen gerechtfertigt. Der Breitbandausbau in Deutschland ist bereits seit längerem ein wichtiges Thema und dies auch auf politischer Ebene. Durch innovative Entwicklungen, wie das Vectoring, welches die volle Leistung beim Endkonsumenten ohne nennenswerten Verlust garantiert, könnte sich die Deutsche Telekom eine monopolistische Stellung in der Wartung und im laufenden Betrieb sichern. Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel auf 17,32 EUR. 21 Analysten setzen auf Buy, 12 auf Hold und 4 auf Sell. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

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Heiko Geiger

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