AUTOR:  Jannik Gölz

Marktlage
Der Weg ist frei für die Verhandlungen über ein drittes, milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland. Das griechische Parlament stimmte für das zweite Reformpaket. Wie bereits letzte Woche gab es für Alexis Tsipras hierbei keine eigene Regierungsmehrheit mehr, doch mit der Unterstützung der Opposition, wurde eine Mehrheit erreicht.

Im Fokus der Anleger steht heute aber wieder der Blick in die Bücher der Unternehmen. Daimler hat heute Morgen bereits starke Zahlen vorgelegt, über den Tag verteilt folgen weitere Unternehmen, darunter auch amerikanische Schwergewichte wie General Motors, nach US-Börsenschluss auch Visa und Amazon. Auch von institutioneller Seite kommen heute interessante Zahlen: Um 16 Uhr veröffentlicht das Conference Board der USA den US-Frühindikatoren Index, der sich aus zehn einzelnen Indikatoren zusammensetzt. Zur selben Uhrzeit werden zudem die ersten Zahlen zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone für den Juli erwartet.

Die schwachen Zahlen gestern, vor allem der US-Techaktien, ließen den Dow Jones gestern um knapp 0,4% fallen, der Nikkei hingegen konnte sich von seinem schwachen Wochenstart erholen und legte um gut 0,4% zu auf 20.684 Punkte.


Dax
Der deutsche Leitindex bewegt sich weiterhin um das 23.6er Retracement seiner Rallye der letzten Wochen. Trotz eines guten Starts im vorbörslichen Handel, unter anderem beflügelt durch die guten Zahlen des Daimler-Konzerns, fällt er nach dem offiziellen Handelsstart zurück zu dieser Marke bei etwa 11.530 Punkten. Es scheint, als könnte sich der Dax in diesem Bereich weiter konsolidieren. Dafür spricht auch, dass der Kursverlauf gestern an der Unterstützung bei 11.484 Punkten abgeprallt ist. Fällt er jedoch darunter, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs weiter fällt und die Marke des 38.2er Retracement bei 11.363 anvisiert. In diesem Bereich liegt auch die noch nicht geschlossene Kurslücke vom 13. Juli.

Gold
Die Zeichen stehen schlecht für den Goldpreis. Zu Beginn der Woche hat der Kursverlauf in kurzer Zeit gleich zwei wichtige Unterstützungslinien bei 1142,60 und 1131,80 Dollar gerissen. Gestern Nachmittag jedoch prallte der Kurs am Tief von Beginn der Woche ab und scheint sich derzeit noch auf dem jetzigen Niveau von rund 1100 Dollar halten zu können. Der langfristige Ausblick ist jedoch weniger erfreulich. Mit dem stärker werdenden US-Dollar im Nacken und den Unsicherheiten am chinesischen Markt, könnte der Goldpreis mittelfristig weiter nach unten laufen. Allgemein scheint die Nachfrage nach dem Edelmetall zu sinken, laut der World Gold Council um 4% weltweit im vergangenen Jahr.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Verfasser: Jannik Gölz, Trainee Analyst
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Risikowarnung

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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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