Dollar profitiert von „Eurorettung“
AUTOR:  Jannik Gölz

Marktlage
Nach den Ergebnissen von gestern steht Griechenland enorm unter Druck: Bereits bis Mittwoch müssen eine Reihe von Gesetzesentwürfen durch das Parlament gebracht werden, unter anderem für Reformen im Steuer- & Rentensystem. Nur unter diesen Voraussetzungen finden Verhandlungen für ein neues Hilfspaket statt. Ob Premier Tsipras überhaupt eine Mehrheit im Parlament für die neuen Pläne hat, bleibt angesichts des sich auch in den eigenen Reihen formierenden Widerstands fraglich. Obendrein werden nun auch schon Zweifel in anderen Euroländern, an der Umsetzbarkeit der Reformen sowie dem dazu nötigen Willen der griechischen Regierung, laut.

In den USA war zum Wochenbeginn die Erleichterung über eine Einigung im Schuldenstreit deutlich zu spüren. Der Dow konnte um 1,2% steigen und schloss bei 17.977. Auch der Nikkei kann satte Kursgewinne verbuchen und steht nun mit einem Plus von rund 1,5% bei 20.385 Zählern.


Dax
Wie bereits gestern scheitert der Dax abermals am kurzfristigen Widerstand von 11.515 Punkten und hat somit das Gap vom 29. Juni noch nicht vollends schließen können. Damit ist der kurzfristige Aufwärtstrend der vergangenen Woche erst einmal gestoppt. Mit den Kursverlusten von heute Morgen wird ein Test der 78.6er Retracement wahrscheinlicher. Damit läuft der Dax Gefahr in seinen übergeordneten Abwärtstrendkanal zurückzufallen.





Devisenmarkt
Der Euro konnte vom Ergebnis des Verhandlungsmarathons nur sehr kurzfristig profitieren, danach fiel er in der Spitze um rund 2 Cent gegenüber dem Dollar. Heute Morgen kann er wieder Boden gut machen, am 23.6er Retracement. Jedoch scheint diese Korrektur bereits wieder beendet zu sein. Mit 1,1017 Dollar fällt der Kurs derzeit wieder unter diese Linie. Vielmehr scheint der Dollar und nicht der Euro von der „Eurorettung“ zu profitieren, denn mit der Einigung im Schuldenstreit ist eine weitere Hürde für Zinserhöhungen der FED gefallen. Erweisen sich die Einzelhandelsumsätze für den Vormonat heute um 14:30 Uhr aus den USA als solide, dürfte das den Dollar weiter stärken.




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Verfasser: Jannik Gölz, Trainee Analyst
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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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