Lufthansa Aktie lässt sich nicht unterkriegen

AUTOR:  Jannik Gölz

Marktlage
Allein die Tatsache, dass Athen gestern am späten Abend fristgerecht die geforderte Reformliste einreicht, reicht aus, um die Märkte positiv zu stimmen. Scheinbar ist die griechische Regierung bereit, umfassende Steuerreformen und auch Einschnitte bei Rente und Militär zu akzeptieren. Ob das ausreicht, ist offen. Die Geldgeber prüfen derzeit die Vorschläge und halten sich bedeckt.  Im weiteren Verlauf werden dann morgen die Euro-Finanzminister über die Vorschläge beraten, bevor am Sonntag eine Entscheidung auf dem EU-Gipfel fallen dürfte. Wie bereits an den vergangenen Wochenenden sollten Anleger daher Vorsicht walten lassen.

In den USA konnten die wichtigsten Indizes noch vor den neuen Nachrichten im Schuldenstreit leicht zulegen, der Dow schloss bei 17.548. Der Nikkei verlor hingegen bis Handelsschluss trotz der anhaltenden Erholung an Shanghais Börse, wo der Crash der vergangenen Wochen zumindest unterbrochen scheint. Der japanische Leitindex steht nun bei 19.779 Punkten.


Dax
Der Dax blickt auf eine bewegte Woche zurück. Heute Morgen kann er nochmals kräftig zulegen und schließt damit das Gap vom Wochenende, das nach dem „OXI“ des Griechen entstanden war. Den Widerstand bei 11.292 Punkten, der sich in der vergangene Woche herausgebildet hat, kann er in der ersten Handelsstunde jedoch nicht überwinden. Derzeit steht der Kurs bei 11.228 und scheint sich in diesem Bereich zu stabilisieren. Sollten am Nachmittag Neuigkeiten der Geldgeber zu den Reformvorschlägen durchsickern, wird dies wahrscheinlich wieder für mehr Bewegung im Markt sorgen.

Lufthansa
Die Krise in Griechenland hat den Kurs mehrfach in den Keller gedrückt. Die Aktie der Lufthansa scheint sich jedoch dagegen behaupten zu können. Der aktuelle Anstieg hat sich bereits Mitte Juni abgezeichnet, als der Abwärtstrendkanal vom Mai durchbrochen werden konnte. Durch die schlechten Nachrichten aus Griechenland wurde diesem allerdings ein Dämpfer versetzt. Dabei hat der Kursverlauf jedoch bei 11,34 Euro einen Boden bilden können. Aktuell steigt die Aktie der deutschen Airline wieder über die 12 Euro pro Anteil und wird sich mittelfristig am 38.2er Retracement bei 12,32 Euro zu beweisen haben.

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Verfasser: Jannik Gölz, Trainee Analyst
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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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