Marktlage

Die Entscheidung der griechischen Bevölkerung ist eindeutig, 61 Prozent erteilen den Forderungen der Europäischen Union, EZB und des IWFs eine klare Absage. Zuvor hatten sich 2 Lager gebildet – eines für JA und eines für NEIN. Der Ausgang der Wahl wird von den Befürwortern des „Nein-Votums“ regelrecht gefeiert. Wie ernst die Lage ist, scheinen sich viele Griechen noch nicht bewusst zu machen. Sollten finanzielle Hilfen in naher Zukunft ausbleiben, steht die Bevölkerung vor einem Problem. Angefangen bei den Lebenshaltungskosten und dem normalen Bezahlen im Alltag, sind die Folgen durchaus auch gravierender. Das größte griechische Krankenhaus läuft beispielsweise Gefahr, in etwa 30 Tage keine neuen Medikamente mehr bezahlen zu können. Das Vertrauen in künftige Verhandlungen mit der EU, dürfte mehr als belastet sein. Varoufakis‘ Rücktritt könnte allerdings auch die Chance für einen Neuanfang und hoffentlich produktivere Verhandlungen ermöglichen.

Die Märkte reagieren zum Wochenstart überwiegend negativ, dennoch entspannt, wenn man bedenkt, wie sehr sich die Lage für Griechenland zuspitzt. Der Nikkei fällt um 2,1 Prozent auf 20.112 Zähler und auch der Dax schwächelt.


Dax
An den Schlusskurs von letzter Woche kann der Dax nicht anknüpfen. Der negative Ausgang des Referendums drückt auf den Kurs. Er startet am Morgen bei nur 10.848 Punkten. Sollte er den Durchbruch am 61.8er Retracement dauerhaft schaffen, stehen die Chancen allerdings gut, sich wieder über die 11.000 Punkte zu kämpfen. Die nächste Hürde vor dem Gap-Close steht dem Dax dann am 78.6er Retracement bevor.

Post AG
Gute Nachrichten gab es dieses Wochenende hingegen für die Deutsche Post AG. Nach einem bald vier Wochen andauernden Arbeitskampf, konnte eine tarifliche Einigung erzielt werden. Das beflügelt zum Wochenstart den Aktienkurs. Gestartet bei 25,80Euro ist die Aktie im Laufe des Vormittags bereits um knappe 1.20Euro auf 27 Euro gestiegen.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Verfasser: Michael Schmidt, Junior Sales Specialist
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Risikowarnung

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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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