Wie stark zerrt das Gap am DAX? (Frithjof Kuhlmann, xtb)

 

Marktlage
Die europäischen Aktienmärkte nehmen vor allem noch den Schwung von gestern mit in den heutigen Tag und können sich deshalb zu Beginn des Handelstages nahe dem gestrigen Schlusskurs halten. Dabei waren die Vorgaben aus Asien und den USA keinesfalls eindeutig. In den USA wurden gerade im wichtigen späten Handel, zwischen 20 Uhr und 22 Uhr unserer Zeit, die großen Leitindizes abverkauft. Das mahnt in der Regel zur Vorsicht im europäischen Handel und erschwert oftmals weitere Kursgewinne. Angesichts dieser Vorgaben ist es durchaus denkbar, dass die Bären heute einen Angriff auf das noch offene Gap im Dax wagen.

Auf der Währungsseite geriet der Euro gegenüber dem US-Dollar heute Morgen erneut unter Druck. Damit setzte sich der seit Tagen andauernde Abwärtstrend fort und drückte den EUR/USD-Wechselkurs seit dem Hochpunkt vom 15. Mai bis zum heutigen Tiefpunkt fast 4 Cent nach unten. Der Hauptgrund für die starke Abwärtsbewegung wird mit der Aussage der EZB, dass die Anleihekäufe für den Monat Mai und Juni ausgeweitet werden sollen, begründet. Doch ganz rational betrachtet ist das eigentlich kein Grund den Euro derart stark abzuverkaufen. Denn die Ausweitung der Ankäufe ist nur vorgezogen und erhöht nicht das gesamte Volumen des Ankaufprogramms. Damit hat sich an der bisherigen Informationslage nichts verändert.


Dax
Das Chartbild des Dax zeigt nach dem gestrigen Ausbruch über den Abwärtstrend ein deutlich positiveres Gesamtbild. Doch der Bruch des Abwärtstrends macht noch keinen Aufwärtstrend und das noch offene Gap macht einen weiteren Kursanstieg schwierig. Gleichzeitig hängt der Kurs im Widerstandsbericht des kurzfristigen Abwärtstrends fest. Werden all diese Faktoren zusammen genommen, steigt durchaus die Chance auf einen Rücksetzer.

 

 

 

EUR/USD
Der EUR/USD-Wechselkurs prallte mit großer Wucht von dem Widerstand des Abwärtstrends nach unten ab und markierte mit dem heutigen Tiefpunkt ein neues Zwischentief. Als starke Unterstützung wirken dabei der Tiefpunkt vom 5. Mai sowie die Hochpunkte aus März und April. Ob das allerdings ausreicht um eine Wende herbei zu führen, wird sich zeigen. Wichtig ist dabei, dass beim nächsten Rücksetzer kein neues Tief entsteht.

 



- Haben Sie Anregungen oder wollen gerne meine Ansichten mit mir diskutieren, schicken Sie mir gerne eine E-Mail an Frithjof.Kuhlmann@xtb.de. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Trading-Tag.


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Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Verfasser: Frithjof Kuhlmann, Junior Analyst
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Risikowarnung



(20.05.2015)

DAX überspringt 12000 … und das am Tag der Aktie in Deutschland


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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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