Der US-Dollar nagt an den US-Gewinnen (Monika Rosen)

Die US-Berichtssaison über das vierte Quartal 2014 ist derzeit noch voll im Gange. Eines kristallisiert sich dabei allerdings bereits heraus: Die Turbulenzen an den Devisenmärkten setzen amerikanischen Großkonzernen deutlich zu. Seit dem Sommer 2014 hat sich der US-Dollar zum Euro um mehr 20 Prozent aufgewertet. Zum Yen sind es mehr als 15 Prozent.
Diese Entwicklung ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Einerseits stellt sich die Konjunkturlage in den USA im Vergleich mit dem Rest der Welt wesentlich besser dar. Andererseits erwarten Investoren, dass die amerikanische Notenbank heuer die Zinsen erhöhen wird.
Die Dollarstärke stellt für US-Unternehmen eine mehrfache Herausforderung dar: Zum einen schrumpft der Umsatz im Ausland bei der Umrechnung in die Heimwährung. Insgesamt erwirtschaften die Konzerne aus dem S&P 500-Index rund 30 bis 40 Prozent ihres Umsatzes außerhalb der USA. Besonders exponiert sind Unternehmen aus der Technologie, wo es im Schnitt 60 Prozent sind. Zum anderen werden Wettbewerbsfähigkeit und Margen im Exportgeschäft geschwächt. Eine rasche Besserung scheint vorerst nicht in Sicht. Aktuell wird im S&P 500 2,1 Prozent Gewinnwachstum für das 4. Quartal 2014 erwartet. Im ersten Halbjahr 2015 soll das Gewinnwachstum dann de facto bei null sein, für das Gesamtjahr 2015 soll sich eine relativ bescheidene Gewinndynamik von 2,7 Prozent ausgehen.

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(07.02.2015)

Dollar, US-Dollar http://www.shutterstock.com/de/pic-150954545/stock-photo-background-with-money-american-hundred-dollar-bills-horizontal.html (Bild: www.shutterstock.com)


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Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

>> http://www.bankaustria.at/private-banking.jsp


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