Der Dax steht allein auf weiter Flur - Deutsche Bank und Commerzbank im Blick 16.01.2015 (Frithjof Kuhlmann)

Marktlage:

Nach der gestrigen Berg- und Talfahrt an den Finanzmärkten scheint die positive Stimmung getrübt. Die US-amerikanischen Aktienmärkte schlossen aufgrund der Unsicherheit im Minus. Auch der Nikkei konnte sich nicht von den US-Vorgaben abkoppeln und verlor zu Handelsschluss ca. 1,4 Prozent. Für Enttäuschung sorgte neben den schwachen Quartalszahlen der US-Großbanken Citigroup und Bank of America auch der schlechte Unternehmensausblick des Chipherstellers Intel. Damit steht der Deutsche Aktienindex mit seinen gestrigen Kursgewinnen allein auf weiter Flur. Durch den fehlenden Rückenwind der anderen großen Aktienindizes wird es der Dax heute schwer haben, seine 10.000 Punktemarke zu verteidigen.

Der größte Profiteur der gestrigen Unsicherheit war der Goldpreis. Dieser konnte sich vor allem in Euro umgerechnet weiter erholen und hat damit seit November letzten Jahres um mehr als 20 Prozent zulegen können. Damit steht der Goldpreis (in Euro) nun an seinem Widerstand zur Überwindung des Abwärtstrends. Der Goldpreis (in US-Dollar) konnte mit dem gestrigen Anstieg den Abwärtstrend hinter sich lassen.

 

 

Commerzbank und Deutsche Bank:
Nach den enttäuschenden Zahlen der US-Großbanken ist auch das Fahrwasser für die deutschen Vertreter unruhiger geworden. Der Rückgang der Erträge bei den amerikanischen Banken wirft seine Schatten voraus und legt somit die Vermutung nahe, dass es den deutschen Banken ähnlich ergangen sein könnte. Gerade Rückstellungen für Klagen und Rechtsstreits verhageln den Banken die Bilanz. Hohe Ertragseinbußen mussten die US-Banken im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren hinnehmen. Das Niedrigzinsumfeld und die eventuell bald bevorstehende Zinserhöhung halten Investitionen in festverzinsliche Wertpapiere zurück.

Der Chart der Aktien von der Commerzbank und der Deutsche Bank sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Die negativen Ergebnisse der US-amerikanische Investmentbanken zeigen bereits Wirkung und schicken den Preis auf Talfahrt. Beschleunigen könnte sich der Abwärtstrend der beiden deutschen Großbanken bei einer anhaltenden Schwäche des US-Aktienmarktes, der mit großer Sicherheit auch den deutschen Aktienmarkt früher oder später erfassen wird.

 

 



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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Verfasser: Frithjof Kuhlmann, Junior Analyst
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(16.01.2015)

Börse Frankfurt, Trading, (© Immofinanz)


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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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