Marktlage

Die FED Chefin Janet Yellen ebnete mit ihren gestrigen Aussagen zur Zinspolitik den Weg für eine erste Zinsanhebung in diesem Jahr. Gleichzeitig schraubte die FED das Tempo der Zinserhöhungen zurück. So reduziert sich die bisherige Schätzung für das Jahr 2015 von 1,125% auf 0,625% und für das Jahr 2017 von 3,625% auf 3,125%. Nach Bekanntgabe dieser Informationen kannte der Dow Jones Index (+ 350 Punkte) und der Euro Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar (+ 4 Cent) kein halten mehr und beide Werte legten ordentlich zu. Doch das ist alles bereits Vergangenheit und Geld lässt sich damit nicht mehr verdienen. Was jetzt interessiert ist, wie sich die Kurse in den nächsten Tagen entwickeln könnten.

Der Euro-Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar überwand auf Stundenbasis gestern mit dem Überschreiten des Widerstands bei ca. 1,0690 US-Dollar seinen Abwärtstrend. Danach war der Weg nach oben frei und der nächste Widerstand tauchte erst bei ca. 1,1094 US-Dollar auf. In Folge des starken Anstiegs im EUR/USD-Wechselkurses, nach den FED Aussagen, erreichte der Kurs allerdings bis auf wenige Zähler bereits das Widerstandsniveau. Damit steht der Kurs heute wieder am Anfang und es ist nicht eindeutig, ob er eine weitere Erholungswelle startet oder es direkt wieder in den Abwärtstrend übergeht. Doch der Vorteil der Charttechnik ist, dass sich darüber keine Gedanken gemacht werden müssen. Der Kurs ist auf Stundenbasis solange im Aufwärtstrend, wie er das letzte Tief unterhalb von 1,0578 US-Dollar nicht unterschreitet. Zusätzlich ist der Bereich (blaues Dreieck) der letzten Korrektur ein Unterstützungsbereich und könnte den Kurs nach einer Stabilisierung wieder nach oben schicken.



Der Dax selbst befindet sich weiter zwischen den Stühlen. Auf Stundenbasis hängt er gerade in der Mitte zwischen Auf- und Abwärtstrend. Das obere Rechteck (mit dem roten Pfeil) symbolisiert den Widerstandsbereich für den Abwärtstrend. Das untere Rechteck (mit dem grünen Pfeil) steht für den Aufwärtstrend. Da allerdings auf Tagesbasis der Trend weiterhin ganz klar nach oben zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Anstiegs höher, als die einer Abwärtsbewegung. Jedoch fehlt noch die Bestätigung des Aufwärtstrends auf Stundenbasis.



Lufthansa
Die Lufthansa-Aktie zeigt sich von der aktuellen Streikwelle unbeeindruckt und setzt die Bodenbildung der letzten Wochen weiter fort. Ob sich aus der Bodenbildung ein Aufwärtstrend entwickeln kann, ist aus heutiger Sicht noch nicht zu erkennen. Ein erster Schritt in die Richtung für weiter steigende Kurse  wäre ein Überschreiten des Preisniveaus bei 13,96 €. Die richtige Bestätigung für den Aufwärtstrend folgt allerdings erst bei Kursen die oberhalb von 15,56 € notieren. Bis dahin ist auch ein größerer Rückschlag nicht auszuschließen.



- Haben Sie Anregungen oder wollen gerne meine Ansichten mit mir diskutieren, schicken Sie mir gerne eine E-Mail an Frithjof.Kuhlmann@xtb.de. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Trading-Tag.


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Verfasser: Frithjof Kuhlmann, Junior Analyst
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Risikowarnung

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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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