Der Boden ist nah, ich spüre, wie der Schlamm fester wird ... (Wolfgang Matejka)
27 Jan
Wer hat es schon einmal gemacht? In einem schlammigen See im körpertiefen Wasser nach dem Boden, dem festen Halt gesucht. Jenem Halt, der einem jene Sicherheit gibt, in relativ sicherem Gewässer zu schwimmen und dann, wenn einem vielleicht Kraft oder Luft ausgeht nicht unterzugehen, sondern am zugegebenermaßen unangenehmen, aber doch sicheren Untergrund, Kräfte sammeln zu können. Ist eine etwas ungewöhnliche Erfahrung und jeder der sie noch nicht gemacht hat, hat wohl auch wenig versäumt, aber sie ist eine der derzeit griffigsten Parallelen zu den aktuellen Kapitalmärkten. Warum, wird klar, wenn wir uns das aktuell angekündigte Quantitative Easing (QE) der EZB ansehen und auch die Erwartungen der Aktieninvestoren zu antizipieren versuchen. Bei QE ist die F... » Weiterlesen
EUR/CHF, EZB QE - Alea iacta est … der Würfel ist geworfen. (Wolfgang Matejka)
20 Jan
Gefallen ist er noch nicht oder besser gesagt, noch nicht alle die zuletzt geworfen wurden. Der gute alte Cäsar hatte mit seinem Spruch zwar die Überschreitung des Rubikons gemeint gehabt, aber in Zeiten wie diesen steht wohl auch so mancher Rubikon den Kapitalmärkten im Wege. Ob dies die Aufgabe fixierter Währungsrelationen ist, die Veränderung von Regularien oder ein kleines Bondkaufprogramm der EZB. Die digitalen Risiken nehmen zu. Doch der Reihe nach: die Entscheidung der Schweizer Notenbank, den CHF-Euro Kurs freizugeben war für die Eidgenossen schmerzhaft und in Erkenntnis des kommenden Anleihekaufprogramms der EZB eigentlich unumgänglich. Warum, ist klar, denn dieses Programm wird durch frischgedruckte Euros finanziert, sollte damit den Euro schwächen und... » Weiterlesen
China, Ölpreisverfall und Luxusgüterhersteller - Globale Tourismusströme vor unser...
13 Jan
Die unterschiedlichen Entwicklungen an den globalen Wirtschaftsräumen werden an unseren Märkten rasch, transparent und vielschichtig analysiert und behandelt. Das was mitunter aber vergessen wird, ist das Erwartungs-Timing der unterschiedlichen künftigen Veränderungen. So ist beispielsweise ein Ölpreisverfall an sich etwas Akkurates. Er geschieht jetzt. Wer diese Auswirkungen aber wann zu spüren bekommt oder wessen Reaktion darauf sich wann im Ergebnis niederschlägt, ist schon eine Wissenschaft für sich. Die Recherche mit welcher Geschwindigkeit sich verändernde Einflüsse niederschlagen ist aber enorm wichtig, denn diese Niederschläge erfolgen nicht linear, sondern sind qualitativ und individuell zu beurteilen. Dies alles erzeugt eine Kette an Ere... » Weiterlesen
Willkommen in der Wirklichkeit (Wolfgang Matejka)
07 Jan
Die Korken sind geknallt, die Raketen in den Orbit geschossen und 2014 zumindest statistisch erfasst und abgehakt. Das neue Jahr kann kommen und mittlerweile wünschen sich einige bereits das nächste Silvester herbei. 2015 gibt schon ziemlich Gas. Eines scheint bereits jetzt sicher zu sein: die Volatilität wird 2015 definitiv höher sein als im vergangenen Jahr. Hatten wir uns schon gegen Jahresende leise beschwert, dass es keinen wirklichen Weihnachtsfrieden an den Börsen gab, so waren die ersten beiden Handelstage des jungen Jahres schlagender Beweis, dass der gute alte Murphy nach wie vor Einiges mitzureden hat. Kaum denkt man sich es geht nicht schlimmer, geht es schlimmer. Nun, wenn 2015 in diesem Tempo weitermacht, dann sind wir spätestens im Februar mit so ziemlich a... » Weiterlesen
Wo der Barthel den Most herholt - Jahresultimo (Wolfgang Matejka)
17 Dec
Die frohe Zeit, die Fröhliche. Die Menschen glücklich, weil sie ihren Lieben etwas zu Weihnachten kaufen, die Kinder mit roten Wangen vom Spielen im Schnee und die Küchen dampfen vor Keksgeruch und dem milden Duft nach Punsch. Wake Up!!! Willkommen in 2014. Die Börsenrealität ist heuer anders geworden. Es gibt nämlich noch eine Zäsur, die in 2014 zu den unzähligen anderen dazu gekommen ist: Es gibt kein „Weihnachtstabu“ mehr. Jede Minute wird genutzt um Märkte zu bewegen und dies mit allen Mitteln. In die immer dünner werdenden Börsen hinein wird verkauft was gut und teuer ist, werden Szenarien von enormen Tragweiten hinein exponiert, Währungen gestürzt, kollabieren Rohstoffmärkte und bilden sich Blasen zu zuvor ungeahnte... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.