10.07.24

Nun steht das Finale fest: Bei England-Niederlande gab es den exakt gleichen Spielverlauf wie am Tag davor bei Spanien-Frankreich. Sowohl die Engländer wie auch de Spanier konnten ein frühes 0:1 in ein 2.1 drehen, damit blieb in zwei hochkarätigen Semfinali die Angstaussage "können wir uns bitte fade 120 Minuten sparen und gleich mit dem Elferschiessen beginnen?" unbegründet. Das war gut. Und wer wird nach dem Finale am Sonntag als Topstar der EM gewählt werden? Ich denke, der noch 16-jährige Spanier Lamine Yamal hat nach seinem Traumtor im Semifinale gute Chancen, solllte Spanien auch den Titel holen. Es ist arg: Yamal ist im Alter meines Sohnes, dabei kann ich mich selbst noch erinnern, dass ich in einem Panini-Album plötzlich schon älter als der Jüngste war (Mexiko 1986), dann irgendwann älter als der Älteste (da hab ich nicht mehr geklebt). Aber Fussball hält jung. Trotzdem irgendwie schade um die Niederlande, die übrigens auch ein Opfer der Deutschen Bahn wurde, weil ein geplanter Transfer der orangen Mannschaft via Zug von Wolfsburg nach Dortmund ausgefallen ist, weil dieser Zug einfach gestrichen wurde. Dass das Kraft kostet, kann ich bestätigen.

 

Schauferl holen - Let’s build a wall! (Wolfgang Matejka)

Die chinesische Mauer kann man vom Mond sehen. Amerikaner waren die ersten die dies feststellten. Das tut richtig weh in der Seele. Das größte und erfolgreichste Land der Welt muss zur Kenntnis nehmen, dass das größte Bauwerk von Menschenhand uralt und aus China ist. Das muss sich ändern! Dramatisch. Let’s build a wall! Donald Trumps Mauer zu Mexico mag vielleicht humoristisch wirken, die Absicht erscheint aber konkret zu sein. Was die Frage eröffnet, auf was sich die USA da einlassen und wer den Spaß dann am Ende bezahlt? Die ersten Berechnungen internationaler Analysten zeigen den Weg und liefern Erstaunliches. Wir haben es mit einem globalen Wachstumseffekt zu tun gegen den der Bauboom in Dubai und Doha Gedanken an die berühmten Verdauungsbeschwerden kl...     » Weiterlesen


 

Fast Markets (Wolfgang Matejka)

„Eine solche Lust an der positiven Antizipation haben wir schon lange nicht gesehen.“ 2016 war ein gutes Training für Flexibilität. Selten so einander abwechselnde Szenarien an den Märkten interpretiert gesehen. Wir kennen sie alle. Alle waren ungemein wichtig. Und alle haben am Ende des Jahres irgendwie ihren Schrecken verloren gehabt. Der Markt schafft nicht nur Fakten, er löst scheinbar auch welche auf. Nun, dafür haben wir ja jetzt 2017. Jetzt wollen wir uns mit Trump, Brexit, Le Pen und Banca Monte Pasci de Siena mal so richtig auseinandersetzen. Und was passiert? Die Interpretation einer Bedrohung wird mit einer positiven Ableitung verbunden. Quasi, wenn Trump wirklich so agiert wie er spricht, könnte das für einige Industrien und Sektoren ja auch die...     » Weiterlesen


 

Das Geld wird locker (Wolfgang Matejka)

„Wer will schon der „greatest fool“ sein, der am Schluss die Bonds hat, deren primäre Richtung Süden und nicht mehr Norden ist?“ So ein Jahresbeginn hat schon was. Der Blick öffnet sich etwas. Die emotionalen Grenzen werden ein paar Monate nach vor gerückt. Die Budgetgespräche dürfen wieder optimistischer gefärbt sein. Die Chance gewinnt über das Risiko. Nicht lange, bis es dann wieder die ersten Rückschläge gibt und die Gläser wieder immer mehr halb-leerer werden. Das war die letzten Jahre immer so, könnte man daher fast auch für heuer erwarten. 2017 hat es aber in sich, zumindest etwas mehr „anders“ zu werden als die Jahre zuvor. Da ist einmal dieses Reflations-Thema. Die Treasurer der diversen Unterne...     » Weiterlesen


 

Das Wort des Jahres könnte „Reflation“ werden (Wolfgang Matejka)

Die Zeichen stehen gut. Gut für eine globale Konjunkturerholung. Die einzelnen Wachstumsparameter sind dabei zwar regional ziemlich unterschiedlich, der Effekt ist aber weitgehend gleich: die Deflationsspirale wurde durchbrochen, eine Basis hat sich etabliert und von da aus wird auch Wachstum parallel zu steigender Inflation generiert. Reflation nennt man das. Naturgemäß gibt es zwei Pauschalursachen, Volkswirte sind ja besonders gut darin, Dinge auf das „Wesentliche“ zu reduzieren: expansive Geldpolitik und expansive Fiskalpolitik. Von expansiver Geldpolitik haben wir die letzten Jahre ja wahrlich genug genossen. Bis hin zu Negativrenditen haben Notenbanken den Globus mit Geld geflutet. Dies allein hat aber nicht genügt, eine Umkehr der deflatorischen Tendenzen zu erzeug...     » Weiterlesen


 

Unterschätzte Marionettenspieler: Rohstoffe und Währungen (Wolfgang Matejka)

Wir sind es schon ziemlich gewohnt alle politischen Sager, Notenbankenargumentationen und Kommentare von Hedgefundmanagern, Ölministern oder Bankdirektoren als Basis des Geschehens an unseren Kapitalmärkten zu nehmen. Stimmt sicher zu einem erheblichen Teil, aber es wird immer wieder übersehen, welch Einfluss dahinter Rohstoffpreise und Währungen einnehmen. 2017 dürfte dieser Einfluss sichtbarer werden. Die Begründung ist einfach. Er ist es bereits jetzt geworden. Zuerst die Währungen: Die Türkische Lira, der Euro, chinesischer Yuan, oder der japanische Yen, geben plötzlich stärker den volkswirtschaftlichen Ton an, als vorher gesehen. So wird in der Türkei bereits als Mittel den Verfall der Lira zu stoppen zum Verkauf aller Devisen aufgerufen. Staat...     » Weiterlesen


11.07.24

Gottfried. Im Eintrag gestern postete ich ein Foto mit FACC-CEO Robert Machtlinger und einem Wanderpokal, jenen für das CEO-Ranking. Dass ich heute schon wieder ein Foto mit einem Wanderpokal poste, hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung. Insgesamt gibt es ja weitere drei: Für die längste Zeit über dem eigenen MA200 (Verbund), für die besten in den Aktienturnieren (pending mit Favoriten Palfinger und VIG) und jenen für die beste Aktie in der 25-Jahres-Periode. Letzteren hab ich am 30.6.2023 zum 25. Börsegeburtstag der Do&Co an Co-CEO Gottfried Neumeister übergeben und einen Podcast gemacht, der die Nr. 2 nach Downlads ever unter http://www.audio-cd.at/people ist. Am gleichen Tag bin ich noch vom Schiedsrichterstuhl gefallen, denn Gottfried, mit dem ich auch über Early Years bei Siemens, Maxdata, ein Karriere-Changing Treffen mit Niki Lauda ("ich vertraue nur 2 Leuten zu 100 Prozent, Gottfried ist einer davon"), flyniki und vieles mehr sprach, hat am Abend des gleichen Tags Do&Co zum Auslaufen seiner Vorstandsperiode verlassen. Nun ist er bald zurück, denn zu lesen war heute Folgendes: "...der Aufsichtsrat hat weiters beschlossen, mit Wirkung zum 1. September 2024 Herrn Gottfried Neumeister als weiteres Vorstandsmitglied der Pierer Mobility AG und der KTM AG zu bestellen, um die CEO-Agenden zu unterstützen". Ich weiss, was ich morgen mache.