6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Junge Fußballer auf Pokémon-Jagd (Wilhelm Lilge)

27 Aug

Wilhelm Lilge

Diese Woche ungefähr das 65. Mal in 40 Jahren im BSFZ Schielleiten, dieses Mal als Referent bei der neuen, kompakten "Ausdauer-Kurzausbildung" für Instruktoren. Das war eine super Gruppe, alle sehr interessiert und engagiert. War wirklich spannend. Highlight in der Praxis waren sicher die Hügelsprints knapp vor dem Mittagessen ;-) Allerdings auch gedacht: Die Anlage ist nach vielen Umbauten und Erweiterungen in den letzten Jahrzehnten absolut top und auch die Unterkünfte haben sehr feines Niveau (ganz angekommen in der Marktwirtschaft sind sie nach der Pseudo-Privatisierung zwar noch nicht, aber es wird immer besser). Es gibt wahrscheinlich keine bessere Trainingsanlage für Leichtathleten in ganz Österreich, auch die große Halle mit allen notwendigen Gerä...     » Weiterlesen


 

Felix Gottwald in Richtung Sportminister (Wilhelm Lilge)

26 Aug

Wilhelm Lilge

"Die Erfolglosigkeit im Spitzensport zeigt nur generelles politisches Versagen"... Der 18-fache Medaillengewinner Felix Gottwald schreibt seine Gedanken nieder. Da kann man eigentlich nur einen Lesebefehl erteilen. Vom Anfang bis zum Ende, auch für den Hrn. Sportminister. WIE AUS ÖSTERREICH EINE ECHTE SPORTNATION WERDEN KANN | Felix Gottwald - Eine weitere WordPress-Seite BLOG2.FELIXGOTTWALD.AT      » Weiterlesen


 

Sport-Infrastruktur in Wien: Es scheitert nicht unbedingt am Geld, eher am Wollen!...

24 Aug

Wilhelm Lilge

Für die LA-Hallen EM 2002 in Wien wurde direkt angrenzend an das Dusika-Stadion eine große Aufwärmhalle errichtet, die später als eine der 4 "Sport & Fun Hallen" der Stadt Wien geführt wurde. Ab dem Herbst 2015 wurde die Halle als Asylwerber-Notquartier verwendet (zwischenzeitlich auch das Dusika-Stadion selbst). Die letzten Monate waren aber nur mehr ganz wenige Asylwerber dort untergebracht,am 8. September gibt es nun ein "Abschiedsfest", die Halle soll wieder anders genutzt werden. Niemand weiß sagt allerdings, wie es weitergehen soll. Möglicherweise wie davor (v.a. stundenweise Vermietung an Fußballvereine, etc.), man hört aber auch davon, dass die Halle abgerissen werden soll, um Platz für Wohnbauten zu schaffen. Die Halle könnte mit g...     » Weiterlesen


 

Der Sport hat sich besseres verdient (Wilhelm Lilge)

23 Aug

Wilhelm Lilge

Die (öffentliche) Sportförderung ist nur ein kleiner Mosaikstein unserer komplizierten und ineffizienten Sportstrukturen, aber ein gutes Sinnbild für den parteipolitischen Einfluss im Sport, der das Grundübel darstellt. Schön, dass jetzt die Krone von einer "Geheimakte Sport" berichtet, wonach BM Doskozil "die zurzeit aufgesplitterten Fördersysteme unter dem gemeinsamen Dach einer Firma zusammenfassen möchte". Ich freue mich, weil genau das steht u.a. in meinem Buch ("Sportland Österreich", 2013) und war auch auf den abgebildeten Vortragsfolien, wobei man dabei noch wesentlich weiter gehen müsste. Ein zentraler, transparenter Förderverein (oder meinetwegen eine GmbH) für alle Fördermittel des Bundes, dazu vielleicht noch Förderungen der...     » Weiterlesen


 

Reformschritte im Österreichischen Sport (Wilhelm Lilge)

21 Aug

Wilhelm Lilge

Eigentlich war ich dabei, eine ausführliche (subjektive) Analyse über die Olympischen Spiele in Rio v.a. aus österreichischer Sicht zu schreiben und natürlich auf aus meiner Sicht notwendige Reformschritte hinzuweisen. Habe dann aber bemerkt, dass ich das ohnehin im Februar bei einem Vortrag in Innsbruck beim "Tiroler Sportforum" schon alles erzählt habe. (Seither grüßen mich ein paar Funktionäre weniger.) Nachdem ich mich seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftige, behaupteich mal ganz präpotent, dass das eine ganz gute Diskussionsgrundlage wäre. Schon bemerkt, dass u.a. auch der Rechnungshof immer wieder (2009, 2012, ...) auf die Missstände im Sportfördersystem hingewiesen hat und dass BM Darabos 2009 fast wortidentische Aussagen zum...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.