27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Einstieg, wenn alle kaufen (Stephan Feuerstein)

Eigentlich besagt eine alte Börsenweisheit genau das Gegenteil. Interessant ist es aber immer wieder, dass gerade in den Spät- und Endphasen einer ausgeprägten Bewegung die Masse in den Markt drängt und voller Hoffnung und Optimismus die Wahrnehmung aller Risiken ignoriert. Haben Sie sich nicht einmal gefragt, warum der normale Bundesbürger traditionell kein Aktienanleger ist? Ich bekomme in Gesprächen immer wieder zu hören, dass die Aktie ja eine riskante Anlage ist, man würde damit in der Regel Geld verlieren, man kenne sich eben nicht aus damit. Kommt dann noch eine zeitweise vorhandene Gier auf Kursgewinne hinzu, ist das Ende absehbar: Man steigt zu Höchstkursen ein, verliert im Zuge der dann folgenden Korrektur Geld und realisiert den Verlust letztend...     » Weiterlesen


 

Etwas dünne Begründung für Kursanstiege (Stephan Feuerstein)

Die Kurse steigen, weil es keine Alternative zur Aktie gibt. So oder so ähnlich werden aktuell Kursanstiege gerechtfertigt, aus meiner Sicht vielleicht ein wenig dünn. Zumindest, wenn man sich den deutlichen Anstieg der vergangenen Wochen ansieht. Die Anzahl der Pessimisten nimmt dabei zwar nicht dramatisch, dennoch aber allmählich ab. Bedenklich stimmt aber aktuell vielmehr, dass es die Aktie allmählich wieder in die Massenmedien schafft. Dies ist insofern interessant, als dass die Aktie nun nicht gerade das „Lieblingsinvestment“ des deutschen Bürgers darstellt. Natürlich mag es naheliegen, dass sich der eine oder andere im Hinblick auf das niedrige Zinsniveau doch so seine Gedanken macht. Wenn nun aber ein deutliches Wachstum bei den „Neuaktionä...     » Weiterlesen


 

Aufstocken oder verkaufen? (Stephan Feuerstein)

Glücklicherweise sind wir davon noch meilenweit entfernt. Eine solche Einstellung gab es vor rund 15 Jahren, als die Aktienkurse zur Jahrtausendwende ihre Hochs beschritten, der steile Absturz ließ damals nicht lange auf sich warten. Wie gesagt, von einer solchen Einstellung sind wir aktuell aber weit entfernt und es sieht auch derzeit nicht so aus, als ob wir kurz vor dem Eintritt in eine solche Euphoriephase stehen. Stimmung bleibt eher verhalten So lange die Mehrheit einer Bewegung mit Skepsis begegnet, ist diese noch längst nicht an einer Spitze angelangt! So ungefähr kann man die Aussagekraft von so genannten „Sentimentindikatoren“ zusammenfassen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Arten dieser Stimmungsindikatoren. Beginnend beispielsweise beim Put Call-Ra...     » Weiterlesen


 

Es dürfte noch zu früh sein, alle Long-Positionen zu verkaufen (Stephan Feuerstein)

Eigentlich stimmt es mich immer bedenklich, wenn ich vermehrt von „entfernten“ Bekannten zum Thema „Geldanlage“ angesprochen werde. Denn meist ist dann ein Zeitpunkt erreicht, der nicht mehr lange auf eine Korrektur warten lässt. Besonders kritisch ist dieser „persönliche Sentiment-Indikator“, wenn sich diese Wissbegierigen ansonsten nie für das Thema Börse interessiert haben. Mit dem steigenden DAX kommen nun auch wieder diese Anfragen und hinterlassen zumindest ein etwas eigenartiges Gefühl. Richtig kritisch wäre es allerdings, wenn mich diese Leute nicht mehr fragen würden, sondern mir vielmehr erzählen würden, was sie bereits gekauft haben. Davon sind wir aber offenbar noch ein Stück entfernt, so dass es noch zu f...     » Weiterlesen


 

Bemerkbare Kraft im Markt. Jetzt noch einsteigen? (Stephan Feuerstein)

Umfragen zufolge hat ein Teil der Anleger, die mit der Bewegung vom Januar Gewinne erzielt haben, die Seitwärtstendenz vom Februar für das schnelle „Kasse machen“ genutzt. Wer sich einmal mit den menschlichen Verhaltensweisen befasst hat, kennt dieses Phänomen, das so ganz entgegen der alten Börsenweisheit „Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen“ lautet. In der Regel werden eher die Verluste laufen gelassen und die Gewinne begrenzt. Was nun zu der Frage führt: Jetzt noch einsteigen? DAX mit 1.700 Punkten Kursgewinn seit Januar Der bisherige Anstieg ist durchaus beachtlich – und wird daher gerne als Argument genutzt, dem Trend nicht zu folgen. Oder sogar, um eine Gegenposition aufzubauen. Betrachtet man sich aber die Rahmendaten, so lä...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.