6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Lufthansa, Air France, Ryanair, Easyjet, Singapore Airlines, Southwest und Jetblue...

Der Preis für Rohöl ist in den letzten Monat in einen Bärenmarktübergegangen und hat von seinem letzten Hoch mittlerweile30% eingebüßt. Heute ist der Ölpreis auf das tiefste Niveau seit 2010 gefallen. Da im Financeblog-wikifolio auch ein Öl-Produzent vertreten ist (die OMV), welche natürlich nicht erfreut ist über den Preisverfall bei Rohöl,dachte ich, dass es sinnvoll ist zur Absicherung auch ein Unternehmen mit in dasPortfolio zu nehmen, welches von niedrigem Ölpreis profitiert. Bei der Frage, welche Unternehmen am ehesten von einem längerfristig niedrigen Ölpreis profitieren bin ich bei den Fluglinien angelangt. Für sie sind die Treibstoffkosten ein wichtiger Kostenpunkt. Deshalb nehmen wir also heute folgende Unternehme...     » Weiterlesen


 

Gold im Vergleich zu anderen Anlageklassen seit 1967: Eine sichere Anlage oder Spe...

Es hat den Ruf, das Wertaufbewahrungsmittel schlechthin zu sein: Gold . Seine Kaufkraft soll immer stabil sein, und bereits vor vielen Jahrhunderten bekam man für den Gegenwert einer Unze Gold genauso viel im Gegenwert von Warenwie heute. (Als Beispiel wird gerne genannt, dass ein schicker Herren-Anzug schon immer – bis heute – für eine Unze Gold zu haben war) Die Ursache für die heutige Beliebtheit von Gold sind eindeutig in seiner geschichtlichen Entwicklung als Zahlungsmittel zu suchen: Die Geschichte dieses Edelmetalles ist eng mit der geschichtlichen Entwicklung des Geldsystemes verbunden. Deshalb muss ich einen kurzen Exkurs machen um zu erklären, welche Rolle Gold in der Geschichte des Geldes bis heute gespielt hat. Diese vergangene Bedeutung des Goldes ist wohl ...     » Weiterlesen


 

Der Zinseszins seit 1800 (Michael Gredenberg)

Albert Einstein: “Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? Die Zinseszinsen!” Dieses Zitat vom bekannten Genie Albert Einstein bringt das heutige Thema auf den Punkt. Heute beginne ich eine mehrteilige Serie über die Entwicklung wichtiger ökonomischer Kennzahlen seit dem es Aufzeichnungen darüber gibt. (Bzw. soweit diese Aufzeichnungen die im Internet auffindbar sind zurückreichen) Die meisten Finanzseiten (und auch Bloomberg) bieten Daten maximal für etwa 50 Jahre. Daten die vor das 20. Jahrhundert zurückreichen sind sehr rar und ich konnte nur eine Seite im Netz finden, wo man diese herunterladen kann: http: www.measuringworth.com . Diese Daten dürfen nur für “educational purpose” weiter benutzt werden, da der Finan...     » Weiterlesen


 

Österreichische und Deutsche Post, TNT Express, DSV, Singapore Post, Fed Express u...

Heute gibt es wieder einen Unternehmensvergleich für das Financeblog. Ich forciere diese Vergleiche derzeit, da ich Aktien für das Financeblog-wikifolio suche, damit es rasch voll investiert ist. Es soll natürlich auch gut diversifiziert sein, deshalb durchsuche ich alle Sparten nach attraktiven Investments. Da ich im Laufe der Zeit auch alle ATX- Unternehmen vergleichen möchte, habe ich mich heute für die Logistik-Sparte entschieden, da wir hier im ATX mit der österreichischen Post einen wichtigen Vertreter haben. Es gibt weltweit gar nicht so viele (reine) Logistik-Unternehmen die an der Börse notiert sind (wenn man von Mischkonzernen wie z.B. Maersk absieht). Ich habe mir schwer getan, sieben Vergleichskandidaten zu finden. Die Vergleichskandidaten: Zuerst ...     » Weiterlesen


 

Europa gegen USA: Was sind die Unterschiede? (Michael Gredenberg)

Heute geht es um eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt: Was unterscheidet Europa wirtschaftlich von den USA? Undwas sind die Faktoren die uns Europäer von den Amerikanern unterscheidet? Ein gutes Beispiel für die wirtschaftliche Entwicklung dieser beiden Regionen bzw. den Unterschied mit Umständen umzugehen ist die letzte Finanzkrise. Die letzte große Krise Wir alle wissen, dass die Ursache des letzten grossen Börsen-Crashs Ende 2008 von den USA ausgegangen ist: Es wurden einfach zu viele Kredite für Wohnimmobilien vergeben, so genannte “subprime” Kredite, welche man zuletzt bereits ohne Einkommen (also ohne geregelte Arbeit) und ohne sonstige Vermögenswerte bekam. Diese Kredite wurden deshalb auch “Nina-credits” genannt: &ldq...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.