Wochenrückblick KW39: Bullen nehmen VW auf die Hörner (Marc Schmidt)
26 Sep
Seit rund einer Woche ist bei Volkswagen (WKN 766403) nichts mehr so wie es war. Durch das Eingeständnis von Konzernchef Martin Winterkorn am Sonntag, tatsächlich den Abgasausstoß von Diesel-Fahrzeugen durch den Einsatz von Software manipuliert zu haben, kam die Bärenstory des Jahres ins Rollen. Was danach geschah ist schon jetzt Börsengeschichte. Bis auf Volkswagen selbst – damals im Rahmen der Porsche-Übernahme – hat noch nie ein DAX-Titel solche Verluste eingefahren. Zeitweise immerhin 40 Prozent innerhalb von 48 Stunden. Mittlerweile hat sich die Lage etwas beruhigt. Martin Winterkorn ist zurückgetreten und der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller wurde zu seinem Nachfolger auserkoren. Doch abseits der Personalie Winterkorn bleiben die Probleme ... » Weiterlesen
BASF: Gazprom-Deal verbessert die Profitabilität (Stefano Angioni, Marc Schmidt)
26 Sep
Die BASF (WKN BASF11) feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. Doch neben den Feierlichkeiten hat das Unternehmen mit einem Beteiligungstausch mit der russischen Gazprom jüngst eine spannende Transaktion vorgenommen, die das DAX-Unternehmen auf lange Sicht voranbringen dürfte. Am 4. September 2015 gaben der Ludwigshafener Chemiekonzern und der russische Gas-Anbieter Gazprom überraschend den Vollzug eines lange geplanten und Ende 2014 zunächst auf Eis gelegten Asset-Deals bekannt. Durch den Tausch wird sich die BASF von ihrem Gashandels- und Speichergeschäft trennen und ihre Öl- und Gasförderung weiter ausbauen. Die Europäische Kommission hatte der Transaktion bereits Anfang Dezember 2013 zugestimmt. Die Verzögerung hatte sich durch die angespannte p... » Weiterlesen
Ist Nike die bessere adidas-Aktie? (Marc Schmidt)
25 Sep
Der Wettstreit zwischen adidas (WKN A1EWWW) und dem US-Konkurrenten Nike (WKN 866993) geht in eine neue Runde. Der Grund: Nike konnte in dieser Woche mit Quartalszahlen aufwarten, für die sich adidas arg zur Decke strecken muss. Konkret konnte Nike den Gewinn um 23 Prozent auf 1,18 Mrd. US-Dollar bzw. 1,34 US-Dollar je Aktie steigern und damit zum neunten Mal in Folge die Gewinnerwartungen (1,19 US-Dollar) schlagen. Der Umsatz übertraf mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 8,41 Mrd. US-Dollar ebenfalls die Erwartungen von 8,22 Mrd. US-Dollar deutlich. Vor allem das China-Geschäft läuft bei Nike blendend. Die Hochpreis-Produkte kommen dabei besonders gut an. Chart: Guidants Über Nike muss man eigentlich kein Wort verlieren. Es handelt sich ganz klar um eine 1A-Trendaktie. ... » Weiterlesen
Apple: Jetzt gilt es (Marc Schmidt)
25 Sep
Seit heute kann in Deutschland das neue iPhone gekauft werden. Doch die Schlangen vor den Apple-Stores sind deutlich kürzer. Das Interesse für die Modelle 6s und 6s Plus scheint zumindest in Deutschland nicht mehr ganz so groß zu sein, wie in der Vergangenheit. Doch weltweit wird das neue iPhone wieder ein Renner. Der Grund für die Zurückhaltung ist vielleicht banaler als viele denken: Die Versorgung mit Apple-Produkt funktioniert immer besser, d.h. es kommt nicht mehr zu Lieferschwierigkeiten. Apple-User können einfach in die Apple-Stores gehen und einkaufen oder im Internet die Neuheiten bestellen. Daher besteht einfach keine Notwendigkeit bei Wind und Wetter vor einem Apple-Store zu biwakieren. Mit dem Weihnachsgeschäft kommt sowieso erst die wichtige Absatzzeit, s... » Weiterlesen
VW drohen Strafen in Milliardenhöhe - Moral ist relativ (Joachim Goldberg, Marc Sc...
25 Sep
VW drohen Strafen in Milliardenhöhe, mancherorts ist bereits die Rede von 18 Milliarden US-Dollar. Egal, wie hoch am Ende der Betrag sein wird, den VW zahlen muss, weil die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) dem Autobauer vorwirft, bei der Ermittlung von Abgaswerten seiner Dieselfahrzeuge manipuliert zu haben – die zur Diskussion stehende Größenordnung erinnert durchaus an die Skandale im Investmentbanking. Und wenn in der heutigen Ausgabe der „Financial Times“ John Gapper in seiner Kolumne die drei gefährlichsten Wörter im Geschäftsleben: „Jeder macht das“ zitiert, zeigt dies, dass die für den Skandal Verantwortlichen möglicherweise gar kein Bewusstsein dafür haben, etwas Unrechtes getan zu haben. Abgeseh... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.