Kleines kann Großes bewirken (Lars Brandau, Marc Schmidt)
30 Sep
Vom goldenen Herbst kann aktuell an der Börse noch keine Rede sein. Deutsche Aktien sind zuletzt in einem Tempo abgerutscht, das sich viele Marktteilnehmer bis vor kurzem so nicht vorstellen konnten und wir seit der europäischen Staatsschuldenkrise nicht mehr gesehen haben. Seit dem Hoch im April mit einem DAX-Stand von knapp 12.400 Punkten haben deutsche Unternehmen demnach mehr als 400 Milliarden Euro an Marktwert eingebüßt, so der Nachrichtendienst Bloomberg. Der deutsche Leitindex weist das zweite Verlustquartal in Folge auf. Dennoch sind einige Marktteilnehmer bereits jetzt der Meinung, dass viele Ängste und Sorgen über die künftige Wirtschaftsentwicklung bereits eingepreist seien und es Licht am Horizont gäbe. Anleger, die sich den Börsenturbulenzen und ... » Weiterlesen
Volkswagen: No Risk, no fun (Marc Schmidt)
30 Sep
Die Aktie von Volkswagen (WKN 766403) kennt seit anderthalb Wochen fast nur einen Weg: Nach unten. Kurszeitige Erholungen können nicht über die ernsthaften Problem des Konzerns hinweg täuschen. Anleger sehen sich weiter gewaltigen Risiken (und Chancen) gegenüber. Nachdem in der letzten Woche ein neues Vier-Jahres-Tief bei 94,36 Euro markiert wurde, rangiert die Aktie nach zwischenzeitlichen Sprints in Richtung 120 Euro wieder deutlich in Bereich zweistelliger Kurse. Diese Achterbahnfahrt dürfte noch nicht zu Ende sein. Dies dürfte erst der Fall sein, wenn eine grobe Ahnung darüber vorhanden ist, welche Folgen die Abgas-Manipulationen tatsächlich haben werden. Neben Strafzahlungen in den USA stehen dort vor allem die Zivilklagen im Fokus. Hierzulande rücken d... » Weiterlesen
RWE kann’s doch noch (Marc Schmidt)
30 Sep
So etwas gibt es auch noch. Am Mittwoch konnte RWE (WKN 703712) zur Abwechslung mit guten Nachrichten aufwarten und damit nicht nur die eigenen Aktien beflügeln, sondern auch die Papiere des Düsseldorfer Konkurrenten E.ON (WKN ENAG99). Damit gehörten die zuletzt regelrecht verprügelten Versorgerwerte zur DAX-Spitzengruppe. Was war passiert? RWE konnte die 2015er-Jahresziele bestätigen . Zwar kommen diese angesichts eines erwarteten Rückgangs beim EBITDA auf 6,1 bis 6,4 Mrd. Euro nicht sonderlich beeindruckend daher, allerdings ist es doch schön zu sehen, dass es nicht immer neue Hiobsbotschaften rund um RWE geben muss. Davon gab es zuletzt ja reichlich, so dass RWE und E.ON in einem schwachen Marktumfeld in den vergangenen Wochen und Monaten besonders hart abgestraft... » Weiterlesen
Tesla Motors: Es wird Zeit! (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
30 Sep
Tesla Motors (WKN A1CX3T) hat mal eben seine Produktpalette verdoppelt. Allerdings klingt das weniger beeindruckend, wenn man hinzufügt, dass der kalifornische Elektrowagenbauer mit dem SUV „Model X“ neben dem „Model S“ nun ein zweites Auto im Angebot hat. Trotzdem könnte es der eine Schritt raus aus der Nische sein. Angesichts eines satten Preises für das neue Fahrzeug je nach Ausführung von 80.000 bis etwa 140.000 US-Dollar dürfte das noch nicht ganz gelingen. Erst mit dem für 2018 geplanten Model 3 für rund 35.000 US-Dollar sollte Tesla Motors endlich auch in Sachen verkaufte Stückzahlen zu den großen Automobilkonzernen aufschließen. Bis dahin gilt es jedoch noch viele Probleme zu bewältigen. Schließlich verbren... » Weiterlesen
adidas-Konkurrent Nike: Der Analysten-Liebling (Marc Schmidt)
29 Sep
Bei adidas (WKN A1EWWW) träumt man von solchen Zahlen und erst recht solchen Bewertungen: der US-Konkurrent Nike (WKN 866993) konnte nach starken Quartalszahlen nicht nur Anleger sondern auch Analysten überzeugen. An der Wall Street hält man große Stücke auf die US-Aktie, weshalb sie für viele Marktgrößen zu den Toppicks gehört. Nike hatte im letzten Quartal den Gewinn um 23 Prozent auf 1,18 Mrd. US-Dollar bzw. 1,34 US-Dollar je Aktie steigern und damit zum neunten Mal in Folge die Gewinnerwartungen (1,19 US-Dollar) schlagen können. Der Umsatz wiederum hatte mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 8,41 Mrd. US-Dollar ebenfalls die Erwartungen von 8,22 Mrd. US-Dollar deutlich übertroffen. Analysten reagierten mit Begeisterung auf die Zahlen. Reihenw... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.