Börsenboom trotz Pandemie-Hoch? (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)
04 Aug
Börsenboom trotz Pandemie-Hoch? Es scheint fast so, als würden die Anleger die Augen vor der Realität verschließen und sich in gewagte Abenteuer stürzen. Doch tun sie das freiwillig? Eine zweite Realität ist hingegen sicher, dass es einen ungeheuren Anlagebedarf gibt, um die Liquidität, die im Überfluss vorhanden zu sein scheint, irgendwo "reinzustecken". Es boomen ja nicht nur Aktien, sondern auch ETFs (Exchange Traded Funds), nahezu alle (Edel)metalle und Kryptowährungen. Ja sogar die Sparquoten sind - trotz miserabler Verzinsung - im Steigen begriffen (in den USA zuletzt knapp 20 %, nach nur 8 % noch vor Jahresfrist), das kann kein Zufall sein. Ob das gesund ist? Wie sieht es mit Nebenwirkungen und Langzeitfolgen aus? Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Anlageb... » Weiterlesen
Wohl auf eine weiterhin extrem belastete Wirtschaft setzen ... (Willibald Katzensc...
03 Aug
Neues Spiel, neues Glück? Es sieht eher nicht danach aus, die Corona-Pandemie bleibt wohl auch diese Woche der treibende Faktor, und das weltweit... Auch wenn am Freitag eine konzertante Verbalintervention von Japans Finanzminister und Nationalbankchef dem Yen kurzfristig Erleichterung verschaffen konnte (USD JPY aktuell knapp unter 106,00) scheint es doch logisch, dass die Märkte bei steigenden Infektionszahlen und rigoroseren Vorsichtsmaßnahmen weiterhin auf eine extrem belastete Wirtschaft setzen dürften. Der Chef der Minneapolis-Fed, Neel Kashkari, nutze am Wochenende sogar die Bühne von CBS, um einen kompletten Lockdown von vier bis sechs Wochen in den USA vorzuschlagen, der seiner Meinung nach der Wirtschaft mehr helfen würde, in absehbarer Zeit wieder auf einen Erholu... » Weiterlesen
Die 2. Welle scheint angekommen (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)
31 Jul
An den Märkten scheint sie nun angekommen zu sein - die berüchtigte "Zweite Welle". Weltweit steigende Infektionsraten, die teilweise horrende Ausmaße annehmen und die Hard Facts der weltweiten Wirtschaftseinbrüche im zweiten Quartal dieses so "grauslichen" Jahres (Sorry!) schicken die Börsen nun nach Süden. Im Schnitt waren es gestern -3% in Europa, die Wall Street konnte sich dagegen noch nicht so recht entscheiden, aber ein schwankender Präsident, die unklaren Vorgaben für die kommenden Wochen im Kongress sowie der andauernde Konflikt mit China sind keine vielversprechenden Vorgaben. Tokio legt ebenfalls knapp 3 % ab, hier ist der erneut deutlich festere Yen ein klarer Spielverderber. Die allgemeine Aktivität an den Märkten hält sich jedoch vorers... » Weiterlesen
Whatever it takes (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)
30 Jul
Das FOMC ("Federal Open Market Committee") der US-amerikanischen Notenbank Fed lieferte gestern Abend, was weitestgehend erwartet worden war. Eine Art von "Whatever it takes"-Zusage, also die Zusicherung, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um die Corona-Rezession zu bekämpfen, sollten sich die Parameter weiter verschlechtern. Die enge Verknüpfung mit der Entwicklung der Covid-Pandemie wurde durch die Aussage "...the path forward for the economy is extraordinarily uncertain, and will depend in large part on our success in keeping the virus in check..." erneut und unzweideutig bekräftigt. Sehr klar und wenig überraschend - "Zentralbanksprech" vom Feinsten. Der Dollar konnte seitdem ein wenig zulegen, gegenüber dem Euro, der derzeit einen knallharten Aufwä... » Weiterlesen
Beim Gold hat sich die Lage beruhigt (Willibald Katzenschlager, LLB Österreich)
29 Jul
In Hongkong warnt Regierungschefin Carrie Lam vor einem "großen Ausbruch" des Covid19-Virus und ersucht die Bevölkerung, zuhause zu bleiben, in Festlandchina steigt die Zahl der Neuinfektionen so stark, wie seit März nicht mehr. Die USA und ganz Lateinamerika sind weiterhin fest in Geiselhaft der Pandemie, Italiens Premier Giuseppe Conte sagt im Parlament, dass eine Verlängerung des nationalen Notstands bis Oktober unvermeidlich ist. In ganz Europa steigen die Ziffern wieder, die Maßnahmen werden erneut verschärft, Lockerungen zurückgenommen und Boris Johnson weiß bereits, dass "die zweite Welle" da ist... Aber im Marchfelderhof sitzen die Promis dicht an dicht und feiern ganz ohne Babyelefanten. Die Fed dürfte heute Abend bestätigen, dass sie mehr denn... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.