Mal drüber, mal drunter - DAX tanzt weiter um die 12.000 (Jochen Stanzl)
09 Mar
Mario Draghi konnte heute die Zweifel nicht gänzlich zerstreuen, dass es schon in diesem Jahr eine Änderung des geldpolitischen Kurses der Europäischen Zentralbank geben könnte. Das heißt, sollte die Inflation weiter steigen, stehen zumindest verbale Interventionen demnächst auf der Tagesordnung. Darauf stellen sich auch die Devisenmärkte ein. Es ist ein Szenario, bei dem die EZB der US-Notenbank bald folgt, anstatt länger geldpolitisch eine gänzlich andere Richtung einzuschlagen. Beim Euro gibt es derzeit zu viele Investoren, die auf die Parität setzen. Das kann temporär zu steigenden Notierungen führen, weil sich Anleger in Schieflage eindecken. Heute aber konnte sich die Gemeinschaftswährung nicht lange über der Marke von 1,06 US-... » Weiterlesen
DAX tritt auf der Stelle - Deutsche Bank fällt weiter (Jochen Stanzl)
07 Mar
Investoren weltweit sind jetzt gedanklich in dem Konflikt angekommen, der schon seit längerem absehbar war: Der Hoffnung auf mehr Wachstum durch Donald Trumps Wirtschaftspolitik steht die Angst vor regelmäßigen Zinsanhebungen durch Janet Yellen gegenüber, die so die aufkommende Inflation bekämpfen will. Die Folge: Die Börsen treten weitestgehend auf der Stelle. Auch der Deutsche Aktienindex konsolidiert den jüngsten Anstieg, ohne dass man charttechnisch von einer Korrektur sprechen kann. Gefährlich wird es erst bei Kursrückgängen unter 11.700 Punkte. Erneute Verluste bei der Aktie der Deutschen Bank deuten darauf hin, dass Investoren sich die Frage stellen, ob acht Milliarden Euro genug sind, um die Bank auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu bringen. ... » Weiterlesen
DAX braucht neuen Schwung - Deutsche Bank braucht neues Geld (Jochen Stanzl)
06 Mar
Bei 12.000 Punkten scheint im Deutschen Aktienindex zunächst der Deckel drauf zu sein. Der Versuch, die Marke im heutigen Handelsverlauf zurückzuerobern, scheiterte mit einer schwächeren Wall Street am Nachmittag. Die Deutsche Bank steht vor einer ungewissen Kapitalerhöhung. Mit jeder neuen Maßnahme verwässert der Gewinn. Dabei ist keinesfalls sicher, dass neue Kapitalspritzen am Ende den gewünschten Erfolg bringen - auch wenn jetzt wieder eine Dividende versprochen wird. Die Kapitalerhöhung der Deutschen Bank ruft Anlegern altbekannte Probleme in Erinnerung, nachdem sie sich von der Euphorie der Trump-Rally davon ablenken ließen. Der Deutschen Bank Geld zu geben, bedeutet, in eine Bank zu investieren, die wegen der EZB-Politik und Tiefzinsen und der Dere... » Weiterlesen
DAX muss Federn lassen - Euro steigt, Banken fallen (Jochen Stanzl)
06 Mar
Heute werden die Kurstreiber der vergangenen Wochen zum größten Belastungsfaktor für den deutschen Aktienmarkt. Der Euro steigt und die Banken brechen ein. Die Bank-Aktien stehen wegen der Kapitalerhöhung der Deutschen Bank unter Druck. Der US-Dollar fällt, obwohl Janet Yellen eine Zinsanhebung für März in Aussicht gestellt hat. Wenn gute Nachrichten verkauft werden, deutet das darauf hin, dass die Nachricht bereits in den Kursen enthalten war. Ein Hochpunkt könnte erreicht worden sein. Der Deutsche Aktienindex hat mittlerweile die Hälfte der Gewinne der Vorwoche wieder abgegeben. Wahrscheinlich wird der DAX erst dann neue Käufer anlocken, wenn er sich stabil über der 12.000-Punkte-Marke etabliert. Die Skeptiker reklamieren aktuell für sich,... » Weiterlesen
DAX kämpft um die 12.000 - Warten auf die Yellen-Rede (Jochen Stanzl)
03 Mar
Während die Wall Street weiterhin Donald Trump feiert, schätzen die Akteure am deutschen Aktienmarkt die Situation etwas realistischer ein. Die Wahrheit liegt vermutlich dazwischen. Dennoch drängt sich durch die Impulsivität der DAX -Rally in dieser Woche der Verdacht auf, dass da noch eine Welle aufwärts nachfolgen wird. Wenn der Euro gegenüber dem Dollar auf die Parität fällt, sind auch neue Allzeithochs beim DAX möglich. Janet Yellen könnte heute Abend mit ihrer Rede den Stein in Sachen Leitzinsanhebung Mitte März ins Rollen bringen. Wenn die Märkte sich sicher sein können, dass die Fed jetzt wirklich handelt, wäre auch ein Absturz des Euro kaum mehr aufzuhalten. In dieser Woche haben sich die am Markt veranschlagten Wahrschein... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.