6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Deutsche Telekom: Aufwind dank US-Tochter? (Heiko Geiger)

21 May

Heiko Geiger

Nachdem die Telekomtochter T-Mobile US in den letzten Jahren das Sorgenkind des Telekommunikationsanbieters war, entwickelt sich die USA-Sparte immer mehr zum Wachstumstreiber. Dank neuer günstiger Tarife und hoher Investitionen in den Netzausbau konnte T-Mobile US im ersten Quartal 1,8 Millionen neue Kunden, davon 1,1 Millionen Vertragskunden gewinnen. Damit ist T-Mobile US mit nun 56,8 Millionen Kunden per Ende März sogar am Mitbewerber Sprint vorbeigezogen und hinter AT&T und Verizon die Nummer 3 auf dem US-Markt. Die US-Tochter möchte in diesem Jahr noch weiterwachsen und peilt das Ziel von drei bis 3,5 Millionen neuen Vertragskunden an. Damit könnte auch das bisher ausgegebene Ziel übertroffen werden. Um das hohe Wachstum aufrechtzuerhalten sind aber auch weiterhin ho...     » Weiterlesen


 

Gold und Brent-Öl steigen / Kaffee: Weniger Ernte aus Brasilien erwartet (Heiko Ge...

19 May

Heiko Geiger

Der Preis je Feinunze Gold steigt am Montagvormittag auf 1228,43 USD Unze und ist damit auf Wochenfrist um 3,4% gestiegen. Analysten von Barclays Capital führen schwächere Wirtschaftsdaten im Wochenverlauf als Ursache für den starken Goldpreis an. Da die US-Notenbank Mitte des Jahres ihre erste Leitzinsanhebung durchführen könnte rechnen Analysten damit, dass das dritte Quartal 2015 das schwächste für den Goldpreis sein könnte. Bis dahin könnte der Euro, ein maßgeblicher Treiber für den Goldpreis in den vergangenen Tagen, sich weiter erholen, schreiben die Analysten. Der Preis für ein 159-Liter-Fass Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich auf Wochenfrist leicht. "Kurzfristig erscheint es uns so, als hätte der Anstieg im Öl...     » Weiterlesen


 

Apple, Google, Tesla Motors - drei Marktführer in einer Aktienanleihe (Heiko Geiger)

14 May

Heiko Geiger

US-Amerikanische Firmen zählen zu den Vorreitern in der IT-Industrie und beginnen auch in der Automobilindustrie mit innovativen Produkten in den Premiummarkt einzusteigen. Ein Beispiel für die prosperierende IT-Industrie stellt Apple dar. Mit Betriebssystemen, Laptops, der neu präsentierten Apple Watch und vor allem mit seinem IPhone schafft es Apple Margen weit über dem Branchenmittel zu erreichen. 93 % des Gewinns aus dem Verkauf von Smartphones flossen in die Taschen von Apple, obwohl auch andere Unternehmen attraktive Mobiltelefone bauen und Apple nur einen Marktanteil von 20 % aufweist. Dies ist laut Analystenmeinungen unter anderem auf das innovative Produktdesign und die starke Kundenbindung zurückzuführen. Der Techkonzern Google hat die Internetsuche mitbegr&uum...     » Weiterlesen


 

Ölpreis: Fracklock stoppt Rally vorzeitig (Heiko Geiger)

12 May

Heiko Geiger

Der physische Ölmarkt kopple sich nach Einschätzung von Barclays Capital immer mehr vom Terminmarkt ab. Die Preisdifferenz zwischen Öl aus der Nordsee, dem Mittelmeer und Westafrika zu Brent seien zuletzt auf den tiefsten Stand seit Juni 2014 gesunken. "Unserer Ansicht nach signalisiert das, dass weiteres Aufwärts-Momentum im Preis für Brent nachlassen wird", schreibt Barclays Capital. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet unterdessen, dass eine wachsende Zahl von amerikanischen Fracking-Unternehmen ihre Produktion angesichts gestiegener Ölpreise erhöhen wollen. "Das Fracklock umfasst rund 4000 Ölfelder, die binnen weniger Wochen in Betrieb genommen werden können. Die jüngste Öl-Rally ist auf Sand gebaut", sagt hingegen Jochen Stanzl, Finanzmarktan...     » Weiterlesen


 

Google, Apple, Facebook erschließen neue Geschäftsfelder (Heiko Geiger)

08 May

Heiko Geiger

Nachdem Google mit Werbung auf herkömmlichen Computern gute Geschäfte gemacht hat, scheint das Unternehmen auch auf Smartphones und Tablets mehr und mehr zum Maß der Dinge zu werden. Dies spiegelt sich in den Quartalszahlen wieder. Während Google 17,3 Mrd USD umsetzte, stieg der Gewinn des Technologiekonzerns um 4 Prozent auf 3,59 Mrd USD an. Der größte Konkurrent von Google ist im Moment vor allem Facebook. Um seine Nutzer auf mobilen Geräten noch besser erreichen zu können, stellte Google in dieser Woche seinen Suchalgorithmus um. Internetseiten, die für Smartphones und Tablets optimiert sind, sollen bevorzugt werden. Während Google angibt, damit die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen, wird dem Branchenprimus von der EU-Kommission Missbrauch seiner...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.