6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Alles wartet auf den US-Arbeitsmarktbericht - und: E.ON-Aktie – kommt der Ausbruch...

Marktlage Dax und Dow warten beide auf den US-Arbeitsmarktbericht. Allerdings haben beide eine unterschiedliche Ausgangslage. Der Dax steht im Gegenteil zum Dow Jones voll im Saft. Mit der gestrigen Performance zeigte er wieder allen was ein richtiger Aufwärtstrend ist und markierte ein neues Allzeithoch. Der Dow Jones war hingegen nur zaghaft unterwegs und bewegte sich innerhalb der gestrigen Tages-Range. Das alles beherrschende Thema an der Wallstreet ist der heute um 14:30 Uhr veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht. Die wichtigste Kennziffer innerhalb des Berichtes wird das Wachstum der Stundenlöhne der Arbeitnehmer in den USA sein. Sollte sich die Zahl weiterhin so gut entwickelt haben wie zuletzt im Februar, wird eine Zinsanhebung im Juni Juli sehr wahrscheinlich. Das wiederum w&aum...     » Weiterlesen


 

ThyssenKrupp-Aktie hat Probleme - und: DAX –“ ausser Spesen nichts gewesen (Frithj...

Marktlage: Von wegen Abwärtsrisiken, da habe ich mich gestern wohl zu schnell auf die andere Seite begeben. Der Dax zeigt gestern Nachmittag was in ihm steckt und machte die kompletten Verluste der vorangegangen Stunden wieder weg. Allerdings ist heute Vorsicht geboten. Im kurzfristigen Bereich zeigte der Dax zuletzt deutliche Schwäche und der Dow Jones macht gestern auf Tagesbasis ebenfalls keine gute Figur. Vor allem der Trend der vergangenen Tage, dass der Dow Jones in den letzten beiden Handelsstunden Kursgewinne verbuchen kann, galt gestern nicht mehr. Damit scheinen sich allmählich auch die großen Investoren zurückzuhalten. Ob der Trendbruch von gestern nur eine Eintagsfliege war oder ob mehr dahinter Steckt, werden die nächsten beiden Tage zeigen. Sollten allerdi...     » Weiterlesen


 

RWE – aufgeschoben ist nicht aufgehoben - DAX geht in Deckung vor dem Zahlen-Marat...

Marktlage: Die weltweiten Aktienindizes gingen in den letzten beiden Tagen in Deckung und gaben einiges von ihrer bisher erreichten Performance wieder ab. Es traf die Indizes am härtesten, die auch davor die beste Performance aufweisen konnten. Damit kam vor allem der Dax gestern und heute ordentlich unter die Räder und verlor über 250 Indexpunkte. Der Dow Jones verlor gestern hingegen nur geringfügig an Boden und unterschritt nicht einmal das Tagestief vom Montag. Insgesamt wurde aber auf keinem der Indizes ein Short-Signal ausgelöst. Alles verlief im Rahmen und kann deshalb bisher als technische Korrektur gesehen werden. Damit haben sich die Indizes vor dem großen Zahlen-Marathon aus ADP-Daten heute, EZB-Sitzung morgen und US-Arbeitsmarktbericht am Freitag in Stellung g...     » Weiterlesen


 

China vor weiterer wirtschaftlicher Abkühlung - und: RWE – Wie reagiert der Markt ...

Marktlage: Schlechte Nachrichten kamen heute aus Asien. Dort zeigte sich die Shanghaier Börse besorgt über die sich abkühlende chinesische Wirtschaft. Das am Donnerstag beginnende Treffen des nationalen Volkskongresses wird deshalb mit Bauchschmerzen verfolgt. Die Schätzungen der Makroökonomen, für die vom Volkskongress beschlossene Wachstumsrate des BIPs, belaufen sich auf 7 Prozent. Damit sind die momentanen Schätzungen um 0,4 Prozent niedriger als die bisherige BIP-Schätzung für China. Gute Nachrichten kamen hingegen aus den USA. Dort verzeichnete der Dow Jones ein neues Allzeithoch. Der breiter gefasste S&P500 verpasste das neue Allzeithoch nur knapp. Mit dem gestrigen dynamischen Anstieg wischte der Dow Jones die letzten Zweifel weg und zeigte si...     » Weiterlesen


 

DAX und Dow, wer gewinnt den Kampf? (Frithjof Kuhlmann, xtb)

Marktlage: Positive Nachrichten kommen zu Beginn der Woche aus China. Die aktuelle Wirtschaftslage ist nicht so desaströs wie anfangs gedacht. Der Einkaufsmanagerindex notiert mit 50,7 Punkten über der Expansionsmarke von 50 Punkten. Zusätzlich zu der guten Nachricht aus der Wirtschaft, kommt noch eine gute Nachricht von der Geldpolitik hinzu. So senkte die chinesische Zentralbank den Leitzins um 0,25 Prozent-Punkte auf 5,32 Prozent. Doch der ganzen positiven Nachrichtenlage zum Trotz, konnte der Nikkei nur 0,2 Prozent zulegen. Die Indizes sind zwar mittlerweile sehr Heiß gelaufen, doch müssen nicht fallen, nur weil sie sehr langsam steigen. Ein Wert kann sich im „überkauften“ Zustand nämlich nicht nur nach unten, sondern auch seitwärts bewegen. D...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.