ATX -2,33 Prozent. Ein Ausrutscher? (Christian Drastil)
02 Nov
Seit 26 Monaten schauen wir uns nun die "1. Handelstage" eines Monats näher an. Die Bilanz für den ATX ist überraschend eindeutig: Nur fünfmal in 25 Monaten ist es am 1. Handelstag nach unten gegangen. Der grösste Verlust stammt allerdings aus dem Vormonat, nach Gusenbauers Wahlsieg verlor der ATX 2,33 Prozent, freilich wurde der "Gesamt-Oktober" wieder sehr positiv. Heute ist wieder so ein 1. Handelstag, man kann die Statistik bemühen. Der zweitgrösste Verlust betrug in den vergangenen 26 Monaten "nur" 0,45 Prozent und stammt vom März 2006. Auf der anderen Seite ist der ATX gleich vierzehn (!) Mal um mehr als ein Prozent gestiegen, der grösste Gewinn betrug 2,2 Prozent vom November 2004. Auch im eher durchwachsenen Börsejahr 2006 punkten die "1. Tage": Sechsmal Plus, davon fünfmal mit mehr als einem Proz... » Weiterlesen
Warum S&T? (Christian Drastil)
30 Oct
Wir wurden zuletzt immer wieder gefragt, warum wir denn mit dem BE-Depot auf S&T plötzlich so bullish sind. Nun, in den Sektor ist in den vergangenen Wochen M&A-Leben gekommen. In der vergangenen Woche hat z.B. Capgemini den IT-Dienstleister Kanbay gekauft. Bei einem erwarteten 2006er-Umsatz von ca. 400 Mio. Dollar wurden für den Kauf 1,25 Mrd. Dollar hingeblättert. Ein Vergleich mit S&T lohnt sich ... » Weiterlesen
Ihre Kohle macht sich auf den Weg (Christian Drastil)
27 Oct
Hat doch die Berliner Volksbank in der Tat einen fahrbaren Geldautomaten entwickelt. Der ZasterLaster, so der etwas banale Name der Automatenkarre, soll auf Volksfesten, Konzerten, Sportveranstaltungen und überall dort eingesetzt werden, wo viele Menschen sind, die Cash brauchen. Cool die Technik: Der ZasterLaster besteht aus einem voll funktionsfähigen Geldautomaten, der auf einen dreirädrigen Minilaster montiert wurde. Nächster Termin: Das Heimspiel von Hertha BSC Berlin am 4.11. » Weiterlesen
Open Interest bei RHI (Christian Drastil)
26 Oct
Der Terminmarkt liefert nicht nur zahlreiche Strategieansätze für (fast) jede Marktmeinung, sondern oft auch nette Hinweise. So ist ein Blick auf das Open Interest (die offenen Kontrakte je Optionsserie) immer sinnvoll. Beispiel RHI: Hier ist auffällig, dass es in zahlreichen Put-Serien ein hohes Open Interest gibt: 300 Kontrakte im November-Put 32, knapp 2000 Kontrakte in den Dezember-Puts bzw. 2000 Kontrakte in den März-Puts. Freilich ist das noch lange kein Hinweis auf die „künftige Richtung“, da ja die Puts von einem Marktteilnehmer ge-, und von einem anderen Marktteilnehmer verkauft wurden. Es ist aber ein Hinweis auf Aktivität in den betreffenden Serien. Konkret sieht es bei RHI so aus, als würde ein grösserer Marktteilnehmer Puts schreiben und sich damit bereiterklären, RHI-Aktien zu den gewählten... » Weiterlesen
RHI erinnert an VA Tech (Christian Drastil)
25 Oct
RHI lieferte heute starke Quartalszahlen, die Aktie legte weiter zu. Die RHI-Aktie zählt heuer zu den drei stärksten ATX-Werten und das, obwohl einige andere Unternehmen die Analysten sicher mit ihren Zahlen „noch stärker positiv überrascht haben“. Im Grunde erinnert uns die Situation mittlerweile an die VA Tech-Story. Auch hier zog die Aktie konsequent gen Norden, Pakete wanderten nach und nach in feste Hände (siehe auch Terminmarkt-Bericht im BE vom Mittwoch). Alles freilich ohne Eile und immer wieder mit Kursrücksetzern, jedoch trotz allem unübersehbar. Wir denken, dass mittlerweile die kolportierte Variante des Österreich-Konsortiums vom Tisch ist und sich strategische Investoren beim Feuerfest-Marktführer positionieren. Auch, weil die Geschichte mit den Wandelanleihen bereits weit fortgeschritt... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.