6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Hohe Ausschüttung in Sicht: Balda im Fokus (Andreas Kern)

29 Sep

Andreas Kern

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 15 wies der Konzern bei steigenden Umsätzen einen Nettoverlust von 12,7 Mio. Euro aus. Wie bereits in der vergangenen Woche gemeldet wurde, will der Hersteller von Kunststoffteilen für die Handy- und Autobranche nun sein gesamtes operatives Geschäft an die Münchener Beteiligungs-Gesellschaft Paragon verkaufen. Der vereinbarte Kaufpreis von 62,9 Mio. Euro muss auf der Hauptversammlung am 19. November noch von den Aktionären abgesegnet werden. Dasselbe gilt für die vorgeschlagene Ausschüttung einer Dividende in Höhe von zwei Euro (bei einem Aktienkurs von 3,10 Euro) sowie die Änderung des Unternehmensgegenstandes und des Firmennamens. Weitere Details dazu wurden bislang noch nicht veröffentlicht, was trotz der verbl...     » Weiterlesen


 

Kurs-Turbulenzen nach dem Skandal: Volkswagen im Fokus (Andreas Kern)

24 Sep

Andreas Kern

So auch Thomas Zeltner („trade2win“), der die Stammaktie von Volkswagen am Montagabend in sein wikifolio „Growth Investing Europa + USA“ aufgenommen und dies wie folgt begründet hat: „Ich vermute, dass auch andere Hersteller auf ähnliche Weise betrogen haben und das vielleicht in den nächsten Tagen Stück für Stück rauskommt. Wenn das so ist, dann ist zumindest der Imageschaden für VW nicht ganz so extrem, weil es andere Autohersteller auch getan haben. Ich spekuliere auf eine kurzfristige Erholung des Kurses“. Aktuell liegt er bei diesem Trade mit rund 8 Prozent im Plus. Der in der chemischen Industrie arbeitende Trader handelt seit über 15 Jahren mit Aktien und hat mit seinem „über die Jahre perfektionierten Anl...     » Weiterlesen


 

Kurseinbruch nach Übernahme: Dialog Semiconductor im Fokus (Andreas Kern)

22 Sep

Andreas Kern

Zur Mittagszeit lag der TecDAX-Wert sage und schreibe 26 Prozent unter dem Schlusskurs vom Freitag, bevor Schnäppchenjäger zugriffen und dass Minus zum Tagesende hin auf „nur“ noch 18,9 Prozent verringerten. Auslöser dieses Absturzes war die am Wochenende verkündete Übernahme der amerikanischen Atmel Corp., einem Spezialisten für Speicher- und integrierte Schaltungen. Analysten bewerten den Deal zwar als strategisch sinnvoll, weil sich Dialog dadurch noch stärker im stark wachsenden Segment „Internet der Dinge“ engagiert und die bislang recht hohe Abhängigkeit von Apple reduziert. Der Kaufpreis von 4,6 Milliarden US-Dollar wird allerdings mehrheitlich skeptisch betrachtet. Zumal das Unternehmen zur Finanzierung auch neue Aktien herausgeb...     » Weiterlesen


 

Absturz bei E.On und RWE: Versorger im Fokus (Andreas Kern)

17 Sep

Andreas Kern

Berichten zufolge soll bei einem vom Wirtschaftsministerium veranlassten Stresstest nämlich eine Lücke von bis zu 30 Mrd. Euro bei den bislang von den Unternehmen gebildeten Rückstellungen gefunden worden sein. Noch liegt der endgültige Bericht allerdings gar nicht vor und die betroffenen Konzerne haben umgehend betont, dass ihre Rückstellungen nach geltendem Bilanzierungsrecht berechnet worden seien und es daher gar nicht zu solch drastischen Abweichungen kommen könne. Die Angst vor weiteren Belastungen hat im Wochenverlauf dennoch zu einer erneuten Verkaufswelle bei den arg gebeutelten Aktien geführt. Bei wikifolio.com wurden die Werte ebenfalls sehr rege gehandelt. Die Mehrheit der Trader zeigt sich dabei allerdings optimistisch und sieht die eingebrochenen Kurse e...     » Weiterlesen


 

Börsengang in Sicht: Bayer-Aktie im Fokus (Andreas Kern)

15 Sep

Andreas Kern

Mag sein, dass der Konzern dabei auch eigene Interessen im Sinn hat (so sollen zum Beispiel Praktika im Bayer-Konzern angeboten werden). Den Kindern oder Jugendlichen wird das aber egal sein. Und für die Integration dieser Menschen kann das nur von Vorteil sein. Aber auch für seine Aktionäre arbeitet Bayer an einem viel versprechenden Deal. Die Abspaltung der Kunststoffsparte Covestro (hieß bis vor kurzem noch Material Science) nimmt nämlich konkrete Formen an. Der noch in diesem Jahr geplante Börsengang soll dem Unternehmen rund 2,5 bis 3 Mrd. Euro in die Kassen spülen. Bayer bleibt zunächst Mehrheitsaktionär, will seine Anteile bis spätestens 2020 aber komplett veräußern, um sich dann als reines Life-Science-Unternehmen zu etablieren. Di...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.