Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Sehr ruhig und mit wenig Umsatz verlief der Handel in Wien, der ATX konnte dennoch mit einem deutlichen Zuwachs von 0,9% aus dem Handel gehen. Kursbewegende Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten gab es kaum, zudem dürften viele Marktteilnehmer bereits ihre Bücher für das Jahr geschlossen haben oder wollten ebenso wie im übrigen Europa keine neuen Positionen mehr eingehen. Nach wie vor kommt Belastung durch die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante, so wurden in Österreich am Mittwoch leichte Verschärfungen der Anti-Corona-Maßnahmen angekündigt. Die Banken waren in Wien im Gegensatz zum Branchentrend in Europa durchaus gut nachgefragt, die Bawag konnte ein Plus von 1,6% erzielen, für die Erste Group gab es eine Verbesserung von 1,9%, die Raiffeisen Bank International durfte sich über einen 2,0% höheren Schlusskurs freuen, lediglich die Addiko Bank konnte da nicht mithalten, für das kleinere Finanzinstitut brachte der Handel keine prozentuelle Veränderung. Unterschiedlich verlief der Handel für die Ölwerte, während die OMV um 0,3% nachgeben musste, konnte sich der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann leicht um 0,3% verbessern. Ebenfalls gegensätzliche Kursentwicklungen gab es für die Bauwerte, Porr konnte um 1,3% zulegen, Strabag musste hingegen 1,6% nachgeben. Ähnlich war die Situation bei den Versicherungsunternehmen, uniqa konnte eine Verbesserung von 1,2% erzielen während die Vienna Insurance Group um 0,6% nachgeben musste. Schwächster Titel des gestrigen Handels war EVN, für den Versorger ging es um 1,7% nach unten, im Gegensatz dazu konnte der Verbund einen Zuwachs von 0,9% erzielen. Verkauft wurde Agrana, für den Zucker- und Stärkehersteller ging es um 1,2% nach unten, auch Zumtobel war gestern wenig beliebt, der Leuchtenhersteller musste ein Minus von 1,0% hinnehmen. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Lenzing setzen, der Faserhersteller erzielte ohne signifikante Neuigkeiten einen Anstieg von 5,0%. Der Flughafen Wien bleibt volatil, gestern ging es für den Titel wieder um 3,5% nach oben. Gut nachgefragt war Amag, der Aluminiumkonzern konnte um 3,3% vorrücken, auch Semperit war gesucht, der Gummikonzern erzielte einen Anstieg von 2,9%. Do & Co konnte die Erholung des Vortages weiter ausbauen und auch gestern zulegen, das Cateringunternehmen ging mit einem Aufschlag von 2,6% aus dem Handel.
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