Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "In Wien wurde die Stimmung durch die Abgaben in den USA belastet, der ATX musste zum Wochenauftakt einen Rückgang von 1,2% hinnehmen. Neben den Sorgen um eventuelle weitere Einschränkungen durch die Coronavirus-Mutation übten sich die Anleger auch angesichts der diese Woche anstehenden geldpolitischen Entscheidungen in Zurückhaltung. Neben der Fed am Mittwoch werden am Donnerstag und Freitag dann auch die Währungshüter aus der Eurozone sowie aus Großbritannien und Japan ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen, dabei beschäftigt die Anleger vor allem die Frage, ob da oder dort bereits eine Zinswende eingeleitet wird und wie mit der Reduktion der Anleihenkäufe in den einzelnen Ländern umgegangen wird. Am heimischen Markt standen die Bankentitel unter besonderem Druck, die Bawag musste 1,0% nachgeben, für die Erste Group ging es um 2,8% nach unten, die Raiffeisen Bank International verzeichnete einen Rückgang von 3,2%, lediglich die Addiko Bank konnte um 0,7% vorrücken. Schwach waren auch die Ölwerte, die OMV musste 2,1% tiefer schliessen, Schoeller-Bleckmann war mit einem Abschlag von 4,2% sogar der schwächste Titel des gestrigen Handels.
Des Weiteren wurde das Geschehen bei einigen Aktien von Analystenstimmen geprägt, die Erste Group hob die Bewertung für FACC von „Accumulate“ auf „Buy“ an, für das kommende Jahr werden einige Umsatzkatalysatoren gesehen, das Kursziel wurde unverändert bei 10,0 Euro belassen, nach anfänglichen Gewinnen musste der Luftfahrtzulieferer dann nachgeben und endete mit einem Minus von 4,0%. Die Berenberg Bank strich die Verkaufsempfehlung für die Österreichische Post, die Aktie wird jetzt mit „Hold“ eingestuft, das Kursziel wurde von 24,0 Euro auf 30,0 Euro angehoben, der Titel konnte um 0,3% vorrücken. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Frequentis setzen, der Audio-Softwarenanbieter durfte sich über einen Zuwachs von 4,9% freuen, auch Rosenbauer war gesucht, der Feuerwehrausrüster verzeichnete ein Plus von 1,9%. Ebenso viel zulegen konnte der Verbund, auch Mayr-Melnhof zählte zu den Favoriten der Anleger, der Kartonhersteller ging mit einem Aufschlag von 1,7% aus dem Handel.
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