ATX-Trends: S Immo, UBM, CA Immo, Do&Co, AT&S ...

Zuwächse gab es gestern auch für den heimischen Markt, der ATX konnte um 0,4% vorrücken, wenngleich auch in Wien der Handel auf Grund des US-Feiertages eher zurückhaltend und von geringen Umsätzen gekennzeichnet war. Stark waren auch am heimischen Markt die Versorger, die von der positiven europaweiten Sektorstimmung profitieren konnten, EVN verzeichnete einen deutlichen Anstieg von 4,7%, für Verbund ging es um 2,2% nach oben. Ansonsten standen die Ergebnisvorlagen einiger Unternehmen im Mittelpunkt des Interesses, der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann erzielte in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Nettogewinn von 8,9 Millionen Euro, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 21,3 Millionen Euro erwirtschaftet worden war, obwohl diese Zahlen weitgehend den Erwartungen entsprachen, musste die Aktie gestern 5,6% nachgeben. UBM Development berichtete über sehr gute Geschäfte in den ersten drei Quartalen, insgesamt wurde das Ergebnis von Analysten als sehr stark und klar über den Prognosen bewertet, für die Aktie ging es gestern um 5,2% nach oben. CA Immo konnte in den ersten neun Monaten des Jahres den Nettogewinn mehr als verdoppeln, dabei profitierte das Unternehmen von einem deutlich verbesserten Nettoergebnis, der Titel musste gestern dennoch 2,4% nachgeben. Einen eher schlechten Tag hatten die Banken, die Bawag musste 0,4% nachgeben, die Erste Group verzeichnete ein kleines Minus von 0,1%, die Raiffeisen Bank International musste ein Minus von 0,7% hinnehmen und die Addiko Bank rutschte um 1,1% nach unten. Verkauft wurde auch Frequentis, der Softwaresystemanbieter musste gestern mit einem Rückgang von 2,5% aus dem Handel gehen, auch Polytec zählte zu den Verlierern, der Autozulieferer litt unter der anhaltenden Schwäche des Sektors in Europa und musste gestern um 1,8% nachgeben. Einen guten Tag hatte der Flughafen Wien, der trotz der Befürchtungen um eine weitere Einschränkung für den Flugreiseverkehr gestern einen deutlichen Anstieg von 4,7% erzielen konnte. Ebenfalls sehr gut nachgefragt war AT & S, für den Leiterplattenkonzern gab es eine weitere Verbesserung von 4,0%. Auch Do & Co präsentierte sich nach wie vor erholt, das Cateringunternehmen konnte mit einem Aufschlag von 3,1% aus den Handel gehen, Kapsch TrafficCom wurde gestern ebenfalls gekauft, der Mautsystemanbieter konnte um 2,7% vorrücken.

Unternehmensnachrichten

S Immo
Das heimische Immobilienunternehmen S Immo veröffentlichte heute seine Q3/21 Zahlen, die dank eines starken Neubewertungsergebnisses über den Erwartungen lagen. Die Mieterlöse verzeichneten einen Anstieg von 8,0% gegenüber dem Vergleichszeitraum und betrugen €33,4 Mio. (Q3/20: €30,9 Mio.). Diese Verbesserung ist auf Ankäufe sowie auf ein sorgfältiges operatives Management des Bestandsportfolios zurückzuführen. Die Gesamterlöse stiegen um 23,0% auf €51,9 Mio., da sich die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung mehr als verdoppeln konnten. Das EBITDA stieg um 3,3% auf €21,9 Mio. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung konnte im Q3/21 mit sehr erfreulichen €13,8 Mio. (Q3/20: €-6,8 Mio.) deutlich zulegen. Dementsprechend stieg auch das EBIT signifikant auf €33,2 Mio. (Q3/20: €12,1 Mio.). Das Periodenergebnis konnte sich mehr als verdreifachen auf €23,2 Mio. (Q3/20: €6,2 Mio.) an. Der FFO I lag bei €13,6 Mio. (Q3/20: €15,9 Mio.). Der EPRA-NAV stieg per 30.09.2021 um 16,3% YTD auf €27,28/Aktie an (EPRA-NTA: €27,98/Aktie, +16,3% YTD). Für 2022 wird ein weiteres Wachstum angepeilt. Der Schwerpunkt liegt dabei aktuell auf der CEE-Region, aber auch in Deutschland und Österreich ist die Gesellschaft aktiv auf der Suche nach interessanten Akquisitionsmöglichkeiten.

Q3/21: Erlöse: €51,9 Mio. (Vj. 42,2), EBITDA: €21,9 Mio. (Vj. 21,2), EBIT: €33,2 Mio. (Vj. 12,1), Periodenergebnis (exkl. Minderheiten): €23,2 Mio. (Vj. 6,2)



(26.11.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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