ATX-Trends: Addiko, AT&S, FACC, Erste Group, RBI ...

Die Wiener Börse verabschiedete sich mit Kursverlusten in das Wochenende, nach den Zugewinnen der vergangenen Tage und dem allgemein starken Wochenverlauf wurde am Freitag erst einmal eine Ruhepause eingelegt. Der ATX ging mit einem Rückgang von 1,2% aus dem Handel, auf Wochensicht gesehen verblieb aber immer noch ein Plus von 2,1% bestehen. Allgemein belastete die Situation um den chinesischen Immobilienentwickler Evergrande, eine Kuponzahlung einer Anleihe wurde im Laufe der Woche ausgezahlt, eine am Donnerstag fällige Zahlung von 83,5 Millionen ist bisher nicht beglichen worden, es gab auch keinen Kommentar dazu von Seiten des Unternehmens. Nun beginnt eine Frist von 30 Tagen zu laufen, sollte es hier nicht zu einer Zahlung kommen würde offiziell der Zahlungsverzug feststehen. Zusätzliche Belastung kam vom unter den Erwartungen gemeldeten deutschen ifo-Index, der außerdem zum dritten Mal in Folge gefallen war, was für gewöhnlich als Wendepunkt in der konjunkturellen Entwicklung gedeutet wird. Bei den Einzeltiteln stand die Bawag im Fokus, bereits am Donnerstag nach Handelsschluss hatte der Großaktionär GoldenTree Capital angekündigt, einen Teil seines Aktienpakets verkaufen zu wollen, wie am Freitag bekanntgegeben wurde, wurden insgesamt 8,25 Millionen Aktien für 417 Millionen Euro an institutionelle Kunden zu einem Kurs von 50,5 Euro veräußert, was einem Abschlag von 6,7% auf den Kurs vom Donnerstag entspricht, die Aktie musste gestern 2,0% nachgeben. Unterschiedlich verlief der Handel für die beiden anderen großen Bankentitel, die Erste Group musste ebenfalls nachgeben und endete 1,3% tiefer, die Raiffeisen Bank International konnte ein kleines Plus von 0,3% erzielen. Schwächster Titel am Freitag war der Verbund mit einer Abgabe von 4,0%, auch AT&S wurde verkauft, der Leiterplattenhersteller litt unter den europaweiten Abgaben im Sektor und endete mit einem Minus von 3,2%. Ebenfalls zu den Verlierern zählte FACC, für den Flugzeugzulieferer ging es um 2,3% nach unten. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich der größte Verlierer des Vortages, UBM Development, setzen, der Immobilienentwickler konnte mit einem Plus von 2,8% einen großen Teil der Verluste wieder wettmachen. Gut nachgefragt war auch Schoeller-Bleckmann mit einem Anstieg von 1,9%, auch die Addiko Bank zählte zu den Gewinnern und ging mit einer Verbesserung von 1,9% in das Wochenende.



(27.09.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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