Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen, Rückenwind kam unter anderem von einer positiven Eröffnung an der Wall Street, der ATX konnte um 0,6% befestigt aus dem Handel gehen. Unternehmensseitig rücken zur Wochenmitte Zahlenvorlagen in den Mittelpunkt. So hat der Immo-Entwickler UBM Development im ersten Halbjahr beim Ergebnis vor Steuern den Rückstand des ersten Quartals aufgeholt und den Gewinn unter dem Strich sogar auf ein Rekordniveau gesteigert, der Nettoertrag stieg um 3,6 Prozent auf 27,5 Millionen Euro, die Aktie konnte um 0,9% vorrücken. Beim Biotechnologie-Unternehmen Marinomed haben im Halbjahr 2021 höhere Kosten für Forschung und Entwicklung für einen höheren Verlust gesorgt, unter dem Strich stand ein Minus von 4,4 Millionen Euro, nach einem Verlust von 3,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020, auf Grund dieses Ergebnisses rutschte der Titel um 0,9% nach unten. Porr konnte einen Zuwachs von 1,4% erzielen. Der zweite Vertreter aus diesem Sektor, Strabag, hatte hingegen einen weniger guten Tag und war mit einem Rückgang von 1,3% schwächster Wert des gestrigen Handels. Die großen Banken hatten einen sehr guten Tag und konnten an der weltweiten Stärke des Sektors partizipieren, die Bawag schaffte einen Anstieg von 2,9%, für die Erste Group ging es um 2,3% nach oben und Raiffeisen International konnte ein Plus von 1,4% erzielen. Die Ölwerte hatten nach den beiden starken letzten Tagen einen unterschiedlichen Verlauf, während OMV um 1,0% nachgeben musste, konnte Schoeller-Bleckmann den momentanen Erfolgslauf fortsetzen und um weitere 1,6% zulegen. Verkauft wurde gestern der Verbund, für den Versorger brachte der Handel ein Minus von 1,0%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Palfinger setzen, der Kranhersteller erzielte eine Verbesserung von 3,1%, auch die Telekom Austria war gut nachgefragt und konnte mit einer 2,0% höheren Notierung aus dem Handel gehen. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte Agrana, der Stärke- und Zuckerkonzern erzielte einen Zuwachs von 1,7%, und auch AT&S war gesucht, für den Leiterplattenhersteller ging es um 1,5% nach oben.
CA Immo
Das heimische Immobilienunternehmen CA Immo präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q2/21. Das Unternehmen verbuchte im zweiten Quartal einen Zuwachs der Mieterlöse um 1,1% auf €56,3 Mio. (Q2/20: €55,7 Mio.). Diese positive Entwicklung steht in Zusammenhang mit dem organischen sowie anorganischen Portfoliowachstum der letzten Quartale, welche Mietertragseinbußen aus dem Verkauf von nicht-strategischen Immobilien überkompensieren konnten. Das Nettomietergebnis summierte sich auf €51,1 Mio. (Q2/20: €56,3 Mio.), ein Rückgang von –9,2% % im Jahresvergleich. Das Ergebnis aus Immobilienhandel und Bauleistungen stand zum Stichtag bei €5,7 Mio. € (Q2/20: €5,6 Mio.). Das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem Immobilienvermögen belief sich zum 30. Juni 2021 auf €25,1 Mio. (Q2/20: €24,3 Mio.). Der Verkauf eines nicht-strategischen Grundstücks in Düsseldorf im zweiten Quartal generierte den wesentlichen Teil dieses Ergebnisses. Das EBITDA stieg insbesondere in Folge niedrigerer indirekter Aufwendungen sowie der oben beschriebenen Entwicklung um 38,1% auf €71,1 Mio. (Q2/20: €51,5 Mio.). Kumuliert stand das Neubewertungsergebnis bei €131,9 Mio. zum Stichtag und fiel damit signifikant besser aus verglichen mit dem Referenzwert des Vorjahres (Q2/20: €–15,9 Mio.). Das EBIT lag mit €200,0 Mio. signifikant über dem Vorjahresergebnis (Q2/20: €34,6 Mio.), im Wesentlichen bedingt durch das verbesserte Neubewertungsergebnis. Das Periodenergebnis lag mit €129,9 Mio. ebenso über dem Vorjahreswert (Q2/20: €11,2 Mio.). Im Q2/21 wurde ein FFO I in Höhe von €37,1 Mio. € generiert, der 2,9% unter dem Vorjahreswert von €38,0 Mio. liegt. Der Substanzwert EPRA NTA je Aktie (verwässert) lag zum Stichtag bei €41,54 (nach 40,09 € zum 31.12.2020). CA Immo erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein nachhaltiges Ergebnis von zumindest €128 Mio. bzw. €1,27/Aktie (Jahreszielsetzung 2020 >€126 Mio.).
Q2/21: Mieterlöse: €56,3 Mio. (Vj. 55,7), EBITDA: €71,1 Mio. (Vj. 51,5), EBIT: €200,0 Mio. (Vj. 34,6), Konzernergebnis: €129,9 Mio. (Vj. 11,2)
EVN
Das heimische Elektrizitätsversorgungsunternehmen EVN berichtete heute seine Zahlen zum Q3/20-21. Die Umsatzerlöse der EVN beliefen sich im dritten Quartal auf €503,8 Mio. und verzeichneten damit einen Anstieg um 25,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zurückzuführen war dies vor allem auf das internationale Projektgeschäft und hier auf das im Sommer 2020 gestartete Abwasserprojekt in Kuwait. Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger nahm aufgrund der Dotierung zusätzlicher Rückstellungen für belastende Verträge sowie gestiegener Energiebeschaffungskosten in Südosteuropa um 32,5% auf 207,4 Mio. zu. Getrieben durch die Entwicklungen im internationalen Projektgeschäft stiegen die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand um 85,8% auf €118,6. Mio. an. Auf Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im Berichtszeitraum mit €119,3 Mio. um 4,4 % unter dem Vorjahreswert. Per Saldo erzielte die EVN ein um 30,3% niedrigeres EBIT von €37,5 Mio. Nach Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands von €20,8 Mio. und des Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile belief sich das Konzernergebnis auf €48,6 Mio. Der Ausblick wurde bestätigt: Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen erwartet die EVN für das Geschäftsjahr 2020/21 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von etwa €200 bis 230 Mio.
Q3/20-21: Umsatzerlöse: €503,8 Mio. (Vj. 402,5), EBITDA: €119,3 Mio. (Vj. 124,8), EBIT: €37,5 Mio. (Vj. 53,7), Konzernergebnis: €48,6 Mio. (Vj. 58,0)
PORR
Der heimische Baukonzern Porr präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q2/21, die ein deutliches Wachstum zeigten. Die Produktionsleistung im ersten Halbjahr von €2.496 Mio. stieg um 9,8 % und reflektiert die angestiegene Auftragslage in den ersten sechs Monaten. Der Heimmarkt Österreich wies erneut den größten Anteil von 46,5 % aus. Insgesamt erzielte die PORR rund 96 % in ihren sieben europäischen Heimmärkten. Der hohe Auftragsbestand wurde erneut ausgebaut und lag mit einem Plus von 10,9 % bei €7.848 Mio. Im ersten Halbjahr 2021 konnte zudem der Auftragseingang um 8,4% deutlich ausgebaut werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) drehte ins Positive und lag bei €11,5 Mio., eine Outperformance nicht nur gegenüber dem Vorjahreswert, sondern auch deutlich über dem ersten Halbjahr 2019. Der Ausblick wurde bestätigt. Insgesamt geht der Vorstand für 2021 von einer Produktionsleistung von €5,3 Mrd. bis €5,5 Mrd., sowie von einer positiven EBT-Marge von +1,3% bis +1,5% aus.
Q2/21: Umsatz: €1.319,9 Mio. (Vj. 1.158,9); EBITDA: €75,4 Mio. (Vj. 44,6); EBIT: €25,6 Mio. (Vj. 2,9); Periodenergebnis: €15,8 Mio. (Vj. -1,7)
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