Der heimische Markt konnte den Tag fester beenden, der ATX konnte während des gesamten Tagesverlaufes leicht zulegen, eine kleine Delle am frühen Vormittag wurde umgehend wettgemacht und der Index notierte am Ende des Tages 0,9% höher als am Ende der Vorwoche. Branchenseitig standen vor allem die Titel aus der Ölbranche im Blickpunkt des Interesses, nachdem sich die Ölpreise kräftig von ihrer Verlustserie erholen konnten sprang der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann gleich um 8,2% nach oben und war mit Abstand stärkster Titel des gestrigen Tages, auch die OMV war stark und konnte um 2,6% vorrücken. Unternehmensseitig wurde bekannt, dass rund ein Jahr nach seiner Gründung das polnische Joint-Venture "VIG C-Quadrat" von der dortigen Finanzaufsicht KNF die Lizenz zur Errichtung und Verwaltung sowie zum Vertrieb von Investmentfonds erhalten habe, auf den Aktienkurs hatte das aber wenig Auswirkung, die Vienna International Group schloss prozentuell unverändert zum Vortag. Das war überhaupt ein Merkmal des gestrigen Tages, gleich sieben Titel endeten zum selben Kurs wie am Freitag, darunter Strabag, Andritz, Frequentis und die Addiko Bank. Die großen Banken konnten allesamt zulegen, die Bawag erzielte einen Anstieg von 1,2%, die Erste Group schaffte eine Verbesserung von 0,8% und für die Raiffeisen International ging es um 0,7% nach oben. Die Erste Group erhöhte das Kursziel für voestalpine von 36,5 Euro auf 40,0 Euro, stufte den Titel aber von „Accumulate“ auf „Hold“ ab, der Stahlkonzern konnte dennoch 0,6% fester schliessen. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für Wienerberger von 35,0 Euro auf 40,0 Euro und bestätigte die Kaufempfehlung, der Ziegelkonzern konnte davon aber nicht wirklich profitieren und lediglich um 0,1% zulegen. Verlierer des Tages war Marinomed, das Biotechnologieunternehmen musste einen Rückgang von 1,8% hinnehmen, auch der Flughafen Wien wurde verkauft und endete mit einer 1,6% tieferen Notierung. Neben den schon erwähnen Ölwerten war auch FACC sehr gesucht, für den Flugzeugindustriezulieferer brachte der Handel einen Anstieg von 3,0%. Stark war auch AT&S, der Leiterplattenhersteller durfte sich über eine 2,5% höhere Schlussnotierung freuen, und auch Lenzing konnte zulegen, der Faserhersteller verzeichnete einen Anstieg von 2,4%.
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