ATX-Trends: Erste Group, Agrana, Polytec, Addiko, Warimpex ...

Einen klaren Rückgang musste der heimische Markt hinnehmen, der ATX musste um 1,5% nachgeben. Auch in Wien belasteten die Sorgen vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus, steigende Infektionszahlen in den letzten Tagen erhöhten in den Augen vieler Investoren die Gefahr, dass die derzeit geltenden Beschränkungen bestehen bleiben und im schlimmsten Fall sogar noch verstärkt werden könnten. Der Abwärtsschub erfasste Titel aus allen Branchen, weiter schwer unter Druck blieben die Ölwerte, Schoeller-Bleckmann verzeichnete das nächste deutliche Minus von 4,7% und war wieder einmal der schwächste Wert des Tages, die OMV musste 1,8% abgeben. Der gestern veröffentlichte Quartalsbericht des Konzerns lieferte in diesem Umfeld keine Unterstützung, der Öl-, Gas-und Chemiekonzern hat im zweiten Quartal von deutlich besseren Petrochemie-Margen und auch höheren Raffinerie-Margen profitiert. Auch für die Banken ging es wieder im Einklang mit dem europäischen Umfeld nach unten, die Bawag schloss 1,3% tiefer, die Erste Group verzeichnete ein Minus von 2,0% und die Raiffeisen Bank International rutschte um 1,8% nach unten. Agrana verlor lediglich 0,1% an Wert, der Frucht-, Zucker- und Stärkekonzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 weniger Gewinn erzielt, Grund waren höhere Rohstoffpreise, die die Ergebnisse im Segment Stärke belasteten, sowie gesunkene Absätze in der Zucker-Sparte, der Umsatz ist dagegen leicht gestiegen, der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Zu den klaren Verlierern zählte am gestrigen Handelstag  auch Semperit, für den Gummikonzern brachte der Handel eine 4,4% tiefere Notierung, auch Polytec wurde verkauft, für den Autozulieferer gab es einen Rückgang von 4,0%. Die Addiko Bank litt nach zwei Tagen mit guten Zuwächsen unter Gewinnmitnahmen und endete gestern 3,1% tiefer, auch für Frequentis gab es den nächsten negativen Tag und einen Rückgang von 3,1%. Einer der wenigen Gewinner war gestern Warimpex, nach dem Höhenflug und dem Rückschlag vom Vortag gab es gestern wieder einen Anstieg von 0,8%, der in dem von Vorsicht geprägten Umfeld umso bemerkenswerter war. Auch Porr konnte zulegen, für den Baukonzern gab es eine Verbesserung von 0,7%.



(09.07.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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