Sehr stark präsentierte sich gestern die heimische Börse, der ATX konnte ein stolzes Plus von 1,1% erzielen und war damit deutlich besser als die großen europäischen Indices. Die heute veröffentlichten Industrieproduktionsdaten in Europa, die besser ausfielen als erwartet, rückten aber etwas in den Hintergrund, das Hauptaugenmerk der Anleger liegt bereits auf der morgen stattfindenden Sitzung der Fed und der Einschätzung der Währungshüter bezüglich der momentanen Preisentwicklung. Ansonsten gab es nur vereinzelt Nachrichten zu den einzelnen Unternehmen, Mayr-Melnhof konnte um 2,6% zulegen, nachdem die Europäische Kommission die Übernahme der finnischen Firma Kotkamills durch das heimische Unternehmen nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt hat. Einen besonders guten Tag hatten gestern die Versorger, vor allem der Verbund wurde stark nachgefragt und war mit einem Plus von 3,6% der stärkste Wert des gestrigen Tages, auch EVN konnte zulegen und 1,2% höher schliessen. Gesucht waren auch die Ölwerte, für den Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann gab es ein einem europaweit positiven Sektor einen Anstieg von 3,3%, die OMV konnte mit einem Zuwachs von 1,0% aus dem Handel gehen. Einen guten Tag hatten auch die heimischen Banken, für die Bawag gab es eine Verbesserung von 1,4%, die Erste Group konnte um 0,9% vorrücken, die Raiffeisen erzielte ein Tagesplus von 1,2% und auch die kleinere Addiko Bank konnte um 0,7% vorrücken. Unterschiedlich verlief der Tag für die Bauunternehmen, während Porr um 1,2% nachgeben musste konnte die Strabag mit einem Plus von 2,1% klar zulegen. Auch bei den Versicherungswerten gab es ein gemischtes Bild, allerdings waren die Tagesbewegungen hier geringer, uniqa endete mit einem Anstieg von 0,3%, für die Vienna Insurance gab es einen Abschlag von 0,4%. Verlierer des Tages war FACC, der Flugzeugausrüster musste 1,6% schwächer aus dem Handel gehen, auch Do & Co war nur wenig beliebt, das Cateringunternehmen rutschte um 1,5% nach unten. Sehr stark war neben den schon erwähnten Titeln auch Wienerberger, der weltgrößte Ziegelhersteller konnte um 3,1% vorrücken, auch Marinomed war auf den Einkaufslisten der Investoren dick unterstrichen, für das Biotechnologieunternehmen gab es eine Aufwärtsbewegung von 2,6%. Warimpex zeigte sich nach dem schwachen Vortag deutlich erholt und konnte die Aufwärtsbewegung der letzten Zeit wieder fortsetzen, das Immobilienunternehmen durfte sich über eine 2,1% höhere Schlussnotierung freuen.
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