Der heimische Markt hat den Handel am Donnerstag mit Gewinnen beendet, der ATX konnte sich um 0,4% befestigen und war damit leicht besser als die großen europäischen Börsen. In Wien standen gestern Geschäftszahlen heimischer Unternehmen im Blickpunkt des Geschehens, CA Immo, EVN und Strabag gaben Auskunft über die zahlenmäßige Entwicklung. CA Immo ist mit etwas mehr Mieteinnahmen, einem besseren operativen Ergebnis und einem positiven Neubewertungsergebnis in Deutschland ins Jahr 2021 gestartet, sämtliche Finanzkennzahlen wurden im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode gesteigert. In Summe übertraf das Ergebnis die Erwartungen, auf die Aktie hatte das aber nur wenig Einfluss, sie ging prozentuell unverändert aus dem Handel. EVN musste 2,3% nachgeben, der Versorger hat im ersten Halbjahr 2020/21 mehr Umsatz und Gewinn erzielt, die Corona-Pandemie hat sich nach Mitteilung der Unternehmensleitung bisher nur punktuell auf die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung ausgewirkt. Strabag konnte 1,0% zulegen, der Baukonzern sitzt auf einem Riesenauftragspolster, das erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 20 Milliarden Euro übersteigt, allerdings blieben die bisherige Bauleistung und damit auch die erzielten Gewinne wetterbedingt hinter den Erwartungen zurück. Die großen Banken hatten einen guten Tag und trugen damit einen wesentlichen Teil zur guten Entwicklung des Index bei, die Bawag konnte sich um 0,6% verbessern, die Erste Group schloss mit einem Zuwachs von 0,7% und für die Raiffeisen gab es ein Plus von 1,0%. Noch besser lief es für die kleinere Addiko Bank, die um stolze 1,9% vorrücken konnte. S Immo bastelt schon an Plänen für den Fall, dass das Übernahmeangebot von Immofinanz scheitert, CEO Bruno Ettenauer bezeichnete gestern den angebotenen Preis erneut als zu niedrig, scheitert das Angebot will er die Anteile der S Immo an der CA Immo und auch an der Immofinanz abstoßen und die 500 bis 550 Millionen Euro reinvestieren, die Aktie erlitt gestern einen Rückgang von 0,9%. Schwächster Wert nach der EVN war gestern Agrana, der Zuckerkonzern musste ein Minus von 1,1% hinnehmen. Gewinner des gestrigen Handels war FACC, der Flugzeugzulieferer durfte sich über einen satten Anstieg von 3,9% freuen, auch voestalpine war gesucht, der Stahlkonzern konnte sich um 1,9% verbessern. Ebenfalls unter den deutlichen Gewinnern war Schoeller-Bleckmann, für den Ölfeldausrüster ging es um 1,4% nach oben.
Unternehmensnachrichten
S Immo
Das heimische Immobilienunternehmen S Immo veröffentlichte heute seine Q1/21 Zahlen. Die Mieterlöse verzeichneten einen Anstieg von rund 2,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum und betrugen €32,0 Mio. (Q1/20: €31,1 Mio.). Die selbst genutzten Hotels waren auch im ersten Quartal 2021 noch stark von der COVID-19-Pandemie betroffen. Da das erste Quartal 2020 von den negativen Auswirkungen der Krise noch weitgehend unbeeinflusst war, verringerte sich das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung im Periodenvergleich auf €-1,3 Mio. (Q1/20: €1,6 Mio.). Der Aufwand aus der Immobilienbewirtschaftung erhöhte sich vor allem auf Grund der Zugänge bei den vermieteten Immobilien und erhöhter Instandhaltungsaufwendungen auf €18,3 Mio. (Q1/20: € 16,8 Mio.). Insgesamt belief sich das Bruttoergebnis damit auf €23,2 Mio. (Q1/20: €25,8 Mio.). Das Bruttoergebnis aus der Vermietung (Bruttoergebnis exklusive Hotel-GOP) hingegen war zum Vorjahr nahezu unverändert und belief sich auf €24,5 Mio. (Q1/20: €24,2 Mio.). Der Verwaltungsaufwand betrug rund €5,1 Mio. (Q1/20: €4,4 Mio.), sodass sich das EBITDA auf €18,1 Mio. verringerte (Q1/20: €21,4 Mio.). Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war im ersten Quartal mit €2,5 Mio. positiv und damit deutlich höher als im Vorjahr (Q1/20: €-31,5 Mio.). Dies und die Tatsache, dass pandemiebedingte Auswirkungen auf das operative Ergebnis in engen Grenzen gehalten werden konnten, führten zu einer Steigerung des EBIT um rund €30,7 Mio. auf €18,2 Mio. im Periodenvergleich (Q1/20: €-12,5 Mio.). Insgesamt war das Periodenergebnis mit €9,9 Mio. im ersten Quartal 2021 deutlich positiv und konnte im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert werden (Q1/20: €-21,4 Mio.). Der FFO I betrug im Q1/21 €9,5 Mio. und lag somit 31% unter dem Vorjahreswert. Der EPRA NAV/Aktie konnte im Vergleich zum Q1/20 um 7,5% auf €25,05 gesteigert werden. Das Unternehmen erwartet aufgrund des Impffortschritts ein deutlich positiveres Wirtschaftsklima und einen zunehmend starken Wirtschaftsaufschwungs. Dies sollte zu einer weiteren zunehmenden Erholung in allen Bereichen und Assetklassen führen.
Q1/21: Erlöse: €43,0 Mio. (Vj. 50,6), EBITDA: €18,1 Mio. (Vj. 21,4), EBIT: €18,2 Mio. (Vj. -12,5), Periodenergebnis (exkl. Minderheiten): €9,9 Mio. (Vj. -21,4)
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