Leicht behauptet konnte gestern die heimische Börse schliessen, allerdings mussten die Gewinne aus dem Frühhandel im weiteren Tagesverlauf beinahe vollständig wieder abgegeben werden und lediglich ein kleines Plus von 0,02% blieb bestehen. Ein Nachlassen der jüngsten Zinsängste und ein überraschend gut ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland hatten im Verlauf zeitweise für gute Stimmung unter den Investoren gesorgt, dann erlahmte der Schwung allerdings mit der zaghaften Eröffnung in den USA und es kam zu einer Gegenbewegung. UBM Development legte gestern die Ergebnisse des ersten Quartals vor, der Immobilienentwickler blieb mit einer Gewinnhalbierung deutlich unter dem ersten Quartal des Vorjahres, das allerdings auch das Beste in der bisherigen Firmengeschichte war. Die Zahlen wurden dennoch großteils positiv aufgenommen, die Baader Bank erhöhte in einer ersten Reaktion ihr Kursziel von 41,0 Euro auf 50,0 Euro und bestätigte die Kaufempfehlung, die Aktie schaffte ein kleines Plus von 0,2%. Die Banken hatte einen guten Tag, die Bawag schaffte eine Verbesserung von 1,6%, die Erste Group konnte den positiven Trend fortsetzen und einen weiteren Tag mit einem Zuwachs beenden, gestern ging es um 0,3% nach oben, die Raiffeisen schaffte einen kleinen Anstieg von 0,2%. Weniger gut lief es für die Öltitel, die unter dem schwachen europäischen Sektorenumfeld litten, die OMV musste 1,0% tiefer schliessen, für Schoeller-Bleckmann ging es um 1,4% nach unten. Unterschiedlich verlief der gestrige Handel für die Versicherer, während uniqa ein Minus von 0,9% hinnehmen musste, konnte sich die Vienna Insurance Group um 1,7% verbessern. Deutlich nachgeben musste gestern Do & Co, für das Cateringunternehmen ging es 4,6% nach unten, Hauptgrund dafür war die türkische Lira, die gehörig unter Druck geriet. Auch Palfinger wurde verkauft, für den Kranhersteller brachte der gestrige Handel einen Rückgang von 3,2%. Auch Rosenbauer musste den Tag mit einem Abschlag beenden, für den Feuerwehrausrüster ging es um 1,9% nach unten. Gewinner des Tages war gestern die Österreichische Post, die sich um 3,5% nach oben bewegen konnte. Semperit war ebenfalls gesucht, für den Gummi- und Kautschukkonzern ging es um 2,5% nach oben. AT&S konnte sich gleichfalls verbessern und einen Anstieg von 1,9% erzielen.
Unternehmensnachrichten
PORR
Der heimische Baukonzern Porr präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q1/21, die leicht über den Erwartungen lagen. Die Produktionsleistung der PORR stieg im ersten Quartal 2021 um 6,3 % auf €1.002 Mio. Den größten Zuwachs verzeichneten Österreich und der polnische Infrastrukturbau. In den sieben Heimmärkten erwirtschaftete die PORR mit 95 % erneut den Großteil der Gesamtleistung. Mit einem Rekord-Auftragsbestand von €7.920 Mio. ist die PORR für die Zukunft optimal aufgestellt. Das Niveau des Vorjahres wurde somit um deutliche 21,3 % übertroffen. Trotz Corona-Pandemie war die PORR in der Neuakquisition überaus erfolgreich. In den ersten drei Monaten 2021 verzeichnete sie einen Auftragseingang von €1.850 Mio. oder ein Plus von 60,9 %. Das Unternehmen erzielte im Q1/21 Umsatzerlöse in Höhe von €968,4 Mio. Der Anstieg um 6,1% ist insbesondere auf den höheren Beitrag aus Österreich zurückzuführen. Aufwandseitig erhöhten sich die Aufwendung für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen unterproportional zum Umsatz, wobei diese Entwicklung durch Einsparungen bei den bezogenen Leistungen erreicht wurde, während die Materialaufwendungen sich adäquat zum Umsatz entwickelten. Der zusätzliche Deckungsbeitrag aus der Leistungssteigerung führte im Berichtszeitraum zu einem deutlich höheren EBITDA von €38,6 Mio. Trotz einer klaren Verbesserung des EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum blieb es saisonalbedingt leicht negativ bei €-4,4 Mio. Das Periodenergebnis lag bei €-7,2 Mio. (Vj. €-21,0 Mio.). Der Ausblick wurde bestätigt. Insgesamt geht der Vorstand für 2021 von einer Produktionsleistung von €5,3 Mrd. bis €5,5 Mrd., sowie von einer positiven EBT-Marge von +1,3% bis +1,5% aus.
Q1/21: Umsatz: €968,4 Mio. (Vj. 912,3); EBITDA: €38,6 Mio. (Vj. 21,2); EBIT: €-4,4 Mio. (Vj. -19,9); Periodenergebnis: €-7,2 Mio. (Vj. -21,0)
Marinomed
Das heimische biopharmazeutische Unternehmen Marinomed berichtete heute seine Zahlen zum Q1/21. Der Umsatz von Marinomed hat sich mit €2,2 Mio. mehr als verdoppelt (Q1/20: €1,0 Mio.). Dieser Anstieg resultierte vor allem aus der anhaltenden Nachfrage nach den Carragelose-haltigen Virusblockern des Unternehmens, insbesondere verglichen mit dem präpandemischen Q1 2020. Wie erwartet intensivierte Marinomed im 1. Quartal 2021 seine Anstrengungen im Bereich F&E. Die Aufwendungen beliefen sich auf €2,2 Mio. im Vergleich zu €0,9 Mio. im gleichen Quartal 2020, was einem Anstieg von 151% entspricht. Der Anstieg der Investitionen im F&E-Bereich führte zu einem EBIT von €-1,72 Mio. in Q1/21, welches damit unter dem Vorjahreswert lag (€-1,41 Mio.). Der Nettoverlust für den Zeitraum betrug €2,10 Mio. im Vergleich zu €1,57 Mio. in Q1/20. Marinomed bekräftigt seinen Finanzausblick für das Geschäftsjahr: Das Unternehmen erwartet, dass die Carragelose-Umsätze weiterhin steigen, aber unter dem Niveau von 2020. Marinomed plant einen leichten Anstieg der F&E-Kosten, was zu einem operativen Verlust für das Geschäftsjahr 2021 führen wird.
Q1/21: Umsatz: €2,2 Mio. (Vj. 1,0); EBIT: €-1,7 Mio. (Vj. -1,4); Periodenergebnis: €-2,1 Mio. (Vj. -1,6)
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