Erneut nur geringe Veränderungen gab es für den heimischen Markt, nach einem bewegungslosen Handel ging der ATX leicht befestigt mit einem Plus von 0,1% aus dem Handel. Leicht getrübt wurde die Stimmung von einer negativen Nachricht an der Corona-Front, die US-Gesundheitsbehörden rieten zu einer sofortigen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel von Johnson & Johnson, die Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC verwiesen in einer gemeinsamen Erklärung auf das Auftreten einer seltenen Thromboseart in sechs Fällen. Österreich hat zwar die erste Lieferung dieses Vakzins erhalten, kann es aber auf Grund dieser Empfehlung derzeit nicht einsetzen. Bei den Einzelwerten konnte sich Palfinger um 1,9% verbessern, der Kranhersteller hatte am Vorabend bekannt gegeben, dass er glaubt, die Zahlen des Rekordjahres 2019 heuer übertreffen zu können, vor allem die Ebit-Marge sollte sich auf Grund eines guten Produktmixes sowie geringerer Strukturkosten deutlich erhöhen. Ansonsten gab es kaum neue Meldungen zu den einzelnen Unternehmen, die Banken schlossen sich der schwachen europäischen Sektorstimmung an und endeten allesamt schwächer, die Bawag hielt sich noch am besten mit einem Minus von 0,5%, die Erste Group musste 0,7% abgeben und die Raiffeisen ging mit einem Rückgang von 0,9% aus dem Handel. Die Ölwerte konnten sich leicht verbessern, Schoeller-Bleckmann erzielte einen kleinen Zuwachs von 0,1%, die OMV ging mit einem Aufschlag von 0,5% in den Schluss. Einen weniger guten Tag hatten die Versicherungsunternehmen, für uniqa gab es einen Rückgang von 0,5%, die Vienna Insurance musste 1,1% nachgeben. Schwächster Titel des gestrigen Handels war Lenzing, der Faserhersteller musste nach dem guten Vortag gestern den Großteil der Gewinne wieder abgeben und endete mit einer 2,4% tieferen Notierung. Ebenfalls verkauft wurde Polytec, für den Autozulieferer brachte der Handel einen Rückgang von 1,9%. Rosenbauer musste den guten Zuwächsen der letzten Tage Tribut zollen, der Feuerwehrausrüster litt unter Gewinnmitnahmen und endete 1,8% tiefer als am Montag. Gewinner des Tages war die Amag, der Aluminiumkonzern konnte um 2,1% befestigt schliessen, genauso gut nachgefragt war der Verbund, für das Energieunternehmen ging es im selben prozentuellen Ausmaß nach oben. AT & S zeigte sich nach dem schwachen Vortag deutlich erholt und schaffte eine Verbesserung von 1,7%. Auch die Strabag konnte gestern wieder zulegen, der Baukonzern notierte am Ende des Tages 1,1% höher als am Tag zuvor.
CA-Immo
US-Großaktionär wurden bei Übernahmeangebot nur 3,7 Prozent der CA-Immo-Aktien angedient - In Summe nun bei 33,2 Prozent - Jetzt folgt noch dreimonatige Nachfrist bis 14. Juli
Der US-Großaktionär Starwood Capital ist bei den Aktionären der CA Immo ziemlich abgeblitzt. Bei seinem Übernahmeangebot, das bis 9. April lief, wurden dem Interessenten nur 3,7 Prozent der Aktien abgetreten. In Summe kommt Starwood nun vorerst nur auf 33,2 Prozent, wie das Unternehmen Dienstagabend bekanntgab. Der Kernaktionär bot über die Beteiligungsgesellschaft SOF-11 Klimt CAI S.a.r.l. 36 Euro je Anteilsschein.
Das öffentliche Übernahmeangebot für die CA Immo wurde am 22. Februar gelegt - die Annahmefrist endete am 9. April. Nun folgt noch eine dreimonatige Nachfrist bis 14. Juli, 17.00 Uhr.
Bis zum Ende der Annahmefrist wurden den Angaben zufolge 2,413.980 CA-Immo-Aktien zum Verkauf eingereicht. Das entspreche einer Annahmequote von 3,71 Prozent aller vom Angebot erfassten CA-Immo-Aktien.
Zusätzlich seien 811 CA-Immo-Wandelschuldverschreibungen im Wert von insgesamt 81,1 Mio. Euro zum Verkauf eingereicht worden, was einer Annahmequote von 40,55 Prozent aller vom Angebot erfassten CA-Immo-Wandelschuldverschreibungen entspreche.
Starwood wird "auf vollständig verwässerter Basis, d.h. unter der Annahme, dass nach Eintritt des Kontrollwechsels alle Wandelschuldverschreibungen gewandelt werden, 33,20 Prozent der ausgegebenen CA Immo Aktien halten".
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