ATX-Trends: RBI, Erste Group, Bawag, OMV, SBO ...

Einen sehr guten Tag gab es auch für den heimischen Markt, im Feiertagshandel konnte der ATX einen satten Zuwachs von 2,6% erzielen. Kurstreiber waren wie in Europa die Nachrichten bezüglich der Senatswahlen in Georgia, da ein Sieg der beiden demokratischen Kandidaten ein Umsetzen der Pläne des neuen US-Präsidenten deutlich erleichtern würde. Zusätzlich gab die Meldung Auftrieb, dass die EU-Kommission am Mittwoch unmittelbar auf eine ausgesprochene Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA reagiert und den Impfstoff des US-Herstellers Moderna als zweites Vakzin gegen das Coronavirus zugelassen hat, wodurch schneller eine flächendeckende Immunisierung erreicht werden sollte. Zu den einzelnen Titeln gab es auf Grund des Feiertages gestern keine Neuigkeiten. Die am Vortag schwachen Banken konnten sich im Zuge der europaweiten Sektorstärke deutlich verbessern und brachten dank ihrer starken Gewichtung auch den Leitindex dementsprechend nach oben, die Raiffeisen war die stärkste mit einem Anstieg von 4,7%, die Erste Group konnte 3,4% zulegen und für die Bawag gab es ein Plus von 3,1%. Stark waren auch die Öltitel, bei Schoeller-Bleckmann kam es zu einem Anstieg von 4,4%, die OMV konnte um 3,1% vorrücken. Gut nachgefragt wurde auch der Verbund, der mit einem Plus von 4,7% gestern der zweitstärkste Titel im Wiener Handel war. Auch Andritz hatte einen guten Tag, der Anlagenbauer erzielte eine Kursverbesserung von 3,7%. Stark waren auch die Versicherungsgesellschaften, die Uniqa konnte sich um 2,8% steigern, bei der Vienna Insurance Group betrug das Plus am Tagesende 1,9%. Ebenfalls gesucht war Semperit, für den Gummi- und Kautschukkonzern ging es um 2,9% nach oben, auch Kapsch TrafficCom konnte den Erfolgslauf fortsetzen und weitere 2,3% vorrücken. Relativ kurz war die Liste der Verlierer, sie wurde vom Flughafen Wien angeführt, der ein Minus von0,4% erzielte, nachgeben musste auch gegen den Sektortrend die kleinere Addiko Bank,die um 0,2% tiefer schloss, und bei Agrana kam es zu einer geringfügig tieferen Schlussnotierung von 0,1%.

 



(07.01.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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