ATX-Trends: Agrana, Wienerberger, Flughafen Wien, Mayr-Melnhof ...

Die heimische Börse musste zum Wochenausklang einen Rückschlag hinnehmen, der ATX beendete den Handel mit einem Minus von 0,8%, konnte sich aber gegen Ende des Tages deutlich von den Tiefstständen verbessern. In einem insgesamt sehr ruhigen Handel gab es nur wenig Unternehmensmeldungen, die Erste Group senkte das Kursziel für Agrana von 19,9 Euro auf 18,0 Euro und bestätigte die „Hold“-Empfehlung, der Stärke- und Zuckerkonzern beendete den Tag nach einem überwiegend tieferen Verlauf mit einem Aufschlag von 1,2%. Wienerberger schraubte die Prognosen für den bereinigten operativen Gewinn für 2020 nach oben, anstelle der bisher in Aussicht gestellten 480 bis 500 Millionen sind nach Unternehmensangaben nun rund 545 Millionen Euro in Sicht, zudem bekräftigte der Konzern die Absicht, weitere Zukäufe zu tätigen, ohne aber Details zu nennen, die Aktie reagierte auf diese Mitteilungen mit einem Anstieg von 1,9%.

Die Erste Group erhöhte das Kursziel für den Flughafen Wien von 27,3 Euro auf 29,5 Euro und erneuerte die „Hold“-Einstufung, der Titel musste dennoch 0,6% nachgeben. Schwach waren die Banken, die dem europaweiten Druck auf den Sektor nicht entweichen konnten, allen voran die kleinere, vor allem in Südosteuropa tätige Addiko, die 4,7% tiefer schliessen musste. Die Bawag gab um 1,4% nach, bei der Erste Group kam es zu einem Rückgang von 2,0% und die Raiffeisen ging 0,7% leichter aus dem Handel. Gewinner des Tages war Warimpex, für das Immobilienunternehmen brachte der Handel einen Zugewinn von 2,2%, auch Mayr-Melnhof war gesucht, der Kartonhersteller konnte 1,8% befestigt schliessen. Stark war auch Marionmed, für das Biotechnologieunternehmen ging es 1,7% nach oben. Wenig beliebt waren europaweit Werte aus der Luftfahrtindustrie, der Zulieferer FACC war mit einem Minus von 4,6% stärkster Verlierer am heimischen Parkett. Auch Zumtobel hatte einen eher schlechten Tag, für den Leuchtenproduzenten ging es um 3,7% nach unten, und auch AT&S reihte sich in die Liste der Verlierer ein, der Leiterplattenhersteller musste den Tag 2,8% tiefer beenden.



(14.12.2020)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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