ATX-Trends: Verbund, RBI, UBM, VIG, Marinomed, FACC ...

ATX gewinnt 0,8 Prozent - Verbund, Raiffeisen stark gesucht

Die Wiener Börse hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,78 Prozent auf 2,598,96 Zähler. Der ATX Prime legte 0,77 Prozent auf 1.323,61 Punkte zu. Der Wochenausklang verlief weitgehend ruhig.

Wichtige Nachrichten lagen kaum vor, zudem dürfte sich der Fenstertag in den USA auch an Europas Börsen in geringerer Aktivität niedergeschlagen haben. Weiter gestützt wurden die Börsen aber von der Aussicht auf möglicherweise bald verfügbare Corona-Impfstoffe.

Gut gesucht waren am Freitag Verbund und fanden sich mit einem Plus von 5,26 Prozent auf 59,00 Euro an der Spitze im prime market. Gute Nachfrage gab es nach einer Kurszielerhöhung auch in Raiffeisen Bank International (plus 2,70 Prozent auf 16,76 Euro). Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die RBI-Aktie einer Branchenstudie zuletzt von 17,0 auf 17,9 Euro erhöht und die Einstufung "neutral" bekräftigt.

Auch zu einigen anderen Bankwerten haben die Goldman-Analysten ihre Prognosen aktualisiert. Das Kursziel für die Erste Group wurde von 27,7 auf 29,8 Euro, jenes für die Addiko von 12,1 auf 13,1 Euro erhöht. Die Empfehlung "buy" für beide Aktien wurde bestätigt. An der Börse legten Addiko am Freitag 1,97 Prozent auf 9,84 Euro zu. Erste Group stiegen um 0,85 Prozent auf 24,98 Euro.

UBM-Aktien gewannen nach einer Kurszielerhöhung 0,86 Prozent auf 35,20 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihr Kursziel für die Titel des Immobilienentwicklers von 47,0 auf 48,5 Euro leicht nach oben revidiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

Die größten Verlierer waren FACC und Porr mit einem Minus von jeweils 2,48 Prozent. Porr-Aktien hatten bereits am Vortag nach der Meldung von Ergebnissen mehr als zwei Prozent verloren. Unter den größeren Kursverlierern fanden sich auch einige Immobilienwerte wie CA Immo (minus 2,17 Prozent).

Unternehmensnachrichten

Marinomed

Marinomed Biotech AG kündigt klinische Studie an der Swansea Universität zur Untersuchung der Wirksamkeit von Carragelose zur Prävention von COVID-19-Infektionen an

SARS-CoV-2-Präventionsstudie in Großbritannien bei 480 Ärzten und Pflegern soll Anfang Dezember starten.

VIG kauft Osteuropageschäft von Aegon um 830 Mio. Euro

Marktposition in Zentral- und Osteuropa wird ausgebaut - Erstmals im Lebensgeschäft in Türkei tätig

Die Vienna Insurance Group (VIG) kauft das Zentral- und Osteuropageschäft des niederländischen Versicherers Aegon. Dies teilte das börsennotierte Unternehmen Sonntagvormittag in einer Aussendung mit. Der Kaufpreis betrage 830 Mio. Euro, das Closing der Transaktion werde für das zweite Halbjahr 2021 erwartet.

Erworben wird das Versicherungsgeschäft der Aegon in Ungarn, Polen, Rumänien und der Türkei. Die VIG übernimmt damit in diesen Ländern die Versicherungsgesellschaften in den Bereichen Nicht-Leben und Leben sowie Pensionskassen, Asset Management- und Service-Gesellschaften der Aegon. Der Kauf erfolge vorbehaltlich der erforderlichen aufsichts- und wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen.

"Mit dem Erwerb dieser Gesellschaften baut die VIG ihre führende Marktposition in Zentral- und Osteuropa aus und steigt in Ungarn zur Nummer 1 im Versicherungsmarkt auf", heißt es in der Aussendung. Darüber hinaus erweitere die VIG ihren Tätigkeitsbereich in dieser Region im Pensionskassengeschäft und werde erstmals auch im Lebensgeschäft in der Türkei tätig.

Das Prämienvolumen der Versicherungsgesellschaften in den vier Ländern belief sich 2019 auf umgerechnet rund 600 Mio. Euro bei einem Nettoergebnis von rund 50 Mio. Euro. Aus heutiger Sicht geht die VIG davon aus, dass sich die aufsichtsrechtliche Solvenzquote bei Closing innerhalb der kommunizierten Komfortzone von 170 bis 230 Prozent bewegen wird.



(30.11.2020)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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